Mit bester Laune eröffnete Lukas Hradecky gleich zu Beginn die Fragerunde mit einem lautstarkem „Na, wer hat alles Fragen mitgebracht?“ – eine Einladung für die bestens vorbereiteten Kids, die sich ihre Fragen sogar vorab handschriftlich auf Zetteln notiert hatten. Wie die erfahrenen Medienvertreter eben.
Anfangs beschrieben Hradecky und Nachwuchs-Keeper Schlich, wie sie überhaupt zwischen die Pfosten gekommen sind. Hradecky: „In unserer Nachbarschaft damals hat jedes Kind Fußball gespielt. Also wollte ich das auch. Es hat mir von Anfang an Spaß gemacht und macht es auch heute nach 30 Jahren immer noch jedes Mal aufs Neue“, so der 35-Jährige: „Außerdem war ich im Feld nie wirklich gut und mochte es nicht, so viel zu laufen. (lacht) Deswegen war das von Tag eins meine Position.“
Schlich, der das erste Mal an einer Kinder-Pressekonferenz teilnahm: „Ich habe immer mit meinen Cousins im Garten gespielt, bis ich dann von meinen Eltern in einem Verein angemeldet wurde. Da war ich anfangs Stürmer. Eines Tages ist dann mal unser Torwart ausgefallen, da habe ich mich dann bereiterklärt, direkt Spaß daran gefunden und diesen bis heute behalten. Im Tor sind Freude und Ärger so nah beieinander, das macht es für mich aus.“
Hradecky fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: „Und als Torhüter dürfen wir auch häufiger mal Süßigkeiten essen als die anderen – also überlegt euch gut, welche Position ihr wählt!“ (lacht)
Ob sie dabei immer ein Vorbild gehabt haben, interessierte die Kinder daraufhin. Da witzelte Hradecky: „Nicht wirklich. Aber mein Spitzname ist ja ‚finnische Spinne‘ und ich wollte immer wie Spiderman sein und Netze aus meinen Händen schießen, dann könnte ich jeden Ball halten.“ Schlich hingegen antwortete prompt: „Lukas Hradecky“, woraufhin er tosenden Applaus – auch von seinem Sitznachbarn – erntete.
Und das beste Spiel ihrer Karriere? Schlich: „Das erste Spiel in der UEFA Youth League – also sozusagen die Champions League für die Jugend – gegen Feyenoord Rotterdam in dieser Saison. Es war mein erstes Spiel auf internationaler Bühne. Das haben wir dann auch gewonnen, da war ich ganz zufrieden mit mir. Am emotionalsten war für mich aber das gewonnene Halbfinale nach Elfmeterschießen gegen Eintracht Frankfurt in der vergangenen Saison im Kampf um die Deutsche Meisterschaft.“ Für Hradecky war es unterdessen der 3:0-Erfolg gegen den FC Bayern München in der vergangenen Double-Saison.
„Aber was, wenn es nichts mit dem Fußball geworden wäre?“, fragte ein Mädchen aus der ersten Reihe. „Dann wäre ich gern Busfahrer geworden – ich habe Straßen gezeichnet. Außerdem war ich ein guter Schüler, besonders in Erdkunde“, so der Kapitän der Werkself. Die Paradedisziplin des 17-jährigen Schlich, der derzeit noch zur Schule geht, sei hingegen Mathe.
Zudem verriet Hradecky, dass er sich neben Fußball auch gern Tennis und Paddel anschaut, Schlich interessiert sich vor allem für das Spiel mit dem Ball in der Hand: „Meine zwei Schwestern spielen Handball, deswegen schaue ich das öfter mal. Und ich habe selbst lange parallel zum Fußball auch Handball gespielt.“
Es gab aber tatsächlich auch die ein oder andere Frage, auf die die beiden Keeper so prompt keine passende Antwort hatten: Bei der Frage, wie sie die Abseitsregel Kindern einfach beschreiben würden, kamen doch tatsächlich beide etwas ins Schwimmen.
Abschließend wurde noch ein gemeinsames Gruppenfoto geschossen. Danach sammelten die Kinder fleißig Autogramme – auch die Unterschrift von Maskottchen Brian the Lion war heiß begehrt. Ob auf den Autogrammkarten, Trikots oder Bällen – die Akteure ließen keinen Wunsch unerfüllt…
Die eine jubelte beim Startelf-Debüt, für die andere endete der erste Turnier-Auftritt der Karriere mit einer Enttäuschung: Im Duell zweier künftiger Teamkolleginnen bei der Europameisterschaft der Frauen in der Schweiz hat Carlotta Wamser mit Deutschland durch ein 2:1 (0:1) gegen Dänemark um Cornelia Kramer vorzeitig das Viertelfinale erreicht. Die Skandinavierinnen haben hingegen nach zwei Niederlagen in ihren ersten beiden Gruppenspielen keine Chance mehr auf das Weiterkommen.
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