Bender und Fudalla treffen: Frauen setzen Siegesserie in Hoffenheim fort

Eine Woche nach dem Spielabbruch im Derby hat die Werkself ihre Erfolgsserie in der Google Pixel Frauen-Bundesliga fortgesetzt. Bei der TSG Hoffenheim setzte sich die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold am Sonntagnachmittag vor allem dank einer starken zweiten Halbzeit 2:0 (0:0) durch und fuhr damit ihren fünften Pflichtspielsieg nacheinander ein. Loreen Bender (75.) und Vanessa Fudalla (82.) trafen im Dietmar-Hopp-Stadion für die Leverkusenerinnen, die nun zwölf Punkte aus fünf Spielen auf dem Konto haben.
Jubel der Werkself

„Wir wollten viel riskieren und hier unbedingt gewinnen, nachdem wir letztes Jahr für ein starkes Spiel nicht belohnt wurden. Vor allem aufgrund der starken zweiten Halbzeit haben wir uns diesmal für unseren hohen Aufwand verdient mit drei Punkten belohnt“, sagte Pätzold: „Es war in der ersten Halbzeit ein reiner Abnutzungskampf. Wir hatten brenzlige Situationen zu überstehen, haben aber kaum Großchancen zugelassen und uns selbst nur wenige klare Torchancen erspielt. Wir haben dann strukturell Anpassungen vorgenommen, Druck gemacht und uns immer mehr in der gegnerischen Hälfte festgesetzt. In der Schlussphase haben wir zwei tolle Tore ganz im Stile unserer Identität geschossen.“

Im Vergleich zum vorzeitig abgebrochenen Derby beim 1. FC Köln hatte der Trainer eine Veränderung in der Anfangsformation vorgenommen. Ruby Grant ersetzte die leicht angeschlagene Bender. Nach einem taktischen Abtasten in den ersten Minuten ohne nennenswerte Torraumszenen meldete sich die Werkself in der Offensive an. Ein feiner Pass von Valentina Mädl mündete in einem gefährlichen Abschluss der in dieser Saison bislang erfolgreichsten Leverkusener Torjägerin Fudalla, den Lisa Doorn entscheidend abblockte (13.). Drei Minuten später klärte Innenverteidigerin Lilla Turanyi bei einem Konter auf der Gegenseite mit einer perfekt getimten Grätsche vor der durchgebrochenen Selina Cerci.

Turanyi und Repohl verhindern Rückstand

Wenig später rettete die ungarische Nationalspielerin erneut in höchster Not. Einen strammen Distanzschuss von Cerci blockte Turanyi per Kopf, anschließend musste sie kurz behandelt werden (23.). Drei Minuten später legte Mädl im Sechzehner auf Kristin Kögel ab, deren Schuss Laura Dick im TSG-Tor keine Probleme bereitete. Weiter ging es munter hin und her: Melissa Kössler zirkelte einen Freistoß knapp über das Tor (31.). Die nächste Chance der Gastgeberinnen vereitelte Friederike Repohl: Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel der Gäste kam Feli Delacauw aus kurzer Distanz zum Abschluss - und die Leverkusener Torhüterin war mit einem starken Reflex zur Stelle. Beim Versuch, den Abpraller per Volleyschuss abzustauben, traf Cerci den Ball nicht richtig. Bis zur Pause blieb es beim 0:0.

Fudalla und Wamser verpassen die Führung

Zu Beginn des zweiten Durchgangs brachte Pätzold Caroline Kehrer für Mädl. Bereits nach fünf Minuten machte die Stürmerin auf sich aufmerksam: Ihr scharfer Abschluss mit links aus dem Stand zwang Dick zu einer Flugeinlage. Die Werkself wurde nun immer zwingender - und hatte in Person von Vanessa Fudalla kurz darauf die bis dato größte Chance der Partie. Die frühere Leipzigerin rutschte in eine scharfe Kehrer-Flanke von rechts hinein und setzte den Ball volley knapp über die Latte (58.). Nur 60 Sekunden später schlenzte Carlotta Wamser den Ball von Linksaußen technisch fein über das Lattenkreuz.

Sofie Zdebel

Die Leverkusenerinnen wurden nun immer dominanter und drängten auf den ersten Treffer: Von Kögel in Szene gesetzt, schnupperte Kehrer bei ihrem nächsten Abschluss wieder an der Führung, der Ball rauschte knapp am rechten Pfosten vorbei (64.). Im Minutentakt probierten es die ganz in Blau gekleideten Gäste weiter: Fudallas Drehschuss aus der Distanz landete ebenfalls in den Armen von Dick (67.). Anschließend kam in Bender (für Grant) eine weitere Offensivkraft ins Spiel. Bei der TSG dauerte es bis zur 73. Minute, ehe Cerci mit einem tückischen Aufsetzer Repohl zur nächsten Parade zwang. 

Bender und Fudalla belohnen starke Werkself

Zwei Minuten später belohnten sich die Bayer 04-Frauen dann für ihren starken zweiten Durchgang: Fudalla fand mit ihrer butterweichen Flanke von links den Kopf der eingewechselten Bender, die an der chancenlosen Dick vorbei mit Hilfe des Innenpfostens einnickte (75.). Kurz darauf ersetzte Juliette Vidal im zentralen Mittelfeld Sofie Zdebel (79.). Die Werkself blieb offensiv am Drücker - und Fudalla krönte ihren starken Auftritt. Eine Flanke von Kehrer hob die Stürmerin aus der Luft über ihre Gegenspielerin hinweg und drosch den Ball an die Unterkante der Latte. Von dort fiel er zum 2:0 ins Tor (82.) - ihr vierter Saisontreffer war gleichbedeutend mit dem verdienten Endstand.

Ausblick: Nachholspiel in Köln am Donnerstag

Bereits am Donnerstag geht es für die Werkself weiter. Am 16. Oktober (18 Uhr/live bei MagentaSport und DAZN) treffen die Leverkusenerinnen im Franz-Kremer-Stadion erneut auf den 1. FC Köln. Die Partie des 5. Spieltags war am vergangenen Sonntag wegen eines defekten Flutlicht-Masts nach 37 Minuten abgebrochen worden. Am Samstag gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Nachholtermin bekannt. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit, weitere Karten gibt es HIER im Kölner Online-Shop sowie an der Tageskasse. Für Auswärtsfans steht der Block H sowie der Bereich Stehplatz Gast zur Verfügung. Drei Tage nach dem Derby empfängt Schwarz-Rot dann am Sonntag, 19. Oktober (17.15 Uhr/live bei Sport1, MagentaSport und DAZN), den Vizemeister VfL Wolfsburg im Ulrich-Haberland-Stadion. Tickets für diese Partie gibt es HIER.

Die Highlights:

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Die Statistik:

TSG Hoffenheim: Dick - Janssens (80. Natter), Diehm, Doorn, Rankin (70. Kaut) - Delacauw (80. Sinka), Ampoorter, Gloning, Steiner (60. Harsch) - Cerci, Kössler

Bayer 04: Repohl - Merino Gonzalez, Wenger, Turanyi, Wamser - Zdebel (79. Vidal), Piljic (87. Daedelow) - Grant (67. Bender), Kögel, Mädl (46. Kehrer), Fudalla (87. Ostermeier)

Tor: 0:1 Bender (75.), 0:2 Fudalla (82.).

Gelbe Karten: Janssens - Piljic

Schiedsrichterin: Julia Boike (Altenstadt)

Zuschauer: 945 im Dietmar-Hopp-Stadion

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