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6.03.2024Europa League

Gegner-Check: Ohne zwei Stammkräfte, aber mit viel Offensivpower

Wiedersehen mit einem guten Bekannten: Am Donnerstag, 7. März (Anstoß: 18.45 Uhr deutscher Zeit), trifft die Werkself bereits zum dritten Mal in der laufenden Saison der UEFA Europa League auf Qarabag Agdam. Im Achtelfinal-Hinspiel dürfte in Baku erneut eine schwierige Aufgabe auf Bayer 04 warten, auch wenn die Aserbaidschaner auf zwei Stammkräfte verzichten müssen.
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Der Einzug ins Achtelfinale der UEFA Europa League ist für Qarabag Agdam ein Riesenerfolg. Zum ersten Mal überhaupt hat eine Mannschaft aus Aserbaidschan die Runde der letzten 16 Teams in einem großen europäischen Wettbewerb erreicht. In den Play-offs der K.-o.-Runde gegen Sporting Braga, das in der Champions-League-Gruppe C hinter Real Madrid und dem SSC Neapel Dritter geworden war, hatte es die Truppe von Trainer Gurban Gurbanov extrem spannend gemacht. Das Hinspiel in Portugal gewannen die Außenseiter aus Aserbaidschan sensationell mit 4:2 (1:1). Überragender Mann dabei war der Franzose Abdellah Zoubir, der zwei Treffer erzielte und ein weiteres Tor vorbereitete.

Gegen Braga sticht der Joker spät

Dramatisch wurde es dann im Rückspiel vor 31.200 Zuschauern im Tofiq Bahramov Stadion in Baku. Nach einer Gelb-Roten Karte gegen Elvin Jafarguliyev mussten die Gastgeber ab der 57. Minute beim Stand von 0:0 in Unterzahl spielen. Braga konnte den Vorteil nutzen und erzwang durch zwei Treffer die Verlängerung. In der gelang Matheus Silva zunächst der Anschlusstreffer für Qarabag. Fünf Minuten vor dem Ende stellte allerdings Banza per Foulelfmeter den alten Abstand zugunsten der Portugiesen wieder her. Als alles auf ein Elfmeterschießen hindeutete, traf der 19 Jahre alte Joker Nariman Akhundzade für die dezimierten Hausherren in der zweiten Minute der Nachspielzeit doch noch zum 2:3. Qarabag hatte spektakulär den Sprung ins Achtelfinale geschafft.

„Wie sie gegen Braga das Blatt im letzten Moment noch zu ihren Gunsten gewendet haben, verdient großen Respekt“, sagt Bayer 04-Geschäftsführer Sport Simon Rolfes. „Wir werden diese Aufgabe hochkonzentriert angehen, um uns in zwei herausfordernden Spielen für das Viertelfinale zu qualifizieren.“

Zwei Niederlagen gegen Werkself

Dass sie ein unangenehmer Gegner sein können, haben die Aserbaidschaner im zweiten Gruppenspiel gegen die Werkself bereits bewiesen. Hatte Schwarz-Rot die Partie in der BayArena noch deutlich mit 5:1 für sich entschieden, gewann das Team von Trainer Xabi Alonso das Spiel in Baku erst durch einen von Victor Boniface verwandelten Elfmeter in der Nachspielzeit 1:0. Qarabag beendete die Gruppenphase schließlich als Zweiter hinter Bayer 04.

In der heimischen Premyer Liqasi steht der aktuelle Meister auch in dieser Saison nach 25 Spieltagen unangefochten auf Platz eins. Am vergangenen Wochenende gewann Qarabag das Stadtderby beim Tabellenvierten Neftci Baku 4:1. Nariman Akhundzade, Toral Bayramov (2) und Patrick Andrade trafen für den Spitzenreiter, der auf dem besten Weg ist, mit nunmehr 23 Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten FC Sebail zum elften Mal den Titel zu gewinnen.

Romao und Jafarguliyev gesperrt

Im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League muss Trainer Gurban Gurbanov sein Team auf zwei wichtigen Positionen umbauen. Julio Romao, Stammspieler im defensiven Mittelfeld, fehlt bereits zum zweiten Mal im laufenden Wettbewerb wegen einer Gelbsperre. Für den Sechser könnte Patrick Andrade in die Startelf rücken. Und auch Linksverteidiger Jafarguliyev, bislang in der Europa League immer in der Anfangsformation, ist nach seiner Gelb-Roten Karte aus dem Rückspiel gegen Sporting Braga gesperrt.

Gesetzt ist hingegen im Tor der Aserbaidschaner der ehemalige Bayer 04-Profi Andrey Lunev. Ebenso dürften die Innenverteidiger Badavi Hüseynov und Bahlul Mustafazada sowie auf der rechten Abwehrseite Marko Vesovic starten. In der Offensive vertraute Gurbanov zuletzt immer dem Quartett Abdellah Zoubir (11 Saisontore), Yassine Benzia (12), Leandro Andrade (11) und Top-Torjäger Juninho, der bereits 21 Treffer in der laufenden Saison erzielte. Und in Nariman Akhundzade und Redon Xhixha stehen torgefährliche Joker bereit. Mit 65 Toren in 25 Spielen ist Qarabag die mit Abstand offensivstärkste Mannschaft in Aserbaidschan. Die Defensive der Leverkusener muss also in Baku einmal mehr hochkonzentriert zu Werke gehen.

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