Als Deutscher Meister reiste die Werkself nach East London und gab im Rückspiel gegen die Hammers in Person von Nathan Tella direkt mal den ersten Abschluss des Tages ab, WHU-Keeper Lukasz Fabianski machte sich aber lang (10.). Im Vergleich zum Hinspiel agierte West Ham dieses Mal deutlich offensiver und nutzte dies prompt: Nach Flanke vom wiedergenesenen Jarrod Bowers brachte Michail Antonio die bis dato überlegenen Gastgeber früh in Führung (13.). Die Hausherren spielten auch nach dem Vorsprung weiter druckvoll, Bayer 04 fehlte bislang der Zugriff auf die Partie. Zur Halbzeit wollte Xabi Alonso dann etwas verändern und brachte Victor Boniface und Jeremie Frimpong. Das zeigte Wirkung - die Gäste übernahmen zunehmend die Spielkontrolle, vor allem Frimpong drückte mit seinen Chancen (66., 83.) auf den Ausgleichstreffer. Es entwickelte sich eine intensive Schlussphase, in der am Ende abermals Frimpong für den entscheidenden Treffer sorgte: Der Flügelspieler zog auf halbrechts ab und sein Schuss wurde von einem Gegenspieler ins Tor zum 1:1-Endstand gelenkt - das Halbfinale in der UEFA Europa League perfekt. Die Werkself bleibt so auch nach 44 Spielen wettbewerbsübergreifend ungeschlagen - neuer Rekord in Europas Top-Fünf-Ligen. Zum ausführlichen Spielbericht geht es HIER.
Xabi Alonso übte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel Selbstkritik: „Es war ein packendes Spiel mit zwei verschiedenen Hälften. In der ersten Hälfte mangelte es an einigen Dingen, wir haben unter anderem zu einfach Bälle verloren. Die Spieler wussten nach der ersten Halbzeit, dass wir es besser machen können. Wir wollten Charakter zeigen und das Spiel besser kontrollieren.“ Zur zweiten Halbzeit äußerte sich der Trainer dann wie folgt: „Wir hatten viel mehr Kontrolle und sind dadurch wieder öfter in den gefährlichen Raum der Box gekommen. Auch Jeremie hatte einen großen Einfluss auf das Spiel. Am Ende war es auch etwas glücklich, das wird uns eine Lehre sein.“ Mit Blick auf das Wiedersehen mit der AS Rom im Halbfinale sagte der Spanier zudem: „Es ist eine zweite Chance für uns, keine Revanche. Wir wollen es besser machen.“
Auch Granit Xhaka resümierte in der Mixed Zone: „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Das ist englischer Fußball: eine gute Aktion und die Fans sind da. Davon waren wir vielleicht etwas überrascht. In der zweiten Hälfte waren wir bissiger und hatten mehr Kontrolle. Wir haben das gemacht, was uns die Saison lang stark gemacht hat.“
Die Bild titelte: „Wahnsinns-Serie hält dank spätem Tor“ und ergänzte außerdem: „Lange sieht es aber so aus, als würde Bayer die erste Pleite der laufenden Spielzeit kassieren – weil die Mannschaft in der ersten Halbzeit die schlechteste Leistung der Saison abliefert.“ Der kicker schrieb: „West Ham erst furios, dann kraftlos: Frimpong beschert Leverkusen das Halbfinale - und einen neuen Rekord.“ Die Rheinische Post resümierte: „Den Gastgebern schien nach der hochintensiven Vorstellung in der Schlussphase indes ein wenig die Luft auszugehen, latente Gefahr strahlten sie dennoch aus. Als Frimpong eine Großchance über das Tor setzte (83.) und kurz danach das 1:1 erzielte (89.), war die Hoffnung der Ost-Londoner dahin.“
Mit der Einwechslung des Niederländers erhielt die Begegnung einen neuen Schwung. Frimpong und seine Teamkollegen wahren damit zahlreiche Serien: Bayer 04 traf in seinen letzten zehn Spielen in der aktuellen Saison der UEL. Bayer 04 erzielte in der laufenden Spielzeit der Europa League bereits neun Joker-Tore – das gelang keinem anderen Team. Und: Bayer 04 erzielte bislang sieben Tore in der Schlussviertelstunde, kein Team in der Europa League traf in diesem Abschnitt häufiger.
Bayer 04 gab neun Torschüsse ab, West Ham versuchte es 14 Mal. Bei allen anderen Werten hatten am Ende doch die Gäste wieder die Nase vorn: Die Werkself kam auf 57,5 Prozent Ballbesitz und knapp 56 Prozent gewonnene Zweikämpfe. Die Passquote lag bei 85 Prozent (West Ham: 83,5 Prozent). Leverkusen verlor damit keine der vergangenen elf Partien in der Europa League - das ist die längste Serie ohne Niederlage des Teams in diesem Wettbewerb (seit mindestens 2006).
In der Bundesliga warten auf die Werkself nun zwei weitere harte Gegner: Erst gastiert Bayer 04 am kommenden Sonntag, 21. April, ab 17.30 Uhr bei Borussia Dortmund im Signal Iduna Park. Eine Woche später am Samstag, 27. April, empfangen die Leverkusener den VfB Stuttgart ab 18.30 Uhr in der BayArena.
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Am 2. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 ist die Werkself beim SV Werder Bremen zu Gast. Das Spiel steigt am Samstag, 30. August, um 15.30 Uhr im Weserstadion. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.
Mehr zeigenAm 3. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 empfängt die Werkself Eintracht Frankfurt in der BayArena. Anpfiff ist am Freitag, 12. September, um 20.30 Uhr. Alle Infos zum Ticket-Verkauf.
Mehr zeigenAm 4. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 empfängt die Werkself Borussia Mönchengladbach in der BayArena. Anpfiff ist am Sonntag, 21. September, um 17.30 Uhr. Alle Infos zum Ticket-Verkauf.
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Mehr zeigenSieben Tage inmitten der bayrischen Natur, eingerahmt von grünen Wiesen und Wäldern. Was wie ein erholsamer Wellnesstrip klingt, bedeutet für die Bayer 04-Frauen vor allem harte Arbeit. Vom heutigen Sonntag bis zum Samstag, 23. August, bestreitet die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold in Rieden ihr Sommer-Trainingslager.
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