Im Überblick: DFB-Pokal-Halbfinals der Werkself

Nur noch ein Schritt bis Berlin. Kurz vor dem Sehnsuchtsort des deutschen Vereinsfußballs – dem Pokalfinale im Berliner Olympiastadion. Die Werkself steht am Dienstag (Anstoß: 20.45 Uhr) zum neunten Mal in einem DFB-Pokal-Halbfinale. Die Bilanz bis dato: drei zu fünf – Luft nach oben also. Wir blicken vor dem Duell mit dem Regionalligisten 1. FC Saarbrücken im Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen an dieser Stelle auf die acht Auftritte in der Vorschlussrunde des nationalen Pokals zurück.
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1988/89

Bayer 04 – Werder Bremen 1:2 (0:1) am 9.5.1989

Gut ein Jahr nachdem sich Bayer 04 im Halbfinale des UEFA-Pokals gegen Werder durchgesetzt und den Cup danach auch gewonnen hatte, nahmen die Bremer im Haberland-Stadion Revanche im DFB-Pokal. Den Führungstreffer der Gäste durch Rune Bratseth (21.) vermochte Andrzej Buncol vor 20.000 Zuschauern neun Minuten nach der Pause noch auszugleichen, doch Dieter Eilts brachte Bremen drei Minuten vor Schluss mit seinem ersten Pflichtspieltor für Werder ins Finale und sorgte für Ernüchterung beim Gastgeber.

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1991/92

Bor. M‘gladbach – Bayer 04 4:2 n.E. (2:2/1:1) am 7.4.92

Dieses Spiel sorgte dafür, dass Gladbachs Torhüter Uwe Kamps bei den VfL-Fans zur Legende wurde. Der Keeper meisterte im Elfmeter-Drama am Bökelberg alle vier Leverkusener Versuche von Jorginho, Heiko Herrlich, Ioan Lupescu und Martin Kree. Dass auch Rüdiger Vollborn den Versuch von Horst Steffen aus dem Eck kratzte, nutzte nichts mehr. Zuvor hatten Ulf Kirsten (51.) und Thomas Kastenmaier (60.) in der regulären Spielzeit sowie Hans-Jörg Criens (95.) und Andreas Thom (119.) in der Verlängerung getroffen.

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1992/93

Eintracht Frankfurt – Bayer 04 0:3 (0:1) am 30.3.93

Dieses Duell bot Gesprächsstoff ohne Ende. Eine eiskalte Werkself ließ dem damaligen Bundesliga-Spitzenreiter im Waldstadion keine Chance und zog durch die beiden Treffer von Andreas Thom (6./75.) sowie das Tor zum 2:0 durch Ulf Kirsten (72.) erstmals ins Finale ein. Frankfurts Coach Dragoslav Stepanovic erklärte danach seinen Rücktritt und gewann wenige Wochen später mit Bayer 04 als Nachfolger des kurze Zeit später beurlaubten Reinhard Saftig den Titel durch das 1:0 gegen die Amateure von Hertha BSC.

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1995/96

1. FC Kaiserslautern – Bayer 04 1:0 (1:0) am 27.2.96

Knapp drei Monate bevor Bayer 04 die Lauterer am 18. Mai 1996 durch den späten Ausgleichstreffer von Markus Münch zum 1:1 in die 2. Liga stürzte und selbst auf den letzten Drücker den Klassenerhalt schaffte, hatten die Roten Teufel im Pokalwettbewerb noch das bessere Ende für sich gehabt. Christian Wörns fälschte einen Schuss von Miroslav Kadlec unhaltbar für Dirk Heinen im Tor zum Treffer des Abends ab (34.). In einem hektischen Duell auf dem Betzenberg hatte Paulo Sergio bereits frühzeitig die Rote Karte gesehen (13.).

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2001/02

Bayer 04 – 1. FC Köln 3:1 n.V. (1:1/0:0) am 5.3.02

Ein hart erkämpfter Derbysieg brachte Bayer 04 ein zweites Mal nach 1993 ins Endspiel nach Berlin. Die Führung der Werkself durch Marc Zellwegers Eigentor (60.) glich Rigobert Song in Kölner Unterzahl nach einer Roten Karte gegen Georgi Donkov (76.) in der Schlussminute per Kopfball noch aus. Doch in der Verlängerung sorgten Boris Zivkovic (100.) und Bernd Schneider (114.) für die Entscheidung und Partystimmung bei Schwarz und Rot. Das anschließende Finale verlor Klaus Toppmöllers Team mit 2:4 gegen Schalke.

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2002/03

Bayern München – Bayer 04 3:1 (1:0) am 5.3.03

Es wurde nichts mit der erneuten und erhofften Fahrt nach Berlin. Bayer 04 durfte gegen die Bayern unter dem Zeltdach des Olympiastadions nur kurzzeitig auf einen Coup hoffen. Michael Ballack, in der Saison zuvor noch überragender Akteur der Werkself, sorgte per Kopf für die Münchner Führung (30.). Carsten Ramelow glich nach Zusammenspiel mit Franca und coolem Abschluss gegen Oliver Kahn zwar kurz nach der Pause aus (52.), doch ein Doppelschlag von Giovane Elber (57./58.) machte alle Leverkusener Ambitionen zunichte.

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2008/09

Bayer 04 – FSV Mainz 05 4:1 n.V. (1:1/0:0) am 21.4.09

In der Bundesliga lief für Bayer 04 im Ausweichquartier in Düsseldorf nicht viel zusammen, im Pokal aber feierten Team und Fans dort Fußball-Feste. Nach dem begeisternden 4:2 im Viertelfinale gegen die Bayern erwiesen sich die Mainzer im Halbfinale zwar als hartnäckiger Widersacher und egalisierten die Führung von Angelos Charisteas (82.) durch Aristide Bance (88.). Doch in der Verlängerung machten Arturo Vidal (92.), Simon Rolfes (104.) und Michal Kadlec (117.) alles klar. Im Finale unterlag Bayer 04 dem SV Werder Bremen mit 0:1.

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2017/18

Bayer 04 – Bayern München 2:6 (1:2) am 17.4.18

Bayer 04 wurde in der BayArena kalt erwischt von extrem effektiven Bayern. Robert Lewandowski fälschte einen Martinez-Schuss zur Führung ab (3.) und legte schnell das 2:0 nach (9.). Lars Bender verkürzte nach einer Viertelstunde im Anschluss an einen Freistoß von Julian Brandt per Kopf auf 1:2. Nach der Pause zogen die Bayern dann entscheidend davon: Thomas Müller (52.), Thiago (60.) und erneut Müller (62.) stellten auf 5:1, Leon Baileys schönen Freistoßtreffer (72.) beantwortete wiederum Thomas Müller mit dem Tor zum Endstand.

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