
Für die Schwarz-Gelben ist die Meisterschaftssaison in der schwedischen Liga Allsvenskan bereits seit knapp drei Wochen beendet. Der Meister des Vorjahres landete diesmal auf Rang drei. Die 1:2-Niederlage am letzten Spieltag bei Aufsteiger IF Brommapojkarna hatte tabellarisch keine Auswirkungen mehr. Mehr oder auch weniger als der dritte Platz wäre für den BK vor diesem finalen Matchday ohnehin nicht möglich gewesen. Damit erreichte Häcken die Qualifikationsrunde für die UEFA Europa League. Das Saisonfazit von Trainer Per-Mathias Högmo: „Wir haben im Frühjahr und Sommer zum Teil sehr guten Fußball gespielt. Nach dem Sommer waren unsere Leistungen zu schwankend. In diesem Jahr haben wir deshalb nicht mehr als den dritten Platz verdient, aber unter den gegebenen Bedingungen und mit all den Erfolgen, die es gibt, halte ich das für akzeptabel.“ Der BK Häcken gewann neben der Meisterschaft im vergangenen Jahr in 2023 überdies den nationalen Pokalwettbewerb. Auch das Erreichen der Gruppenphase in der Europa League war für den Bollklubben ein großer Erfolg.
In der Allsvenskan konnte Häcken gegen Ende zwar nicht mehr selbst ins Titelrennen einsteigen, spielte aber für den Ausgang der Meisterschaft dennoch eine wichtige Rolle. Am vorletzten Spieltag bezwang das Högmo-Team den Titelfavoriten Malmö FF zu Hause mit 4:2. Auffälligster Akteur auf Seiten der Gastgeber war dabei der erst 18 Jahre junge Mittelfeldspieler Pontus Dahbo, der zwei Treffer beisteuerte. Malmö konnte von Glück reden, dass Titelkonkurrent und Tabellenführer Elfsborg in seinem Heimspiel selbst nicht über ein 2:2-Remis hinauskam. So gewann Schwedens Rekordmeister Malmö am letzten Spieltag im direkten Duell gegen Elfsborg durch einen 1:0-Sieg doch noch seinen 23. Meistertitel. Das entscheidende Tor schoss ein in Leverkusen nicht Unbekannter: Isaac Kiese Thelin trug in der Saison 2018/19 für ein Jahr lang das Trikot mit dem Kreuz auf der Brust (14 Pflichtspiele, 1 Tor).
In der UEFA Europa League hat der BK Häcken in Gruppe H als Tabellenletzter bislang noch keinen Punkt auf seinem Konto. Alle vier Partien gingen zum Teil deutlich verloren. Nach dem 0:4 zum Auftakt bei der Werkself folgten ein 0:1 zu Hause gegen Qarabag Agdam und zuletzt die zwei Niederlagen (1:5, 1:3) gegen Molde FK. Mit 13 Gegentoren hat Häcken gemeinsam mit TSC Backa Topola, Gruppengegner des SC Freiburg, die meisten Treffer aller 32 teilnehmenden Mannschaften einstecken müssen.
Auch beim Spiel in der BayArena vor gut zwei Monaten hatte die Werkself schnell für klare Verhältnisse gesorgt und durch die Tore von Florian Wirtz (10.) und Amine Adli (16.) früh mit 2:0 geführt. Victor Boniface (66.) und Jonas Hofmann (70.) schraubten das Ergebnis schließlich auf 4:0 für die klar überlegenen Gastgeber.
Die in der Europa League offensiv bislang wenig durchschlagskräftigen Schweden haben in der nationalen Liga Allsvenskan mit 69 Toren die meisten Treffer aller Mannschaften erzielt. Im internationalen Wettbewerb kommt der BK zwar zu relativ vielen Abschlüssen, aber die Chancenverwertung lässt zu wünschen übrig.
Weil Häcken seit dem 12. November kein Spiel mehr bestritten hatte, bereitete sich die Mannschaft am vergangenen Freitag mit einem Testspiel auf die Partie gegen Bayer 04 vor. Gegen den norwegischen Zweitligisten Kongsvinger IL gewannen die Schwarz-Gelben im heimischen Ullevi in Göteborg mit 2:1. Routinier Mikkel Rygaard traf zur Führung der Schweden, Stürmer Ola Kamara sorgte kurz vor Schluss nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Norweger für den 2:1-Siegtreffer. „Ich denke, wir haben ein gutes Spiel gemacht“, sagte Co-Trainer Jesper Ljung. „Wir haben die Partie genutzt, um vor dem nächsten Donnerstag wieder ein Gefühl für das Ullevi zu bekommen, aber auch um einige taktische Details zu verfeinern, an denen wir unter der Woche gearbeitet haben.“
Beim Test mit dabei war auch wieder der 18 Jahre alte Stürmer Momodou Sonko, der ein paar Tage zuvor zum Nachwuchsspieler des Jahres 2023 in Schweden gewählt worden war. Sonko netzte in 23 Spielen in der Allsvenskan siebenmal ein und bereitete vier Treffer vor. In der Europa League erzielte er eines von erst zwei Toren für den BK Häcken.

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Rüdiger Vollborn ist seit 40 Jahren im Klub, mit 401 Bundesliga-Einsätzen der Rekordspieler des Klubs und hat als einziger Bayer 04-Profi sowohl den UEFA-Cup (1988) als auch den DFB-Pokal (1993) gewonnen. Und auch nach seiner beeindruckenden Profi-Karriere blieb der gebürtige Berliner dem Werksklub weiter erhalten, arbeitete fortan neun Jahre als Torwarttrainer. Inzwischen ist Vollborn unterm Bayer-Kreuz als Fanbeauftragter und Klub-Archivar tätig. Seit Februar 2021 nimmt das personalisierte schwarz-rote Lexikon die Werkself-Fans in der Rubrik „Rudi erzählt...“ monatlich mit auf eine kleine Reise in die Geschichte von Bayer 04.
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