Im Vergleich zum Finale in der UEFA Europa League gegen Atalanta Bergamo am Mittwoch (0:3) veränderte Cheftrainer Xabi Alonso seine Startformation auf sechs Positionen: Im Tor stand Lukas Hradecky anstelle von Matej Kovar, vor ihm außerdem neu mit dabei waren Odilon Kossounou, Robert Andrich, Alejandro Grimaldo, Jonas Hofmann und Patrik Schick.
Das Finale begann vor ohrenbetäubender Kulisse auch auf dem Platz intensiv: Kaiserslautern lief Bayer 04 hoch an, die Werkself ließ sich davon aber nicht verunsichern und überzeugte mit viel Ballbesitz. Das erste Mal gefährlich wurde der Bayer in Person von Jeremie Frimpong, der sich mit einem starken Eins-gegen-Eins auf rechts gleich gegen zwei Lauterer durchsetzte. Der Niederländer verpasste es dann aber, in die Mitte zu legen und versuchte es stattdessen selbst, Keeper Julian Krahl parierte (10.). Nur vier Minuten später dribbelte Florian Wirtz in den Strafraum, erneut war jedoch Krahl zur Stelle (15.). Schwarz-Rot erhöhte mit weiterem Spielverlauf den Druck zunehmend und so netzte Granit Xhaka nur eine Minute später sehenswert aus der Distanz in den Winkel zur 1:0-Führung ein (16.).
Auch nach dem Treffer dominierten die Leverkusener das Spielgeschehen. Das Team von Cheftrainer Friedhelm Funkel zog sich derweil deutlich in die eigene Hälfte zurück. Die nächste Gelegenheit bot sich fast Schick nach einer Hereingabe von Grimaldo, bevor der Ball aber den Tschechen erreichen konnte, bereinigte die FCK-Abwehr (26.). In der Defensive agierte der Deutsche Meister ebenso klar, so trat der FCK in der Offensive kaum in Erscheinung. Umso überraschender die Szene kurz vor dem Pausenpfiff: In einem Zweikampf an der Mittellinie stieg der bereits in der dritten Minute mit Gelb verwarnte Kossounou Gegenspieler Boris Tomiak auf den Fuß. Schiedsrichter Bastian Dankert stellte den Defensivmann mit Gelb-Rot vom Platz. So ging es mit einem Mann weniger, aber dem 1:0-Vorsprung in die Kabinen.
Die zweite Hälfte startete zunächst verzögert, das Spiel musste anfangs wegen Abbrennen von Pyrotechnik unterbrochen werden. In der 50. Minute gab Dankert die Partie wieder frei. Und da war Bayer 04 trotz einem Mann weniger wieder tonangebend und wurde durch die beiden zur Halbzeit eingewechselten Akteure Amine Adli und Josip Stanisic direkt gefährlich: Adli probierte es per Fernschuss (55.), beim anschließenden Eckball - geschlagen von Grimaldo - verfehlte Stanisic per Kopf nur knapp den Kasten (56). Die Werkself agierte durch die entstandene Unterzahl-Situation danach defensiver. Dadurch kam der FCK nun häufiger an den Ball. Der ebenso eingewechselte Ragnar Ache hatte per Distanzschuss die bis dato beste Gelegenheit der Lauterer auf dem Fuß, aber Hradecky machte sich lang und lenkte den flachen Abschluss ins Seitenaus (62.).
In der Folge nahm Schwarz-Rot dem Gegner immer wieder die Kugel sauber ab. So auch in der 74. Minute: Nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte trieb Wirtz den Ball nach vorn und schob dann rechts rüber zum mitgelaufenen Frimpong. Der Flügelspieler umkurvte anschließend Torwart Krahl, schoss dann jedoch nicht auf das Tor, sondern legte in die Mitte, wo keiner stand (76.). Die Werkself agierte mit zunehmender Spielzeit wieder offensiver und bot ihrem Gegner kaum Phasen der Entlastung. Die Leverkusener spielten sich zahlreiche Chancen heraus, weder Frimpong (82.) noch Wirtz (90.) aber konnten auf 2:0 stellen. Damit blieb es nach sechs Minuten Nachspielzeit beim 1:0 für die Werkself - Bayer 04 holt den zweiten DFB-Pokalsieg der Klubhistorie sowie das Double in der Saison 2023/24!
Den krönenden Abschluss der außergewöhnlichen Saison 2023/24 bildet das „Coming Home“ in der BayArena: Die Werkself wird am Sonntag, 26. Mai, gegen 13.30 Uhr am Flughafen Köln/Bonn landen. Anschließend fährt sie im Mannschaftsbus zum Schloss Morsbroich, um sich dort in das Goldene Buch der Stadt Leverkusen einzutragen. Vom Schloss Morsbroich aus geht es für das Team in einem Korso mit offenen Fahrzeugen zur BayArena. Der große Abschluss dieser Saison findet dann selbstverständlich in der BayArena statt. Das Stadion öffnet bereits um 12.30 Uhr. Ab 13.30 Uhr erwartet die Fans ein (Bühnen-)Programm mit verschiedenen Highlights. Bis die Werkself letztlich am späteren Nachmittag in der BayArena ankommen wird, können die Fans im Stadion sowohl das Programm genießen als auch über große Video-Leinwände verfolgen, wo sich die Mannschaft aktuell befindet. Alle Infos zur Korso-Route, den Acts und weiteren Programmpunkten gibt es HIER.
Die Statistik:
Kaiserslautern: Krahl - Zimmer (90.+3 Touré), Tomiak, Elvedi, Puchacz - Kaloc, Raschl (83. Klement) - Zolinski (74. Tachie), Ritter, Redondo (83. Opoku) - Hanslik (46. Ache)
Bayer 04: Hradecky - Kossounou, Tah, Tapsoba - Frimpong, (90.+4 Tella), Xhaka, Andrich, Grimaldo (85. Hincapie) - Hofmann (46. Adli), Wirtz (90.+4 Hlozek) - Schick (46. Stanisic)
Tor: 0:1 Xhaka (16.)
Gelbe Karte: Elvedi
Gelb-Rote-Karte: Kossounou
Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)
Zuschauer: 74.322 im Berliner Olympiastadion
Das nächste Testspiel von Bayer 04 steht an: Am Freitag, 1. August (Anstoß: 19 Uhr), tritt die Werkself beim niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard an. Die Bayer 04-Fanbetreuung hat alle Infos zur Begegnung im Fortuna Sittard Stadion für euch zusammengefasst...
Mehr zeigenIm dritten Testspiel der Saisonvorbereitung 2025/26 ist die Werkself beim niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard zu Gast. Die Partie findet am Freitag, 1. August, um 19 Uhr im Fortuna Sittard Stadion statt. Alle Infos zum Ticketverkauf.
Mehr zeigenBayer 04-Fans aufgepasst: Im Rahmen der Saisoneröffnung empfängt die Werkself den italienischen Serie-A-Aufsteiger Pisa SC in der BayArena. Das Duell mit dem Klub aus der Toskana steigt am Dienstag, 5. August, um 18 Uhr. Der Einlass für den Tag mit buntem Rahmenprogramm beginnt um 15 Uhr. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Saisoneröffnung.
Mehr zeigenRüdiger Vollborn ist seit 40 Jahren im Klub, mit 401 Bundesliga-Einsätzen der Rekordspieler des Klubs und hat als einziger Bayer 04-Profi sowohl den UEFA-Cup (1988) als auch den DFB-Pokal (1993) gewonnen. Und auch nach seiner beeindruckenden Profi-Karriere blieb der gebürtige Berliner dem Werksklub weiter erhalten, arbeitete fortan neun Jahre als Torwarttrainer. Inzwischen ist Vollborn unterm Bayer-Kreuz als Fanbeauftragter und Klub-Archivar tätig. Seit Februar 2021 nimmt das personalisierte schwarz-rote Lexikon die Werkself-Fans in der Rubrik „Rudi erzählt...“ monatlich mit auf eine kleine Reise in die Geschichte von Bayer 04.
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