
Schon seit über zehn Jahren waren intern Vertriebene in Europa kein Thema mehr. Dies hat sich seit dem bewaffneten Konflikt in der Ukraine 2014 in kürzester Zeit geändert. Laut dem UN Hochkommissariat für Flüchtlinge mussten bereits über zwei Millionen Bewohner ihr Zuhause in den umkämpften Gebieten in der Ostukraine gezwungenermaßen zurücklassen und in andere Teile des Landes flüchten. Mit geringer Aussicht auf ein Ende der Konflikte müssen die intern Vertriebenen nun in ihrer neuen Gemeinde sozial eingebunden werden. Aus diesem Grund hat sich die FCSA entschieden, in der Ukraine ein Projekt zu lancieren und Fußball dafür einzusetzen, integrierende und soziale Werte zu vermitteln.
Für den mitgereisten Bayer 04-Instruktor Christoph Binot macht es großen Sinn, das Projekt in der Ukraine durchzuführen. „Die Young Coaches sind sehr motiviert und proaktiv. Dies hält die Qualität in den Workshops, den Trainingseinheiten und den Fußball-Festivals mit den Kindern auf einem hohen Niveau! Die Young Coaches wollen ihr erlerntes Wissen anwenden, um vertriebene Kinder in ihr neues Leben und in ihre neue Gemeinde zu integrieren. Ich bin davon überzeugt, dass sie ihren Beitrag dazu leisten werden, die betroffenen Kinder bei der Bewältigung der Trauma ihrer Flucht aus den umkämpften Gebieten zu unterstützen.“
Das zweite Ausbildungsmodul haben Instruktoren von Bayer 04, FC Basel, Queens Park Rangers und FC Shakhtar Donetsk durchgeführt. Von Oktober 2016 bis Mai 2017 werden die 40 jungen Erwachsenen, die aus verschiedenen Teilen der Ukraine stammen, zu Kinderfußballtrainern und Vorbildern ausgebildet. Projektpartner wie UNICEF, UNHCR, IOM und Terre des Hommes wählten sie aus und ergänzen die Ausbildung durch Workshops über Kinderrechte und psychosoziale Hilfestellung für traumatisierte Kinder. Nach der Ausbildung sind die Young Coaches fähig, durch Spiel und Spaß die soziale Einbindung der Kinder in ihrer Aufnahmegemeinschaft zu fördern und unterstützen sie als Vertrauenspersonen bei der Bewältigung von Kriegstraumata.
Yuri nimmt als Young Coach an der Ausbildung teil. „Das Programm hat meine Trainingsmethoden für Kinder verändert. Vorher wollte ich zukünftige Profi-Spieler ausbilden. Jetzt habe ich gelernt, wie ich die ganzheitliche Entwicklung der Kinder und den Spaß fördern kann, so dass sie am Ende des Trainings glücklich sind. Das ist viel wichtiger und nur so kann ich ihr Leben wirklich positiv beeinflussen.“
Seit Ende Januar 2009 ist Bayer 04 Mitglied der Football Club Social Alliance (FCSA). In diesem Verbund engagieren sich verschiedene Profi-Fußballklubs gemeinsam in Krisen- und Entwicklungsgebieten. Dabei werden die positiven Auswirkungen von Fußball genutzt um Kinder und Jugendliche in schwierigen oder traumatischen Lebensumständen zu unterstützen. Im Mittelpunkt steht ein Ausbildungsprogramm für junge Erwachsene, in dem die Teilnehmer lernen, wie man Kindern durch den Fußball aktuelle Themen wie Friedensbildung und Gewaltprävention vermittelt. Projekte fanden bereits in Kolumbien, Indonesien, Indien, Sri Lanka, Uganda, Palästina, im Sudan, Kosovo und in Jordanien statt. Dabei wurden bereits über 1.400 Young Coaches ausgebildet, die ihrerseits weit über 30.000 Kinder betreut haben.

Zweimal samstags, einmal freitags, einmal sonntags: Die Spieltermine der Bayer 04-Frauen vom 16. bis 19. Spieltag stehen fest. Drei der vier am Dienstag vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zeitgenau angesetzten Spiele finden zu Hause im Ulrich-Haberland-Stadion statt.
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Trotz einer couragierten Leistung haben die Bayer 04-Frauen zum Auftakt der Bundesliga-Rückrunde eine Überraschung verpasst. Gegen den souveränen Spitzenreiter FC Bayern München unterlag die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold am Montagabend 0:3 (0:1). Ein früher Treffer der abgezockten Gäste, ein strittiger Elfmeterpfiff und ein weiterer Strafstoß verhinderten vor 3011 Zuschauern im ausverkauften Ulrich-Haberland-Stadion einen Punktgewinn der Leverkusenerinnen, die mit 22 Punkten aus 14 Spielen auf Tabellenplatz sieben überwintern.
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Die Werkself hat die schwarz-rote Weihnachtszeit mit einem emotionalen Besuch im Klinikum Leverkusen eingeläutet. Kristin Kögel, Melissa Friedrich und Louisa Remien von den Bayer 04-Frauen sowie Jonas Hofmann, Janis Blaswich und Niklas Lomb von der Lizenzmannschaft besuchten die jungen Patientinnen und Patienten auf der Kinderstation und erstmals auch auf der Kinderpalliativstation „Zeitinsel“. Mit dabei hatten sie viele vorab liebevoll eingepackte Geschenke und sorgten so für eine gelungene Überraschung bei Groß und Klein.
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Ein Überblick über die Ticket-Verkäufe zu den Heim- und Auswärtsspielen der Werkself in allen Wettbewerben.
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