
Im Vergleich zum 1:2 bei Borussia Dortmund in der Liga nahm Cheftrainer Sven Hübscher zwei Änderungen vor, für Jardell Kanga und Enes Yilmaz (beide Bank) begannen Noah Pesch sowie Noah Mbamba aus dem Leverkusener Profi-Kader. Das K.-o.-Duell im Ulrich-Haberland-Stadion verfolgten unter anderem Hanno Balitsch, U18-Cheftrainer des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), und Holger Bellinghoff, Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses. Auch der beim SCF ausgebildete Ex-Profi Sascha Riether schaute sich das Geschehen an, er spielte einst unter einem gewissen Sven Hübscher - damals Co-Trainer der Profimannschaft des FC Schalke 04.
Der in Cyanblau gekleidete Werkself-Nachwuchs kam durch einen Fernschuss von Pesch zu einer ersten Torannäherung (7.), auf der Gegenseite zählte ein Kopfballtreffer von Freiburgs Leon Catak aufgrund einer vorherigen Abseitsposition nicht (14.). Zehn Minuten später konnte Bayer 04-Keeper Oleksandr Petrenko einen weiteren Abschluss von Catak noch abwehren, in der nächsten Szene war er dann aber machtlos: Nach einer Ecke kullerte der Ball erst über die Leverkusener Torlinie von Pfosten zu Pfosten und anschließend direkt vor die Füße von Freiburgs David Schopper - der zum 1:0 für den spielerisch leicht überlegenen SCF einnetzte (25.). Fortan gestaltete sich die Partie offen, weitere Tore bis zum Pausenpfiff blieben aus.







Zum Wiederanpfiff verstärkte Hübscher in Enes Yilmaz die Offensivabteilung. Schon nach einer Minute wurde es erstmals im zweiten Durchgang hitzig, als sich im Anschluss an einen Zweikampf eine Rudelbildung vor den Ersatzbänken auftat. Die Gastgeber erhöhten nun den Druck und liefen hoch an, Pesch blockte SCF-Keeper Jaaso Jantunen bei einem Abschlag und verpasste den Ausgleich knapp (55.). Für Freiburg probierte sich der eingewechselte Ashley Ketterer mit seinem Lattenschuss (61.).
Ein Rückschlag aus Sicht von Schwarz-Rot ereignete sich dann in Minute 66, als Torhüter Petrenko Freiburgs David Amegnaglo als letzter Mann regelwidrig zu Fall brachte und die Rote Karte sah. So kam Luca Novodomsky für Jordan Zirkzee und der Werkself-Nachwuchs agierte die letzten knapp 30 Minuten in Unterzahl. In der Schlussphase zog Mbamba noch einmal gefährlich ab (83.), den zweiten und letzten Treffer des Spiels erzielte jedoch Freiburgs Yann Sturm (88.). Leverkusens Madi Monamay sah anschließend aufgrund einer Tätlichkeit noch die Rote Karte (90.+3). Die Gäste aus dem Breisgau brachten den Zwei-Tore-Vorsprung über die Zeit und stehen im Halbfinale des Pokal-Wettbewerbs.
Hübscher resümierte nach Abpfiff: „Freiburg hat einen guten Ball gespielt, wir haben in der ersten Hälfte nicht unser Spiel gezeigt. Nach der Pause wollten wir dann mutiger auftreten, was uns am Anfang auch gelungen ist. Wir haben Freiburg hinten rein gedrückt, durch die Rote Karte aber wieder die Spielkontrolle verloren. Es ist schade, dass wir uns heute nach der bislang guten Saison nicht belohnt haben.“
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Für die U19 von Bayer 04 geht es nun in die wohlverdiente Winterpause. Das erste Ligaduell im neuen Kalenderjahr findet am Sonntag, 4. Februar, zu Hause gegen den VfL Bochum 1848 statt.
Die Statistik:
Bayer 04: Petrenko – Bäuerle (75. Okafor), Mbamba, Widlarz (46. Yilmaz), Marsenic (75. Lang), Zirkzee (67. Novodomsky), Izekor, Münz, Pesch (75. Petak), Milojevic, Monamay
SC Freiburg: Jantunen - Steinmann, Yilmaz, Schopper, Atemkeng, Wagner, Amegnaglo (90. Klein), Manzambi (46. Ketterer), Catak (90. Reifsteck), Sturm, Tober (84. Maier)
Tore: 0:1 Schopper (25.), 0:2 Sturm (88.)
Gelbe Karten: Münz, Zirkzee, Okafor, Adam (Co-Trainer) – Manzambi, Tober, Yilmaz, Catak, Maier
Rote Karten: Petrenko (66./Notbremse), Monamay (93./Tätlichkeit)
Schiedsrichter: Sven Wensing (Stadtlohn)
Zuschauer: 302 im Ulrich-Haberland-Stadion

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