
„Der Frauenfußball ist nicht zu stoppen“, stellte Thomas Eichin gleich zu Beginn des einstündigen Gesprächs auf der Bühne klar. Seit Sommer 2020 ist der ehemalige Bundesliga-Spieler und -Trainer bei Bayer 04 unter anderem für die Bundesliga-Frauen verantwortlich, hat seitdem viel bewegt und angeschoben im Umfeld der Leverkusener Bundesliga-Mannschaft. Dass der Frauenfußball auch in Deutschland in den vergangenen Monaten eine beeindruckende Entwicklung genommen hat, zeigt der Hype um die in diesem Sommer stattgefundene Europameisterschaft in England.
Mit der Vergabe der Medienrechte für die Spielzeiten 2023/24 bis 2026/27 hat auch die FLYERALARM Frauen-Bundesliga einen wegweisenden Schritt gemacht: Alle Livespiele von Bayer 04 und den elf weiteren Erstligisten werden künftig bei MagentaSport, DAZN, ARD/ZDF und SPORT1 zu sehen sein. Das hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) vor wenigen Tagen bekannt gegeben. „Dieses Rechtepaket, vor allem mit dem Einzelspiel am Montagabend, wird der Bundesliga und auch uns Verantwortlichen enorm weiterhelfen“, erklärte Thomas Eichin im Hinblick auf notwendige steigende Investitionen der deutschen Profiklubs in den Frauenfußball.
Bei Bayer 04 legt der 56-Jährige im Frauenfußball großen Wert auf „eine strukturelle Entwicklung. Gerade im sportlichen Bereich ist in Deutschland und auch bei uns in Leverkusen noch unglaublich viel möglich.“ So müsse vor allem in die Talentförderung investiert werden, auch bei Bayer 04 sei dies der nächste Schritt: „Die Mädchen müssen in den Leistungszentren dieselben Ressourcen nutzen können wie die Jungs“, betonte Eichin.

Für eine Weiterentwicklung im sportlichen Bereich sei es über kurz oder lang ebenso unumgänglich, den Bundesliga-Spielerinnen ein Gehalt zu zahlen, bei dem eine zweite Tätigkeit abseits des Profisports nicht zwingend notwendig ist. Eichin dazu: „Es muss das Ziel sein, dass wir für die Frauen ein Umfeld schaffen, in dem sie sich voll und ganz auf den Fußball konzentrieren können.“
Seit mehr als zwei Jahrzehnten bekleidet Thomas Eichin inzwischen verschiedene Managementpositionen im deutschen Profisport. Der 180-fache Bundesligaspieler war Geschäftsführer Sport bei den Fußballklubs SV Werder Bremen sowie TSV 1860 München und in gleicher Funktion anschließend auch bei den Kölner Haien in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Der 56-Jährige hat in dieser Zeit viel erlebt. Die aktuelle Tätigkeit bei Bayer 04 bereite Eichin nach all den Jahren im Geschäft besonders große Freude – nicht zuletzt wegen der Einstellung der Leverkusener Bundesliga-Spielerinnen: „Sie alle haben eine sehr große intrinsische Motivation, ähnlich zu den Eishockeyprofis. Es macht richtig Spaß, mit ihnen zusammenzuarbeiten.“
Wohin diese gemeinsame Arbeit unterm Bayer-Kreuz mittelfristig führen soll, ließ Eichin in der Kölner Flora ebenfalls durchblicken: „Wir wollen in der Frauen-Bundesliga eine gute Rolle spielen und so lange wie möglich im Rennen um Platz drei dabei sein.“ Eines Tages soll es im besten Fall eine Bayer 04-Spielerin in die deutsche Nationalmannschaft schaffen.
Diese ambitionierten Ziele, stellte Eichin zum Ende hin klar, können nur mit der Unterstützung der Verantwortlichen eines Klubs erreicht werden: „Das Wichtigste ist, dass die Entscheider hinter dem Frauenfußball stehen.“ Dies sei in Leverkusen zweifelsohne der Fall.
Eichin sieht den Frauenfußball in Leverkusen und in Deutschland auf einem guten Weg, wie er abschließend betonte: „Die Medien und Klubs in Deutschland haben erkannt, dass der Frauenfußball ein Top-Produkt ist.“
Titelfoto: EIBNER-Pressefoto/Fabian Friese

Alle Jahre wieder lässt Bayer 04 einige Weihnachtsträume der jüngsten und ältesten Fans wahr werden. Auch im Hinblick auf das kommende Fest hat sich der Klub wieder an der Aktion „Sterntaler“ der Bürgerstiftung Leverkusen beteiligt. Dafür verpackten neben den Werkself-Profis Jonas Hofmann, Malik Tillman und Niklas Lomb auch Friederike Repohl und Shen Menglu von den Bayer 04-Frauen sowie Francesco Buono, Simeon Rapsch und Isaiah Eichie von der Leverkusener U19 die Wünsche der Kinder und Senioren gekonnt in Geschenkpapier. Die Präsente hatten sowohl die Mannschaften als auch die Mitarbeitenden von Bayer 04 finanziert. Wie in den vergangenen Jahren werden auch in den nächsten Wochen noch zahlreiche weitere Geschenk-Spenden der Bayer 04-Belegschaft hinzukommen.
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Das Aus vor der Offline-Runde: Am Dienstag, 18. November, standen für die Leverkusener Konsolen-Profis die beiden übrigen Partien der Online-Vorrunde von Showdown zwei an. Nach sechs Punkten aus den ersten vier Spielen vergangene Woche holte das #B04eSports-Team nun in den beiden finalen Duellen weitere drei Punkte – zu wenig allerdings. Die Leverkusener beenden verpassten den Einzug in die Offline-K.-o.-Runde, die bei diesem zweiten Showdown am 23. November in Frankfurt am Main stattfindet.
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Werkself-TV zeigt die TV-Highlights der letzten beiden Spiele der Online-Vorrunde des 2. Showdowns in der VBL CC. Die eSportler von Bayer 04 trafen auf den Karlsruher SC und Borussia Mönchengladbach...
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Weiter geht’s in der VBL Club Championship by WOW 2025/26. Am heutigen Dienstag, 18. November, folgen die letzten zwei der sechs Online-Vorrunden-Spiele des zweiten Showdowns. Ab 18 Uhr geht es gegen den Karlsruher SC, ab 19 Uhr gegen Borussia Mönchengladbach. Die Partien werden live gestreamt in der Bayer 04-App und auf dem klubeigenen Twitch-Kanal. Der Gegner-Check.
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