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12.05.2023Europa League

Werkself Nachdreher zu #ASRB04: Wir. Für unseren Traum.

Weiterhin alles offen: In einer ausgeglichenen Partie unterlag Bayer 04 im Halbfinal-Hinspiel der UEFA Europa League am Donnerstagabend bei der AS Rom im Stadio Olimpico 0:1. Dabei sorgte lediglich ein unaufmerksamer Moment für den Siegtreffer der Römer. Der Auftritt der Gäste aus Leverkusen und das knappe Ergebnis lassen den Traum dennoch weiterleben. Der Werkself Nachdreher...
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ZUSAMMENFASSUNG: Großchancen bleiben ungenutzt

Es war ein fulminanter Start, den die Werkself im stimmungsvollen Stadio Olimpico hinlegte. Nach nur 30 Sekunden kam Robert Andrich mit seinem Schuss aus dem Rückraum zur ersten Großchance, der Leverkusener Abräumer vergab aber ebenso wie Florian Wirtz fünf Minuten später. Roms beste Möglichkeit, einen Kopfball von Roger Ibanez aus kurzer Distanz, vereitelte Lukas Hradecky mit einer Glanztat (19.). Abseits dieser Hochkaräter war der erste Durchgang geprägt von zwei defensiv agierenden Teams, die Zweikämpfe wurden zunehmend intensiver. Nach der Pause brach dann AS-Eigengewächs Edoardo Bove den Bann und traf per Abstauber zum 1:0 für die Italiener (63.). Rom agierte nun clever und mit Blick auf die Uhr. Da auch Jeremie Frimpongs Abschluss aus wenigen Metern kurz vor Abpfiff von Bryan Cristante auf der Linie geklärt wurde, blieb es beim 0:1 aus Sicht der Werkself. Hier geht es zum ausführlichen Spielbericht!

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STIMMEN: „Wir brauchen eine ganz spezielle Nacht in Leverkusen

Hradecky resümierte im Anschluss an die Partie: „Wir konnten unsere Stärken im Eins-gegen-Eins heute nicht gut genug ausspielen. Mourinhos Mannschaften verteidigen immer stark und sind schwer zu bespielen. Ich hoffe, dass wir nun erstmal am Sonntag in Stuttgart ein paar Tore schießen und hoffentlich gewinnen werden und damit Selbstvertrauen tanken für Donnerstag. Es lohnt sich nicht, traurig zu sein. Das Gegentor war einfach Pech.“ Frimpong zeigte sich ebenfalls enttäuscht, aber ebenso weiterhin zielstrebig: „Wir wussten, dass es heute schwierig werden würde, aber es ist noch lang nicht vorbei. Wir werden nächste Woche angreifen. Wir können das! Das haben wir schon gegen Monaco gezeigt. Wir haben dennoch gut verteidigt und hätten nur treffen müssen. Genau darum geht es nächste Woche. Wir müssen treffen und das werden wir.“

So sah es auch Trainer Xabi Alonso und appellierte: „Wir brauchen eine ganz spezielle Nacht in Leverkusen - in unserem Stadion - wie sie es nur im Europapokal gibt. Rom hat im Rückspiel einen Vorteil, aber im Fußball kann immer alles passieren. Wir werden bis zum Ende kämpfen.“

PERSONAL: Überragende Fans

Im Stadio Olimpico erwartete die Werkself eine lautstarke Kulisse. Auch die Fans von Schwarz-Rot sorgten für eine echte Gänsehaut-Atmosphäre: 2.500 Anhänger waren aus Leverkusen nach Rom gereist und zeigten sich auf den Rängen komplett in Rot gekleidet. Auch lange nach dem Abpfiff blieben die Leverkusener noch im Gästeblock und feierten trotz der Niederlage ihr Team. Auch Alonso nahm sich die Zeit, um nach seinen Interviews noch einmal in die Kurve zu den Leverkusener Fans zu gehen. Wahnsinn! - Wir für euch! Ihr für uns!

Bitter: In der gestrigen Partie mussten sowohl Odilon Kossounou (33.) als auch Andrich (90+2) verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Bei Kossounou besteht der Verdacht auf einen Muskelfaserriss im Oberschenkel, bei Andrich steht eine finale Diagnose ebenfalls noch aus. Beide reisen heute zurück nach Leverkusen, um sich letzten Tests zu unterziehen.

Positiv: Edmond Tapsoba wurde von der UEFA für die Wahl des Europa League Player of the week nominiert, Glückwunsch!

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STATISTIK: Sieger der Zahlen

Beim Blick auf die Statistik zeigt sich, dass die Hausherren mit zwölf Abschlüssen zwar zwei Mal mehr als die Leverkusener auf das Tor zielten, bei den restlichen Werten hatte jedoch Schwarz-Rot die Nase vorn: Mit 62 Prozent Ballbesitz bestimmten die Gäste das Geschehen, auch 54 Prozent aller Zweikämpfe gewann die Werkself. In Sachen Passquote kam die Alonso-Elf auf 85 Prozent, die AS Rom lag bei 78 Prozent. 

PRESSESCHAU: „Für Bayer ist noch alles drin“

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung titelte: „Vorteil Roma“, der Kölner Stadt-Anzeiger resümierte: „Bayer 04 muss ein 0:1 drehen“ und der Express schrieb: „Trotz Pleite! Für Bayer ist noch alles drin“. Die Rheinische Post fand hingegen lobende Worte für Hradeckys Leistung: „Parierte den Kopfball aus kurzer Distanz von Roger Ibanez mit einem überragenden Reflex und bewahrte sein Team damit vor einem Halbzeitrückstand (19.). Beim Versuch von Tammy Abraham war der finnische Rückhalt der Werkself ebenfalls zur Stelle, beim Nachschuss und Siegtreffer durch Edoardo Bove dann aber ohne jede Chance (63.). Zeigte sich noch einmal stark gegen Andrea Belotti (67.).“ Auch die Bild-Zeitung richtete abschließend den Blick nach vorn: „Die „erste Runde“ im Halbfinale ging an die Roma! Aber Bayer hat trotz der 0:1-Hinspielniederlage in Rom noch die Chance auf den Einzug ins Finale.

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AUSBLICK: Erst Stuttgart, dann Rückspiel

Die Werkself reist am Samstag von Italien aus direkt ins Schwabenland, wo tags darauf das Bundesliga-Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart ansteht. Die Partie in der Mercedes-Benz Arena wird um 15.30 Uhr angepfiffen. Vier Tage später folgt dann das Halbfinal-Rückspiel in der UEFA Europa League gegen die AS Rom. Anstoß ist um 21 Uhr in der BayArena.

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