Schon früh im Spiel konnten die Leverkusenerinnen ein erstes Zeichen setzen: Sandra Jessen rutsche ein Flankenball über den Fuß und touchierte die Latte des Frankfurter Gehäuses (4.). Das Pokalduell im Stadion am Brentanobad war in der Anfangsphase von disziplinierter Abwehrarbeit und einigen Abseitssituationen geprägt – zu Torchancen kam es eher selten. Wenn es mal gefährlich wurde, dann zumeist über Standards – wie auch beim Führungstreffer der Bayer 04-Frauen: Die erste Ecke der Gäste brachte Ivana Rudelic scharf in den Sechzehnmeterraum, wo Sandra Maria Jessen am zweiten Pfosten genau richtig stand. FFC-Kapitänin Pawollek war als letzte Spielerin mit dem Kopf am Ball und das Spielgerät im Netz (29.). Nur sechs Minuten später hatte die Frankfurterin Mauron die Möglichkeit auf eine schnelle Antwort – schoss aber knapp am Tor vorbei (35.).
Nach der Halbzeit mussten die Gastgeberinnen gezwungenermaßen mehr für das Spiel tun und erarbeiteten sich in der Folge Torraumszenen. Die Werkself-Frauen verteidigten jedoch bis zum Schlusspfiff konsequent und ließen keinen Gegentreffer zu. Ein Grund: Torhüterin Anna Wellmann, die die verletzte Stammkeeperin Anna Klink würdig vertrat, war gleich mehrfach zur Stelle. Abschlüsse von Geraldine Reuteler (55.) und Laura Störzel (67.) parierte die 24-Jährige erfolgreich. Die mittlerweile passivere Werkself verpasste mit einigen Kontersituationen derweil die Vorentscheidung. Doch selbiges Problem hatte auch der 1. FFC: Sowohl Pawollek (81.) als auch Laura Freigang (88.) verfehlten den Bayer 04-Kasten. Das Team von Cheftrainer Achim Feifel überstand auch die zum Teil hitzige Nachspielzeit und brachte die knappe Führung erfolgreich über die Zeit.
Entsprechend glücklich zeigte sich Feifel nach Spielende über die starke Leistung und den Erfolg seiner Mannschaft: „Wir sind in der ersten Hälfte sehr aktiv und entschlossen aufgetreten, haben kompakt nach vorne verteidigt und den Gegner immer wieder vor Probleme gestellt.“ Außerdem habe man gesehen, dass die Standardsituationen besser ausgespielt und genutzt wurden wie noch zu Saisonbeginn. An der passiveren Rolle seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit hatte Feifel dagegen weniger Gefallen gefunden: „Wir haben Frankfurt zu viele Räume zum Kombinieren geboten und zugleich unsere Kontergelegenheiten nicht verwertet. Daher hatten wir am Ende schon ein bisschen Glück, welches wir uns durch unseren Einsatz aber auch verdient haben.“ Im Hinblick auf die Auslosung zur nächsten Pokalrunde wünscht sich Feifel allen voran ein Spiel vor heimischem Publikum: „Ein Heimspiel im Viertelfinale wäre super. Was den Gegner betrifft, muss man natürlich nehmen, was kommt. Aber es wäre gut, Wolfsburg oder Hoffenheim solange wie möglich aus dem Weg zu gehen.“
Das DFB-Pokal-Viertelfinale wird am 21./22. März 2020 ausgespielt. Die Auslosung erfolgt am 9. Februar 2020.
So geht es weiter:
Am Samstag, 23. November (Anstoß: 13 Uhr), geht es für die Leverkusenerinnen wieder in der Bundesliga weiter. Am 10. Spieltag steht für die Bayer 04-Frauen im Südstadion das rheinische Derby beim 1. FC Köln auf dem Programm. Die Domstädterinnen befinden sich aktuell mit vier Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Die Statistik:
FFC Frankfurt: Heaberlin – Aschauer, Störzel, Kleinherne, Santos de Oliviera – Pawollek, Mauron - Dunst, Freigang, Feiersinger (77. Nüsken) - Reuteler
Bayer 04: Wellmann – Csiszar, Wimmer, Friedrich, Wirtz – Sahlmann, Rackow (80. Vinken), Zeller (63. Uebach), Jessen - Nikolic, Rudelic
Tor: 0:1 Jessen (29.)
Gelbe Karten: Reuteler / Csiszar, Rackow, Zeller
Schiedsrichterin: Miriam Schweinefuß (Rieder)
Zuschauer: 860
Die eine jubelte beim Startelf-Debüt, für die andere endete der erste Turnier-Auftritt der Karriere mit einer Enttäuschung: Im Duell zweier künftiger Teamkolleginnen bei der Europameisterschaft der Frauen in der Schweiz hat Carlotta Wamser mit Deutschland durch ein 2:1 (0:1) gegen Dänemark um Cornelia Kramer vorzeitig das Viertelfinale erreicht. Die Skandinavierinnen haben hingegen nach zwei Niederlagen in ihren ersten beiden Gruppenspielen keine Chance mehr auf das Weiterkommen.
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