Um 9.30 Uhr schwang sich die Werkself in Bad Bertrich mit Zielrichtung Koblenz in den Sattel. 90 Kilometer Tagespensum standen an, die ersten 25 Kilometer führten die Truppe auf malerischer Route an den Weinbergen der Mosel entlang – von der Umgebung her besaß das definitiv gehobenen Naherholungs-Touch. „Wunderbar“, entfuhr es etwa Chefcoach Heiko Herrlich, „hier könnte ich mir gut vorstellen, auch mal mit meinen Kindern zu radeln.
Das Streckenprofil änderte sich indes schlagartig nach der ersten kleinen Riegelpause in Senheim. Da nämlich stand für die Bayer 04-Profis eine knackige Bergwertung auf dem Programm, auf einer Distanz von 1,6 Kilometern galt es etwa 200 Höhenmeter zu überwinden. In drei Teams absolvierte die Werkself diese Herausforderung, zeitlich gemessen im Ziel wurde der jeweils Letzter einer jeden Gruppe. Gesucht wurden also die Gipfelstürmer der Mannschaft: Den Sieg trug schließlich die von Kapitän Lars Bender angeführte Equipe davon, der auch Neuzugang Mitchell Weiser und „Bergfloh“ Leon Bailey angehörten.
Zum Lohn gab's für das Sieger-Sextett die entsprechende äußere Wertschätzung mit einem weißen Schleifchen und roten Punkten drauf – Reminiszenz an das Trikot des Bergbesten bei der Tour de France. „War ja logisch, dass wir das Rennen machen, so super wie wir als Team funktioniert und uns gepusht haben“, meinte Lars Bender grinsend. Am Pushen lag's freilich wohl am wenigsten, denn in der Hinsicht gingen auch die beiden anderen Fahrergruppen, die von Sven Bender und Kevin Volland angeführt worden, mächtig in die Vollen und aus dem Sattel. Das Fazit des Werkself-Kapitäns: „Es ist eine schöne Abwechslung und macht riesigen Spaß, auch wenn einigen heute Abend sicher ein wenig die Beine brennen.“
Etwa zur Halbzeit der Distanz nach 45 Kilometern war in Cochem Zeit zur Stärkung bei der Mittagspause. Danach ging's den Nachmittag über in geschlossener Formation weiter zum Ziel nach Koblenz. Dort im Hotel steht ausgiebige Regeneration auf dem Plan – und die Bayer 04-Physiotherapeuten haben im wahrsten Wortsinn alle Hände voll zu tun, müde Waden wieder munter zu massieren.
Am Montag folgt für die strampelnde Belegschaft die 85 Kilometer lange Strecke von Koblenz nach Bonn und schließlich am Dienstag das Finale über rund 55 Kilometer zur heimischen BayArena. Nach zwei freien Tagen am Mittwoch und Donnerstag folgt am Freitag um 16 Uhr die nächste öffentliche Trainingseinheit.
Gemischte Gefühle bei den Bayer 04-Junioren im Saisonendspurt: Die U19 vergibt den Meistertitel, die U16 geht einen weiteren großen Schritt in Richtung Schale. Außerdem feiert die U11 einen Turniersieg – das Nachwuchs-Wochenende im Überblick.
Mehr zeigenAls er im Juli 2015 nach Leverkusen kam, war Jonathan Tah 19 Jahre alt. Ein junger Kerl noch, der aber schon einiges an Erfahrung nach Leverkusen mitbrachte. Beim Hamburger SV hatte der Innenverteidiger bereits 16 Bundesligaspiele absolviert, für Fortuna Düsseldorf 23-mal in der 2. Bundesliga seinen Mann gestanden. Unterm Bayer-Kreuz sollte dann ein neues, ganz besonderes Kapitel beginnen. Der 1,95-Meter-Hüne galt als eines der größten deutschen Abwehrtalente, hatte von der U16 an auch in den DFB-Junioren-Nationalmannschaften gespielt. Als Bayer 04 2015 bei ihm anfragte, musste Tah nicht lange überlegen. „Ich weiß noch, wie ich damals im Frühjahr 2015 das Achtelfinale von Bayer 04 gegen Atletico Madrid in der Champions League geguckt habe“, erinnerte sich der gebürtige Hamburger in einem Interview mit dem Werkself-Magazin. „Da habe ich gestaunt und gedacht: ‚Was ist das bitte für ein geiler Verein?‘ Mich hat beeindruckt, wie ambitioniert alles wirkte.“ Und weil auch er schon immer hoch ambitioniert war, passte die Verbindung Tah – Leverkusen auf Anhieb.
Mehr zeigenIm aufregenden Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft verpasst die Bayer 04-U19 den Sieg gegen den 1. FC Köln knapp. Kerim Alajbegovic blickt zurück auf den Saison-Verlauf und den Weg ins Endspiel und ist trotz des Ergebnisses stolz auf die Mannschaft und dankbar für die Unterstützung der fast 25.000 Fans in der BayArena.
Mehr zeigenVor einer Rekordkulisse mit mehr als 24.000 Fans in der BayArena unterlag die U19 von Bayer 04 im Finale um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren dem 1. FC Köln. Die Highlights der 4:5-Niederlage...
Mehr zeigenAufreibendes Endspiel, ausbleibender Lohn: Die U19 von Bayer 04 hat das Finale um die Deutsche Meisterschaft gegen den 1. FC Köln 4:5 verloren. In einer furiosen Partie ging das Team von Cheftrainer Sergi Runge durch die Tore von Artem Stepanov (8.). und Jeremiah Mensah (28.) souverän in Führung. Die Gäste zeigten sich jedoch unbeeindruckt und drehten noch in Halbzeit eins die Partie zum 4:2. In Halbzeit zwei bewiesen die Leverkusener dann ihre Comeback-Qualitäten und großen Kampf, sodass Francis Onyeka per Elfmeter (66.) sowie Kerim Alajbegovic (73.) den gegnerischen Vorsprung zwischenzeitlich wieder egalisierten. In der Schlussphase erzielte jedoch Luis Stapelmann den Siegtreffer für die Kölner (82.).
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