Cheftrainer Gerardo Seoane mischte nach dem 7:1-Heimerfolg über die SpVgg Greuther Fürth kräftig durch und nahm insgesamt acht personelle Änderungen in seiner Startelf vor: Lukas Hradecky, der in dieser Saison noch keine einzige Pflichtspiel-Minute verpasst hatte, erhielt eine Pause. Für ihn begann Andrey Lunev zwischen den Pfosten – es war das Pflichtspiel-Debüt des 30-Jährigen im schwarz-roten Trikot. Darüber hinaus starteten Panagiotis Retsos, Odilon Kossounou, Daley Sinkgraven, Charles Aránguiz, Karim Bellarabi, Nadiem Amiri, Paulinho und Lucas Alario anstelle von Jeremie Frimpong, Jonathan Tah, Piero Hincapie, Robert Andrich, Moussa Diaby, Amine Adli (alle Bank), Florian Wirtz und Patrik Schick (beide nicht im Kader).
Bereits vor der Partie stand die Werkself als Sieger der Gruppe G fest. „Wir wollen auch dieses sechste Duell seriös angehen“, betonte Seoane, „und unsere tollen bisherigen Leistungen in diesem Wettbewerb bestätigen.“ Und genau das tat seine Mannschaft: Bayer 04 fand gut ins Spiel hinein und hatte in der ersten Viertelstunde gegen tiefstehende Gastgeber gleich zweimal die Möglichkeit, in Führung zu gehen, allerdings zielte Amiri zu ungenau (12./15.). Besser machte es wenig später Retsos: Nach einem sehenswerten Hackenpass von Bellarabi überwand der Grieche Ferencvaros-Keeper Denes Dibusz mit einem gefühlvollen Lupfer (24.). Großer Jubel kam bei den Schwarz-Roten aber nicht auf, da der Treffer keine Anerkennung fand – Bellarabi hatte Miha Blazic vor seinem Zuspiel auf Retsos am Fuß getroffen.
Die Gäste gaben auch im weiteren Spielverlauf den Ton an, verpassten es jedoch, sich für ihr Engagement zu belohnen. Es fehlte an der zündenden Idee vor dem gegnerischen Tor, zudem wollte das letzte Zuspiel noch nicht so ganz gelingen. Weil auch Ferencvaros weiterhin ohne Chancen geblieben war, ging es torlos in die Kabinen.
Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel lag der Ball dann zum zweiten Mal an diesem Abend im Budapester Tor: Paulinho spielte an der Strafraumkante erst einen schönen Doppelpass mit Alario und spitzelte die Kugel anschließend aus elf Metern an Dibusz vorbei über die Linie (56.). Allerdings hatte der Brasilianer beim Zeitpunkt des Zuspiels knapp im Abseits gestanden, weswegen auch dieser Treffer nicht zählte.
Im Gegenzug versuchte es Aissa Laidouni aus der Distanz – knapp drüber (61.). Die Seoane-Elf machte in der Folge weiter Druck, scheiterte bei ihrem nächsten Versuch aber am gegnerischen Schlussmann: Paulinho setzte sich über die linke Außenbahn stark durch und hatte dann das Auge für Amiri, der im Sechzehner aus der Drehung direkt abschloss. Doch Dibusz war zur Stelle (69.).
Eine Führung für Bayer 04 wäre längst mehr als verdient gewesen, wie aus dem Nichts gingen dann aber die Gastgeber in Front: Oleksandr Zubkov flankte von Linksaußen an den ersten Pfosten, wo Laidouni seinen Bewachern entkam und zum 1:0 einköpfte (82.). Die Schwarz-Roten stemmten sich diesem Rückstand in der Schlussphase nochmal mit allen Kräften entgegen, vor dem Tor blieben sie an diesem Abend aber glücklos – der eingewechselte Jonathan Tah hatte nach einer Ecke noch die beste Gelegenheit auf den Ausgleich, bekam bei seinem Versuch per Kopf aber keinen Druck mehr auf den Ball (90.).
Damit verlor die Werkself ihr allererstes Auswärtsspiel der laufenden Saison. Sportlich hat diese Niederlage dem Team von der Dhünn aber keinen Abbruch getan, da es ohnehin bereits vor der Partie als Sieger der Gruppe G festgestanden hatte. Weiter geht’s für Bellarabi und Co. bereits am kommenden Sonntag, 12. Dezember Anstoß: 17.30 Uhr), mit dem Bundesliga-Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt. In der Europa League ist Bayer 04 erst im März wieder gefordert. Dann steht das Achtelfinale auf dem Programm.
Die Statistik:
Ferencvaros: Dibusz – Botka, Blazic, Mmaee, Kovacevic – Laidouni, Zachariassen, Loncar (81. Vecsei) – Zubkov (88. Cabraja), Uzuni, Nguen (46. Mmaee)
Bayer 04: Lunev – Retsos, Kossounou, Tapsoba (46. Tah), Sinkgraven – Palacios (63. Andrich), Aranguiz (71. Frimpong) – Bellarabi (71. Diaby), Amiri, Paulinho – Alario (81. Alario)
Tor: 1:0 Laidouni (82.)
Gelbe Karten: Laidouni, Blazic, Cabraja – Bellarabi, Kossounou
Schiedsrichter: Kirill Levnikov (Russland)
Zuschauer: 17.000
Mit neuem Look und neuem Ausrüster in die Spielzeit 2025/26: Bayer 04 stellt zusammen mit Sportartikelhersteller New Balance die offizielle Spielbekleidung der Leverkusener eSportler für die kommende Saison vor. Dabei präsentiert sich mit Synology auf dem Schlüsselbein des Trikots ein neuer Partner. Herrenausstatter Lerros bleibt eSports-Hauptsponsor und Niedax weiterhin Ärmelpartner. Das Jersey ist ab sofort im Bayer 04-Onlineshop und in der Fanwelt erhältlich.
Mehr zeigenDie Bayer 04-Frauen haben die ersten zwei Wochen ihrer Saisonvorbereitung mit einer Testspiel-Niederlage beendet. Gegen den Bundesliga-Konkurrenten TSG Hoffenheim verlor die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold in Westerburg 0:2 (0:1). Ohne acht Profi-Spielerinnen gelang der Werkself bei der Premiere des neuen Heimtrikots kein eigener Treffer.
Mehr zeigenDer bosnische U19-Nationalspieler Kerim Alajbegovic wechselt aus der Jugend von Bayer 04 Leverkusen zu Red Bull Salzburg. Der talentierte offensive Mittelfeldspieler unterzeichnete bei den Österreichern einen langfristigen Vertrag. Gleichzeitig sicherte sich der Werksklub eine Rückkaufoption für den 17-Jährigen, der zu den Stützen der Leverkusener U19 gehörte.
Mehr zeigenBei der Frauen-Europameisterschaft in der Schweiz greifen am Freitag auch die beiden Spielerinnen der Werkself ins Geschehen ein. Sowohl Dänemark mit Cornelia Kramer als auch Deutschland mit Sommer-Zugang Carlotta Wamser treten in Gruppe C an. Bayer04.de blickt auf den EM-Fahrplan der Leverkusenerinnen, die beide erstmals an einem großen Turnier mit ihren A-Nationalmannschaften teilnehmen.
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