Im Vergleich zum vergangenen 4:4-Remis bei Borussia Mönchengladbach nahm Cheftrainer Sven Hübscher fünf personelle Änderungen in der Startelf vor. In der 3-4-3-Formation ersetzte Maximilian Neutgens Torwart-Kollege Oleksandr Petrenko (Belastungssteuerung) zwischen den Pfosten. Die Dreier-Abwehrkette bildeten anfangs Filip Milojevic, Kapitän Madi Monamay und Daniel Lang. Auf den Außenbahnen liefen auf rechts David Widlarz sowie auf links Anton Bäuerle an. Das Mittelfeld komplettierten zudem Leon Köhl und Enes Yilmaz. In der Offensive starteten zunächst Can Moustfa auf zentraler Position sowie Jardell Kanga rechts und Jordan Zirkzee links.
Nicht dabei waren Ayman Aourir, Arjanit Fazlija und Volkan Ballicalioglu (alle Belastungssteuerung). Verletzungsbedingt passen mussten außerdem Reno Münz und Ingyom Jung. Isaiah Okafor befand sich zudem beim Lehrgang der Schweizer Nachwuchs-Nationalmannschaft.
Dabei startete die Hübscher-Auswahl gut in die Begegnung auf fremden Geläuf, dominierte die Partie und drückte bereits in den Anfangsminuten auf das erste Tor des Tages – der dann per Strafstoß von Kanga bereits elf Minuten nach dem Anpfiff fiel. Auch nach dem Führungstreffer spielte der älteste Nachwuchs-Jahrgang des Werksklubs stark auf. So brachte nur zehn Minuten später ein Kopfball von Milojevic nach einer von Yilmaz geschossenen Ecke von rechts die Leverkusener 2:0 in Front. Widlarz erhöhte ohne Verschnaufpause und nach sehenswertem Kombinationsspiel kurz darauf auf 3:0 (29.).
In den Folgeminuten zeigten sich die Troisdorfer Hausherren davon unbeeindruckt, spielten weiter engagiert auf und wurden mit zunehmendem Spielverlauf stärker. Nach einem Foul der Leverkusener entschied Schiedsrichter Maurice Stubenrauch folgerichtig auf Strafstoß, Abwehrmann Marc Wolf verwandelte und verkürzte auf 1:3 (37.). Die schwarz-rote Antwort folgte jedoch prompt: Nur eine Minute später spielten sich die Gäste erneut erfolgreich durch die gegnerische Abwehrreihe, am Ende stellte Moustfa mit seinem Treffer zum 4:1 für Bayer 04 den alten Vorsprung wieder her. Doch damit nicht genug: Noch vor dem Pausenpfiff trafen Zirkzee zum 5:1 (40.) sowie erneut Kanga (42.) zum 6:1-Halbzeitstand.
Nach dem Wiederanpfiff knüpfte die Hübscher-Auswahl zunächst wieder genau da an, wo sie in Durchgang eins aufgehört hatte. Nur zehn Minuten gespielt, feierte Stürmer Zirkzee mit dem Treffer zum 7:1 sein zweites Tor des Tages. In der 68. Minute sorgte dann der zuvor eingewechselte Emmanuel Frimpong mit seinem Distanzschuss aus halbrechter Position in den Winkel des langen Ecks für das wohl spektakulärste Tor des Abends. Damit besiegelte der Außenstürmer gleichzeitig den 8:1-Endstand. Die Junioren legten zwar auch in der restlichen Spielzeit einen sicheren Auftritt hin, ein weiteres Tor fiel aber nicht mehr.
Sven Hübscher resümierte im Anschluss an den deutlichen Erfolg glücklich: „Ich bin zufrieden. Bei acht geschossenen Toren kann man das auch nur sein. Der Sieg war zu keinem Zeitpunkt wirklich gefährdet und am Ende haben wir es ruhig zu Ende gespielt. Damit stehen wir verdient im Halbfinale. Es liegen jetzt intensive Woche vor uns, von daher war das ein guter Start in diese Phase.“
Bereits am kommenden Samstag, 29. April (Anstoß: 15 Uhr), testet die U19 gegen den SC Freiburg. Am kommenden Mittwoch, 4. Mai, findet dann das Halbfinale des Verbands-Pokals gegen den FC Viktoria Köln statt. Der Ball rollt ab 19 Uhr.
Die Statistik:
SF Troisdorf 05: Schröder – Koumako (69. El-Khatib), Wolf, Vos, Berisha (46. Davlatov), Ferreira Viegas (58. Zahed), Nanwo Tchagna (58. Geven), Kivani, Ichue, Moser Bravo (59. Conde), Oulahyane
Bayer 04: Neutgens – Milojevic (46. Solmaz), Monamay, Lang – Widlarz (58. Frimpong), Köhl, Yilmaz, Bäuerle – Kanga (58. Jaksic), Moustfa (58. Ferati), Zirkzee
Tore: 0:1 Kanga (11./Elfmeter), 0:2 Milojevic (21.), 0:3 Widlarz (29.), 1:3 Wolf (37./Elfmeter), 1:4 Moustfa (38.), 1:5 Zirkzee (40.), 1:6 Kanga (42.), 1:7 Zirkzee (55.), 1:8 Frimpong (68.)
Gelbe Karten: Oulahyane – Milojevic
Schiedsrichter: Maurice Stubenrauch (Bonn)
Rüdiger Vollborn ist seit 40 Jahren im Klub, mit 401 Bundesliga-Einsätzen der Rekordspieler des Klubs und hat als einziger Bayer 04-Profi sowohl den UEFA-Cup (1988) als auch den DFB-Pokal (1993) gewonnen. Und auch nach seiner beeindruckenden Profi-Karriere blieb der gebürtige Berliner dem Werksklub weiter erhalten, arbeitete fortan neun Jahre als Torwarttrainer. Inzwischen ist Vollborn unterm Bayer-Kreuz als Fanbeauftragter und Klub-Archivar tätig. Seit Februar 2021 nimmt das personalisierte schwarz-rote Lexikon die Werkself-Fans in der Rubrik „Rudi erzählt...“ monatlich mit auf eine kleine Reise in die Geschichte von Bayer 04.
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