„Es war nicht so einfach auf diesem schwierigen Platz, ich bin sehr froh, dass wir ohne Verletzung nach Hause kommen“, sagte Cheftrainer Robert de Pauw: „Der Gegner war sehr defensiv orientiert und hatte ein lautes Publikum im Rücken. In der ersten Hälfte haben sie uns viel Widerstand geleistet und wir haben unsere erste Chance direkt genutzt. In der zweiten Hälfte sind wir ruhig geblieben, haben sie ausgekontert und sind eiskalt geblieben.“ In der Summe stand aus Sicht des Niederländers ein hochverdienter Sieg: „Wir hatten das ganze Spiel über die Kontrolle und waren sehr dominant“, so de Pauw.
Gegenüber den vergangenen drei Auftritten in der Google Pixel Frauen-Bundesliga hatte der Coach sein Team auf vier Positionen verändert und auf ein 4-1-4-1-System umgestellt. Im Tor kam wie schon beim 3:0-Sieg in Runde zwei beim SV Meppen Charlotte Voll anstelle von Stammtorhüterin Friederike Repohl zum Einsatz, davor spielten Melissa Friedrich und Selina Ostermeier für Emilie Bragstad und Sylwia Matysik. Im Mittelfeld ersetzte die 17-jährige Merino Gonzalez die zwei Jahre ältere Sofie Zdebel.
Die Gäste begannen schwungvoll. Synne Skinnes Hansen setzte sich nach nicht einmal einer Spielminute auf Rechtsaußen durch und gab den Ball flach in die Mitte, dort scheiterte Karczewska aus kurzer Distanz an HSV-Keeperin Lela Naward. Auf dem tiefen Platz taten sich danach beide Teams oft schwer, viele Bälle versprangen im Aufbauspiel. Vor dem Tor von Voll entstand nach neun Spielminuten erstmals Gefahr, Dana Marquardt verpasste eine Flanke in der Mitte knapp.
Gegen die stabile gegnerische Defensive probierte es die Werkself immer wieder auch aus der Distanz. Der Schuss von Karólína Lea Vilhjálmsdóttir streifte den Pfosten (21.). Drei Minuten später war es dann soweit, die Kombination aus Flankengeberin Vilhjálmsdóttir und Karczewska brachte die Führung. Die polnische Stürmerin stand nach einer Flanke der Norwegerin am ersten Pfosten goldrichtig und köpfte ein. Am Spielverlauf änderte der Treffer zunächst wenig. Die Bayer 04-Frauen kontrollierten die Partie, der HSV ließ bis zum Pausenpfiff kaum noch etwas zu.
Im zweiten Durchgang ergab sich zunächst ein unverändertes Bild. Bayer 04 dominierte die Partie, Hamburg hielt kampfstark dagegen. Dann schlugen die Gäste gleich dreimal zu: Erst fand Kristin Kögel mit einem Steilpass erneut Karczewska, die sicher einschob. Dann schickte Vilhjálmsdóttir ihre niederländische Teamkollegin Janou Levels steil - und die Flügelspielerin erhöhte eiskalt auf 0:3. Merino Gonzalez setzte nur zwei Minuten später noch einen obendrauf. Skinnes Hansen fand im Zentrum die Nummer 20, deren Schlenzer mit Unterstützung des Pfostens im Tor landete.
Die drei Treffer innerhalb von zehn Minuten ließen Ruhe in die Partie einkehren. Mit dem deutlichen Vorsprung im Rücken ließ es Bayer 04 ruhiger angehen. Gleichzeitig blieb Torhüterin Voll auf der Gegenseite weitgehend beschäftigungslos und durfte wenig später den verdienten 4:0-Endstand bejubeln.
Die Pause in der Google Pixel Frauen-Bundesliga hält auch nach dem Pokal-Wochenende an. Nach der Länderspielpause steht für die Bayer 04-Frauen dann zum Abschluss des 9. Spieltags das Top-Spiel beim FC Bayern München an. Die Partie am Montag, 11. Dezember (Anstoß: 19.30 Uhr) wird neben MagentaSport und DAZN auch von SPORT1 live übertragen.
Die Statistik:
Hamburger SV: Naward - Braun, Hirche, Stöckmann (87. Böhler), Profé - Stoldt, Krüger (61. Woelki), Schulz (75. Günther), Marquardt (61. Mühlhaus) - Dönges, Baum (75. Sierra)
Bayer 04: Voll - Ostermeier, Friedrich, Turányi (72. Matysik), Levels - Senß (60. Zdebel) - Skinnes Hansen (60. Johansen), Vilhjálmsdóttir (60. Arfaoui), Kögel, Merino Gonzalez - Karczewska
Tore: 0:1 Karczewska (24.), 0:2 Karczewska (52.), 0:3 Levels (59.), 0:4 Merino Gonzalez (61.)
Gelbe Karten: Turányi, Senß, Kögel, Zdebel
Schiedsrichterin: Sina Diekmann (Essen)
Zuschauer: 1.400 im Sportpark Eimsbüttel
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