
„Es ist vieles von dem eingetroffen, was wir erwartet haben. Jena hat mit sehr viel Herz und Laufarbeit verteidigt. Wir haben es geduldig heruntergespielt und an unsere Stärken geglaubt. In solchen Spielen sind am Ende oft Standardsituationen entscheidend“, sagte Pätzold: „Es gab ein, zwei Schreckmomente für uns, das gehört in einem so engen Spiel dazu. Insgesamt haben wir es richtig gut gemacht und Ball und Gegner laufen lassen, sodass sich immer mehr Räume ergeben haben.“ Gleichzeitig äußerte der Coach auch kritische Töne: „Die Qualität im letzten Drittel hat ein bisschen gefehlt, sodass wir uns aus guten Ansätzen wenige klare Tormöglichkeiten erspielen konnten. Aber letztendlich haben wir das sehr seriös gemacht und am Ende mit viel Leidenschaft verteidigt. Deshalb sind wir heute verdient als Sieger vom Platz gegangen.“
Gegenüber dem 2:1-Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim hatte der Coach sein Team auf einer Position veändert. Nach ihrer Gelb-Rot-Sperre kehrte Linksverteidigerin Janou Levels in die Startelf zurück, dafür nahm ihre Vertreterin Juliette Vidal zunächst auf der Bank Platz. Loreen Bender, die nach ihrer Teilnahme an der U20-WM gegen Hoffenheim ihr Saisondebüt gegeben hatte, fiel wegen Leistenproblemen aus.
Die Werkself legte druckvoll los. Schon nach zwei Minuten prüfte Sofie Zdebel erstmals Torhüterin Mariella El Sherif aus der Distanz. Die nach den ersten vier Spieltagen noch sieglosen Gäste konzentrierten sich in der Anfangsphase auf die Defensivarbeit und verdichteten mit viel Pressing-Arbeit die Räume. Weitere Gelegenheiten auf die frühe Führung für Schwarz-Rot ergaben sich deshalb zunächst nicht.
Nach einer Ecke verpasste auf der Gegenseite Innenverteidigerin Toma Ihlenburg freistehend per Kopf aus kurzer Distanz das 1:0 für die Gäste (22.). Während Leverkusen weiter das Spiel machte, lauerte Jena auf Konter. Zwingendes ergab sich gegen die kompakte Defensivreihe der in Weiß gekleideten Thüringerinnen weiterhin nicht. Kurz vor dem Seitenwechsel war El Sherif bei einem Drehschuss von Kristin Kögel auf dem Posten. So ging es ohne Treffer in die Kabinen.






Zur Pause wechselte Pätzold auf der Außenbahn: Vidal ersetzte die angeschlagene Synne Skinnes Hansen und rückte auf Linksaußen, dafür rotierte Levels nach rechts. Die erste Großchance gehörte den Gästen: Luca Birkholz setzte einen strammen Flachschuss von der Strafraumgrenze aus an den Innenpfosten (47.). Jena verteidigte weiterhin diszipliniert, die Bayer 04-Frauen versuchten es nun vermehrt über die Außen.
Nach einer Stunde verpasste Caroline Kehrer eine Hereingabe von Vidal im Zentrum knapp. Auch in dieser Phase befreiten sich die Gäste immer wieder und verengten die Räume geschickt. So war es ein Standard, der die Werkself in Führung brachte: Nach einem Freistoß von Cornelia Kramer von rechts legte Kögel zurück auf Piljic, die den Ball aus vollem Lauf direkt nahm und ihn unter die Latte drosch (69.) - ihr erster Treffer für Bayer 04.
In Estrella Merino Gonzalez (für Kehrer) brachte Pätzold anschließend eine frische Stürmerin (71.). Wenig später vereitelten Friederike Repohl und Lilla Turanyi im Verbund den Ausgleich. Torhüterin Repohl bekam eine Hand an den Schuss der eingewechselten Hannah Lehmann, Innenverteidigerin Turanyi rettete auf der Linie (78.). Der Leverkusener Coach reagierte auf den zunehmenden Druck der Gäste mit einem Doppelwechsel. Shen Menglu und Vanessa Haim kamen für Kögel und Vilhjalmsdottir ins Spiel (83.). In der Schlussphase lauerte Schwarz-Rot auf Gelegenheiten zur Vorentscheidung, Jena rannte vergeblich an.
Die kommende Auswärtsreise führt die Leverkusenerinnen in ein Stadion der Männer-Bundesliga: Die Partie beim SV Werder Bremen findet am Samstag, 12. Oktober (14 Uhr), im Weserstadion statt. Die beiden kostenpflichtigen Streaming-Anbieter MagentaSport und DAZN übertragen das Spiel live.
Die Statistik:
Bayer 04: Repohl - Skinnes Hansen (46. Vidal), Ostermeier, Turanyi, Levels - Piljic, Zdebel - Vilhjalmsdottir (83. Haim), Kögel (83. Menglu) - Kramer, Kehrer (71. Merino Gonzalez)
FC Carl Zeiss Jena: El Sherif - Sträßer, Ihlenburg, Heuschkel, Juckel - Gaißer (79. Mesch), Julevic, Woldmann (57. Gentile) - Bonsu, Birkholz (71. Lehmann), Reuter
Tor: 1:0 Piljic (69.)
Gelbe Karten: - Gaißer, Reuter
Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Bad Schwartau)
Zuschauer: 464 im Ulrich-Haberland-Stadion

Nach einer torlosen und phasenweise ausgeglichenen ersten Hälfte musste sich die U19 von Bayer 04 bei Manchester City am Ende doch deutlich geschlagen geben. Das personell dezimierte Team von Trainer Kevin Brok – unter anderem gehören fünf Akteure am Abend zum Champions-League-Aufgebot der Profis – unterlag am 5. Spieltag der Ligaphase der UEFA Youth League 0:6.
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Werkself-TV zeigt die Zusammenfassung der 0:6-Niederlage der U19 von Bayer 04 bei Manchester City am 5. Spieltag der Ligaphase der UEFA Youth League 2025/26...
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Werkself-TV zeigt die 0:6-Niederlage der U19 von Bayer 04 bei Manchester City am 5. Spieltag der Ligaphase der UEFA Youth League 2025/26 in voller Länge re-live für Bayer 04-Clubmitglieder...

Am 5. Spieltag der Ligaphase der UEFA Champions League 2025/26 bekommt es die Werkself erstmals überhaupt mit Manchester City zu tun, das in der Königsklasse ungeschlagen Rang vier belegt und insbesondere offensiv vor Qualität strotzt. Die Werkself ihrerseits will am Dienstagabend, 25. November (Anstoß: 20 Uhr Ortszeit/21 Uhr deutscher Zeit), ihre mit einem Sieg aus zehn Vergleichen bisher überschaubare Bilanz auf der Insel aufpolieren. Ein wichtiger Protagonist für dieses Unterfangen ist Spielmacher und Ex-Citizen Aleix Garcia, der in gleich mehreren Passstatistiken der Königsklasse ganz oben dabei ist. Alle Infos zur Partie gegen City gibt's in den Kurzpässen.
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Anlässlich des weltweiten Tages gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, dem sogenannten „Orange Day“, beteiligt sich Bayer 04 mit mehreren Aktionen an der internationalen UN-Kampagne und setzt damit ein klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen.
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