„Es war überzeugend, wie die Mannschaft den Fehler, der zu Oberhausens Führung führte, weggesteckt hat. Das Team hat eine starke Reaktion gezeigt“, sagte Helmut Jungheim, der Nachwuchs-Chef von Bayer 04. Auch der Umstand, dass in Kai Havertz eine wichtige Triebfeder des Teams in der Offensive fehlte, weil der Mittelfeldspieler erstmals in einem Pflichtspiel zum Aufgebot der Profis in der BayArena gegen den HSV gehörte, wirkte sich nicht leistungsmindernd aus.
Den Schreck des 0:1 nach einem unnötigen Abwehrpatzer nach nur neun Minuten steckte das Team von Trainer Markus von Ahlen ziemlich ungerührt weg. Atakan Akkaynak sorgte mit einem Freistoß für den Leverkusener Ausgleich (14.). Und die U19 legte den Turbo ein und zwei weitere Tore in rascher Folge nach: Julijan Popovic machte das 2:1 (17.), Sam Schreck ließ 120 Sekunden später den dritten Streich folgen.
Damit war die Partie praktisch entschieden, Oberhausen hatte der deutlich größeren Qualität der Werkself-Jungs nicht mehr viel entgegenzusetzen. „Manchmal hat die Mannschaft aber noch zu schnell nach vorne spielen wollen, das ging dann auch schon mal zu Lasten der Genauigkeit“, sagte Jungheim. Dennoch gab's noch vor der Pause das 4:1 wiederum durch Schreck. Nach dem Wechsel gelang Rot-Weiß das Tor zum 2:4 (68.), ehe Simon Rhein und der eingewechselte Rudi Gonzales die Treffer zum 6:2-Endstand beisteuerten.
Vorfreude auf die Youth League
Markus von Ahlen wechselte viermal aus, Kräfte sparen für Mittwoch hieß die Devise. Dann geht es für die U19 von Bayer 04 mal wieder mit der UEFA Youth League los, Gegner am 14. September um 14 Uhr im Haberland-Stadion ist der Nachwuchs von ZSKA Moskau. „Ich sehe die Youth League als sehr wichtigen Wettbewerb, der internationale Maßstab ist unser Anspruch“, sagt Helmut Jungheim, „wir dürfen zwar nicht vergessen, dass wir eine sehr junge Mannschaft mit vielen 99er-Jahrgängen haben, aber wir haben das große Ziel, erstmals die Gruppenphase zu überstehen.“
Die Statistik:
Rot-Weiß Oberhausen: Seifried – Füllgrabe (56. Cantürk), Yildiz, Ogrzall, Langen, Pöschl, Führich, Orhan (46. Yilmaz), Stojan, Kurt, Dings (67. Pakowski), Tullberg
Bayer 04: Kucz – Popovic, Nesseler, Rhein, Harenbrock, Ekene (80. Gonzalez), Handwerker, Bednarczyk (58. Yalcin), Abu Hanna (64. Shala), Akkaynak (74. Grym), Schreck
Tore: 1:0 (9.) Kurt, 1:1 (14.) Akkaynak, 1:2 (17.) Popovic, 1:3 Schreck (19.), 1:4 (40.) Schreck, 2:4 (68.) Kurt, 2:5 (70.) Rhein, 2:6 (86.) Gonzales
Schiedsrichter: Seeland (Ennepetal)
Gelbe Karten: Stojan, Ogrzall – Bednarczyk
Zuschauer: 100
Am 8. Spieltag der VBL Club Championship waren die eSportler von Bayer 04 gegen den formstarken 1. FC Köln gefordert. Die Domstädter kassierten in der laufenden Saison erst eine Niederlage und haben sich in der Spitzengruppe der Nord-West-Division festgesetzt.
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