„Wir hatten anfangs ein paar Probleme, ins Spiel zu kommen. Wir wollten Freiburg früh attackieren, stattdessen haben wir ihnen zu viel Zeit im Spielaufbau gegeben“, sagt Cheftrainer Achim Feifel nach der Partie. Nach ein paar taktischen Änderungen gelang den Gastgeberinnen der Zugriff aufs Spiel besser. Dora Zeller setzte sich demnach mehrmals über die linke Seite im Eins-gegen-eins durch, fand in der Mitte allerdings keine Mitspielerin. Auch Henrietta Csiszár gelang über die andere rechte Seite der Durchbruch durch die Freiburger Abwehrkette, doch auch ihr Zuspiel ins Zentrum fand keine Abnehmerin. „Das waren gute Situationen, aus denen wir mehr hätten machen können“, so Feifel.
Nach 36 Minuten dann der verdiente Führungstreffer: Wieder war es Zeller gelungen, sich über die Außenbahn durchzusetzen. Die freistehende Milena Nikolic nahm den Pass entgegen und schob aus zehn Metern an der Freiburger Keeperin Lena Nuding vorbei ins Tor hinein – 1:0. Der Sport-Club kam indes zu keinen größeren Möglichkeiten im ersten Durchgang, nicht zuletzt auch dank Lilla Turanyi, die entscheidende Zweikämpfe und Laufduelle für sich entschied und dadurch brenzlige Situationen entschärfte.
Der zweite Durchgang war vor allem taktisch geprägt. Beide Mannschaften präsentierten sich mit einer defensiven Grundordnung. „Wir wollten Freiburg keine Möglichkeiten nach vorne bieten“, erklärt der Bayer 04-Coach. Doch ein langer Ball, der die rechte Abwehrseite überspielte, reichte zum Gegentreffer. Die Leverkusener Abwehr verlor das Laufduell, Freiburg kam zum Pass in den Strafraum und Stefanie Sanders vollendete zum Ausgleich. „In dem Moment haben wir einfach gepennt auf der letzten Linie“, ärgert sich Feifel.
Die Schwarz-Roten organisierten sich um, spielten nach der Einwechslung von Ivana Rudelic fortan mit zwei Stürmerinnen in der Spitze und erhöhten den Druck. So gelang es ihnen, die lange Bälle der Gegnerinnen zu unterbinden und bekamen selbst eine bessere Spielkontrolle mit Ballgewinnen und schnellen Umschaltsituationen.
In der 61. Minute dann Freistoß für Bayer 04: Zeller, freistehend am langen Pfosten, bekam die Kugel vor die Füße und brachte sie im Netz unter – die erneute Führung, 2:1. Den Zwischenstand haben die Werkself-Frauen in der letzten knappen halben Stunde verteidigt und keine Chance der Breisgauerinnen mehr zugelassen. Kurz vor Schluss konnte Sylwia Matysik einen schellen Einwurf vor dem gegnerischen Tor nicht verwerten. Und auch die letzte Möglichkeit vor dem Schlusspfiff, bei der die eingewechselte Verena Wieder bei einem Angriff knapp im Abseits stand, änderte nichts mehr am Ergebnis.
Henrietta Csiszár nach Abpfiff: „Wir haben geahnt, dass das ein hartes Stück Arbeit für uns werden würde gegen Freiburg. Aber wir haben auf Sieg gespielt, wollten auf jeden Fall den Dreier holen. Und am Ende haben wir denke ich auch verdient gewonnen.“
Auch der Cheftrainer zeigt sich zufrieden: „Das war eine richtig starke Saison bislang und es war wichtig, dass wir gut in die Rückrunde gestartet sind. Das waren wichtige Punkte heute, bei einem Sieg wäre Freiburg vorbeigezogen in der Tabelle. Jetzt haben wir uns ein gutes Polster aufgebaut und gehen mit einem guten Gefühl nach der Winterpause in die nächsten Spiele." Seine Mannschaft hat bis zum 4. Januar frei, startet dann zunächst mit Heimtrainingsplänen wieder in die Vorbereitung, ehe am 11. Januar das erste gemeinsame Mannschaftstraining ansteht.
Die Statistik:
Bayer 04: Klink – Kerschowski, Brüggemann, Turanyi, Sahlmann (90.+1 Vinken) – Wirtz, Csiszár, Kögel (61. Rudelic), Matysik – Zeller (85. Wieder), Nikolic
SC Freiburg: Nuding – Karl (46. Stegemann), Steuerwald, Vojtekova, Knaak (86. Memeti), Minge, Müller (76. Megroz), Starke, Bürger, Kayikci, Sanders, Kraus
Tore: 1:0 Nikolic (36.), 1:1 Sanders (51.), 2:1 Zeller (61.)
Gelbe Karten: - / Kayikci
Schiedsrichterin: Nadine Westerhoff (Bochum)
Voller Kalender: Die Werkself bestreitet im Oktober gleich sechs Pflichtspiele. Und sowohl für Heim- als auch für die Auswärtsduelle sind aktuell noch Tickets erhältlich. Ein Überblick über die Partien in der Bundesliga, der UEFA Champions League und im DFB-Pokal.
Mehr zeigenVor dem Champions-League-Heimduell gegen Paris Saint-Germain am Dienstag, 21. Oktober (Anstoß: 21 Uhr), spricht Bayer 04-Verteidiger Loïc Badé über den Matchplan gegen den aktuellen Champions-League-Sieger und die Besonderheit dieses Spiels für ihn als gebürtigen Franzosen aus der Region Paris...
Mehr zeigenGesundheit ist nicht nur ein menschliches Grundbedürfnis – sie ist auch ein zentrales Thema der Nachhaltigkeitsstrategie von Bayer 04. Um weiter Aufmerksamkeit auf dieses Handlungsfeld zu lenken, finden ab dem heutigen Montag, 20. Oktober, bis zum 10. November die Gesundheitswochen mit zahlreichen Aktionen statt. Die wichtigsten Infos im Überblick.
Mehr zeigenDer Auftakt in die UEFA Youth League ist der U19 von Bayer 04 mit zwei Siegen mehr als gelungen. Nach den erfolgreichen Duellen mit dem FC Kopenhagen (2:0) und der PSV Eindhoven (3:2) wartet nun das Spitzenteam von Paris Saint-Germain. Die Heimpartie gegen den Nachwuchs des aktuellen Champions-League-Siegers am Dienstag, 21. Oktober (Anstoß: 14 Uhr/Livestream auf bayer04.de und in der Bayer 04-App), im Ulrich-Haberland-Stadion wird nicht zuletzt aufgrund mehrerer personeller Ausfälle auf Seiten der Werkself eine Herausforderung – die Cheftrainer Kevin Brok und sein Team aber gern annehmen: „Wir wollen aus jedem Spiel das Maximale herausholen, auch dieses Mal wieder!“
Mehr zeigen