Gemeinsam mit Gelsdorf vor Ort waren Fernando Carro, der Vorsitzende der Geschäftsführung von Bayer 04, Thomas Eichin, Leiter des Leistungszentrums, sowie als Mitglieder des Abteilungsvorstandes Linda Schöttler (Bayer 04-Frauen), Friedhelm Renno (Ältestenrat), Dirk Dreher (Traditionsmannschaft) und Roman Klossek (Jugend).
Wahlen standen dieses Mal nicht auf dem Programm, der gesamte Abteilungsvorstand wird noch für mindestens zwei weitere Jahre im Amt sein.
Fernando Carro gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Werkself in der kommenden Saison wieder vor Zuschauern in der BayArena spielen könne und umriss seine Erwartungen an die Nachwuchsabteilung: „Wir brauchen in Zukunft mehr Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in unserem Lizenzkader.“ Ein großes Lob sprach der Klub-Chef den Bayer 04-Frauen aus, die in der aktuellen Saison „fast schon in die Champions-League-Ränge“ vorgedrungen seien. Momentan belegt das Team von Trainer Achim Feifel Platz fünf in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, punktgleich mit dem Vierten Potsdam.
Thomas Eichin erläuterte anschließend seine wichtigsten Ziele als Leiter des Leistungszentrums. Der 54-Jährige möchte „alle Bereiche verbessern, die ich verantworte. Das ist zum einen der Bereich Leistungszentrum Kurtekotten/BayArena mit allen U-Mannschaften und Trainern, zum anderen sind das die dem Leistungszentrum angeschlossene Trainerakademie und der Frauenfußball.“ Mit den Frauen wolle man dorthin, wo die Werkself-Profis längst stehen: ins obere Drittel der Tabelle. Die Mannschaft sei sehr gut organisiert, der Kader klasse zusammengestellt, das Trainerteam arbeite hart. „Es ist kein Zufall, dass die Mannschaft dort steht, wo sie derzeit steht“, so Eichin.
Im Nachwuchsbereich stehe die individuelle Ausbildung der Spieler an erster Stelle. Gerade in der Corona-Zeit habe man viel in diesem Segment arbeiten können. So sei gezieltes Einzel-Coaching in allen U-Mannschaften möglich gewesen. „Nicht zu viel darüber sprechen, was nicht geht, sondern das umsetzen, was machbar ist, lautet deshalb unser Motto“, erklärte Eichin.
In punkto Trainingsintensität habe man die Zügel schon angezogen, schließlich gehe es vor allem darum, „mehr Spieler an den Profibereich heranzuführen, das muss unser oberstes Ziel sein“. Eine einheitliche Trainingsphilosophie für alle Mannschaften und ein athletikspezifisches Programm seien besondere Schwerpunkte in der Nachwuchsarbeit. „Insbesondere die U19 als unsere letzte Entwicklungsstufe muss extrem stark sein. Deshalb werden wir den Fokus darauf richten, die Spieler entsprechend auszubilden. Wir werden nach wie vor versuchen, eine hohe Durchlässigkeit zu haben von unserem Grundlagenbereich der U8 bis U12 über den Aufbau- bis in den Leistungsbereich der U17 und U19. Diese Durchlässigkeit liegt momentan bei über 40 Prozent. Das ist ein Spitzenwert in Deutschland. Es muss aber auch so sein, dass diese 40 Prozent über so viel Klasse verfügen, dass sie im Profifußball Fuß fassen können.“
Nicht weniger wichtig sei die Entwicklung der Trainer. „Ich bin froh, dass wir mit Keld Bordinggaard als ‚Head of Coaching‘ einen Fachmann geholt haben, der uns hier noch einmal auf ein anderes Level hieven wird“, sagte Eichin. „Wir sind insgesamt auf einem guten Weg.“
Linda Schöttler, Managerin der Bayer 04-Frauen, hob hervor, dass die Fußballerinnen auf dem Weg zu ihrer besten Saisonplatzierung seit Bestehen des Frauenfußballs in Leverkusen im Jahr 2008 sind. „Und mit Blick auf die nächste Saison wollen wir diesen Erfolg behaupten und würden darüber hinaus sehr gerne einmal das Pokalfinale erreichen.“
Dirk Dreher, Manager der Traditionsmannschaft, dessen Team coronabedingt fast gar nicht zum Einsatz gekommen ist in den vergangenen Monaten, hat die Zeit genutzt, um neue Spieler für die Truppe der Ehemaligen zu gewinnen. Zukünftig wollen unter anderem Bayer 04-Ehrenspielführer Stefan Kießling sowie die Ex-Werkself-Profis Hanno Balitsch und Jörg Reeb die Schuhe fürs Traditionsteam schnüren. Für die großen Hallenturniere in Regensburg, Berlin und Oldenburg liegen für die kommende Saison bereits Anfragen vor. Auch Benefizspiele für den guten Zweck wird die Traditionsmannschaft dann, wenn es die Lage zulässt, wieder gerne absolvieren.
Wie üblich wurde im Rahmen der Mitgliedersammlung auch der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder gedacht. Und natürlich dankte Jürgen Gelsdorf wieder zahlreichen Mitgliedern für ihre langjährige Vereinstreue, darunter Bayer 04-Co-Trainer Peter Hermann, der der Fußballabteilung des TSV Bayer 04 bereits seit 25 Jahren angehört. Ebenso lange dabei sind Matthias Valentin, Norbert Zuschke, Karl-Ernst Helmus, Dr. Horst Bach und Achim Steffens.
Für 40-jährige Mitgliedschaft wurde Brunhilde Link geehrt. Auf 50 Jahre blicken zurück: Ludwig Elbern, Matthias Haug, Wolfgang Kwiotek und Joachim Schulz. Seinem Klub schon seit 60 Jahren tief verbunden ist Harry Gniech, Mitglied der Bundesliga-Aufstiegsmannschaft von 1979. Und für seine 70-jährige Mitgliedschaft wurde ein weiteres Leverkusener Urgestein geehrt: Günter Haarmann, der zwischen 1958 und 1970 exakt 511 Spiele mit dem Kreuz auf der Brust absolvierte und 1968 zu dem Team gehörte, das in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga nur knapp an Kickers Offenbach gescheitert war.
Die persönliche Ehrung aller Jubilare wird die Fußballabteilung zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.
Mit der Landung in Rio de Janeiro am frühen Dienstagmorgen hat das Trainingslager der Werkself offiziell begonnen. Vor der ersten Einheit am Nachmittag Ortszeit stellt bayer04.de die Talente aus dem Nachwuchsbereich, die mit nach Brasilien gereist sind, genauer vor.
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Mehr zeigenDas Land Uganda beherbergt mit etwa zwei Millionen Menschen die meisten Geflüchteten auf dem afrikanischen Kontinent. Um jungen Erwachsenen eine Perspektive aufzeigen zu können und Kindern einen sicheren Zufluchtsort zu bieten, bildet die Football Club Social Alliance (FCSA) wieder sogenannte Young Coaches aus. Sie lernen, strukturierte und sichere Fußball-Aktivitäten zu gestalten und fördern so die Resilienz, Integration und mentale Gesundheit der Kinder und jungen Erwachsenen.
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