Im Vergleich zum 0:1 im Derby gegen den 1. FC Köln tauschte Cheftrainer Gerardo Seoane auf fünf Positionen: Florian Wirtz und Jeremie Frimpong fehlen bekanntermaßen verletzungsbedingt, zudem nahmen Odilon Kossounou, Paulinho und Lucas Alario zu Beginn auf der Bank Platz. Neu in der Startelf waren Edmond Tapsoba, Timothy Fosu-Mensah, Charles Aránguiz, Mitchel Bakker und Amine Adli. Zudem ließ Seoane mit Dreierkette sowie zwei Sturmspitzen agieren.
Vor dem Anpfiff setzten die Profis der Werkself jedoch erst einmal ein Statement in Richtung der verletzten Teamkollegen Florian Wirtz und Jeremie Frimpong: Lukas Hradecky und Co. liefen in weißen Aufwärmshirts mit den Rückennummern sowie Nachnamen des Duos auf.
Nach sechs Minuten war es Bergamos Luis Muriel, Doppel-Torschütze aus dem Hinspiel, der einen ersten Torschuss abgab. Der Versuch aus 20 Metern aber war zu ungenau. Deutlich gefährlicher wurde es da auf der Gegenseite, als Moussa Diaby nach Zuspiel von Bakker völlig frei zum Abschluss kam – aus zwölf Metern aber zu zentral zielte (8.). Beinahe zeitgleich mit der Diaby-Chance zog sich Atalantas Kapitän Rafael Toloi ohne gegnerische Einwirkung eine Muskelverletzung zu und musste bereits nach zehn Minuten ausgewechselt werden.
In der Folge entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Diaby suchte zweimal den Abschluss, doch beide Male war ein Bergamo-Bein im Weg (22., 23.). Auf Seiten Atalantas stellte Ruslan Malinovskyi Bayer 04-Torhüter Hradecky auf den Prüfstand (33.). Zwei Minuten später blockte Fosu-Mensah einen Versuch Muriels, der wohl im langen Eck eingeschlagen hätte. So ging es weiter hin und her im ersten Abschnitt, der letztlich torlos endete.
Und auch die erste Riesen-Gelegenheit im zweiten Durchgang gehörte Diaby. Der französische Nationalspieler lief alleine auf Keeper Juan Musso zu, scheiterte aber an dessen rechtem Bein (48.). Die Werkself kam insgesamt deutlich offensivstärker und zielstrebiger aus der Kabine, auch eine direkte Ecke von Kerem Demirbay drei Minuten später wurde brandgefährlich. Nach einer Stunde brachte Seoane schließlich drei neue Akteure, unter anderem gaben die wiedergenesenen Andrich und Bellarabi ihr Comeback.
Andrich war es auch, der Musso im Tor der Bergamasken zur Rettungstat zwang (70.). Die Zeit rannte Schwarz-Rot so langsam davon. Mit Alario kam zehn Minuten vor dem Ende ein weiterer Offensivmann – Seoane setzte alles auf Angriff. Doch auch in der fünfminütigen Nachspielzeit sollte der Werkself das so wichtige Tor für die Verlängerung nicht gelingen. Anders auf der Gegenseite: Der eingewechselte Jeremy Boga traf nach einem Konter zum 1:0-Endstand für Atalanta (90.+1).
Somit verabschiedet sich Bayer 04 im Achtelfinale der Europa League aus dem internationalen Geschäft.
Im Monat März steht für die Werkself nun noch eine Partie an – und die hat es ebenfalls in sich. Am Sonntag, 20. März, kommt es zum Bundesliga-Auswärtsspiel beim wiedererstarkten VfL Wolfsburg. Der Anstoß in der Volkswagen Arena erfolgt um 17.30 Uhr. Anschließend geht es in die Länderspielpause, ehe am 2. April das Duell mit Hertha BSC in der BayArena folgt.
Die Statistik:
Bayer 04: Hradecky – Tah, Tapsoba, Hincapie – Fosu-Mensah (61. Bellarabi), Aránguiz (81. Alario), Palacios (61. Andrich), Bakker – Demirbay (61. Azmoun), Diaby, Adli
Bergamo: Musso – Toloi (10. Djimsiti), Demiral, Palomino – Hateboer, de Roon, Freuler, Zappacosta (79. Pezzella) – Koopmeiners – Malinovskyi (65. Boga), Muriel (79. Pessina)
Tor: 0:1 Boga (90.+1)
Gelbe Karten: Fosu-Mensah, Andrich, Diaby
Schiedsrichter: Letexier (Frankreich)
Zuschauer: 19.871
Am 10. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 empfängt die Werkself den 1. FC Heidenheim 1846 in der BayArena. Die Partie findet am 8. November um 15.30 Uhr statt und steht im Zeichen des Mitglieder-Spieltags. Alle Infos zum Ticket-Verkauf.
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Mehr zeigenDas abgebrochene Bundesliga-Derby der Bayer 04-Frauen beim 1. FC Köln wird am kommenden Donnerstag, 16. Oktober, um 18 Uhr nachgeholt. Das teilte der Deutschen Fußball-Bund (DFB) am Samstag nach einer Entscheidung des Sportgerichts mit. Die Partie im Franz-Kremer-Stadion war am Sonntagabend, 5. Oktober, beim Stand von 1:0 für die Gastgeberinnen wegen eines defekten Flutlicht-Masts abgebrochen worden.
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