
Vor der beeindruckenden Kulisse im Estadio Metropolitano starteten beide Teams zunächst konzentriert in die Begegnung, in der Moussa Diaby Bayer 04 mit einem sehenswerten Treffer früh in Führung bringen konnte (9.). Davon unbeeindruckt egalisierte Atléticos Yannick Carrasco die schwarz-rote Führung in der 22. Minute. Doch auch die Leverkusener zeigten sich weiter engagiert in den Zweikämpfen, sodass Callum Hudson-Odoi den alten Vorsprung der Gäste nur sieben Minuten später wieder herstellte. Nach Wiederanpfiff drückten die Hausherren auf den erneuten Ausgleichstreffer, den der eingewechselte Rodrigo De Paul dann auch markierte (50.). Im weiteren Spielverlauf gab es weitere Chancen für beide Teams, vor allem durch Atlétis Antoine Griezmann, für die Werkself hatte der eingewechselte Paulinho zwei Kontermöglichkeiten. Kuriose Szenen ereigneten sich dann nach Abpfiff: Nach Eingriff des VAR und Ansicht der Videobilder aufgrund eines vermeintlichen Handspiels von Piero Hincapie hatte Schiedsrichter Clément Turpin doch noch einmal auf den Punkt gezeigt, doch Lukas Hradecky konnte den Standard von Carrasco parieren. So blieb es beim 2:2-Endstand. HIER geht es zum ausführlichen Spielbericht.
Nadiem Amiri, der sein Startelfdebüt in der laufenden Saison feierte, fasste nach Abpfiff am Mikrofon bei Werkself-TV das Geschehen wie folgt zusammen: „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gezeigt, hatten sogar Chancen auf weitere Tore. In der zweiten Hälfte kam dann extremer Druck von Atlético. Wir hatten es dadurch schwer, uns hinten raus zu kombinieren, konnten aber dennoch dann auch noch eigene Konter fahren, sodass wir es am Ende auch verdient haben.“ Amiri, der am heutigen Donnerstag seinen 26. Geburtstag feiert, ergänzte: „Ich bin überglücklich, diese Leistung war enorm wichtig für den Teamspirit.“ Auch Teamkollege Robert Andrich zeigte sich erleichtert: „Wir haben uns gegen den Ball aufgeopfert. Ich bin ich froh, dass Lukas dann auch noch den letzten Ball gehalten hat.“
Cheftrainer Xabi Alonso sah die Leistung seines Teams als eine, „auf die man aufbauen kann“. Der 40-Jährige beschrieb die Begegnung als intensiv, spannend und emotional: „Beide Mannschaften haben ein hohes Niveau gezeigt, wir mussten viel aushalten und hätten die Partie verlieren können. Wir hatten aber auch selbst Konterchancen und hätten gewinnen können.“

Auch für die letzte Partie in Gruppe B und die mögliche Chance auf den Einzug in die UEFA Europa League ist für den Spanier klar: „In dieser ausgeglichenen Gruppe kann alles passieren und wir werden bis zum letzten Moment kämpfen.“
Verletzungsbedingt musste Xabi Alonso gegen die Rojiblancos auf Sardar Azmoun, Charles Aránguiz und Kerem Demirbay verzichten. Erfreulich war, dass Florian Wirtz, Karim Bellarabi und Exequiel Palacios in Madrid mit von der Partie waren. Das Trio hatte am Mittwoch am Trainingszentrum von Real Madrid unter der Leitung von Co-Trainer Alberto Encinas gemeinsam mit den Teamkollegen Daley Sinkgraven (nicht für die CL gemeldet) und Torhüter Niklas Lomb gearbeitet.
Die BILD-Zeitung titelte „Elfer-Wahnsinn nach Abpfiff“. Der Kölner Stadt-Anzeiger bezog sich auf Hradeckys gehaltenen Elfmeter und beschrieb diesen als „glänzend“. Der kicker und die Rheinische Post vergaben für die Leistung des Kapitäns die Bestnote 1. Der kicker zitierte den Finnen zudem wie folgt: „Vielleicht ist das ein Zeichen, dass wir langsam eine Mannschaft werden, dass wir durch solche schwierigen Phasen durchkommen und am Ende doch nicht das Tor kassieren.“
Lukas Hradecky konnte ganze neun Mal bereinigen. Dazu kommt der gehaltene Elfmeter nach dem eigentlichen Schlusspfiff. Auch die vielen intensiven Zweikämpfe auf beiden Seiten spiegelten sich in der Statistik wider, bei der beide Teams auf eine Quote von 50 Prozent kamen.

Die Simeone-Elf schoss ganze 23-mal aufs Tor und war zwei Mal erfolgreich, bei der Werkself waren es 13 Torschüsse. In Sachen Ballbesitz hatten die Madrilenen mit 63 Prozent die Nase vorn, gleiches galt für die Passquote: Atlético kam auf einen Wert von 89 Prozent, Schwarz-Rot lag bei 79 Prozent.
Die Vorbereitung auf den 12. Bundesliga-Spieltag bei RB Leipzig am kommenden Samstag, 29. Oktober (Anstoß: 15.30 Uhr), hat bereits begonnen: Die Werkself absolviert am Donnerstagvormittag auf dem Campus von Real Madrid eine Trainingseinheit, im Anschluss steigt das Team zurück in den Flieger nach Leverkusen. Für die Werkself geht es drei Tage später mit dem letzten Gruppenspiel in der UEFA Champions League weiter. Am kommenden Dienstag, 1. November (Anstoß: 18.45 Uhr), gastiert der FC Brügge in der BayArena und kann mit einem Sieg (und Schützenhilfe des FC Porto gegen Atlético Madrid) als Gruppendritter in die K.-o.-Phase der UEFA Europa League einziehen.

Zweimal samstags, einmal freitags, einmal sonntags: Die Spieltermine der Bayer 04-Frauen vom 16. bis 19. Spieltag stehen fest. Drei der vier am Dienstag vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zeitgenau angesetzten Spiele finden zu Hause im Ulrich-Haberland-Stadion statt.
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Trotz einer couragierten Leistung haben die Bayer 04-Frauen zum Auftakt der Bundesliga-Rückrunde eine Überraschung verpasst. Gegen den souveränen Spitzenreiter FC Bayern München unterlag die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold am Montagabend 0:3 (0:1). Ein früher Treffer der abgezockten Gäste, ein strittiger Elfmeterpfiff und ein weiterer Strafstoß verhinderten vor 3011 Zuschauern im ausverkauften Ulrich-Haberland-Stadion einen Punktgewinn der Leverkusenerinnen, die mit 22 Punkten aus 14 Spielen auf Tabellenplatz sieben überwintern.
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Die Werkself hat die schwarz-rote Weihnachtszeit mit einem emotionalen Besuch im Klinikum Leverkusen eingeläutet. Kristin Kögel, Melissa Friedrich und Louisa Remien von den Bayer 04-Frauen sowie Jonas Hofmann, Janis Blaswich und Niklas Lomb von der Lizenzmannschaft besuchten die jungen Patientinnen und Patienten auf der Kinderstation und erstmals auch auf der Kinderpalliativstation „Zeitinsel“. Mit dabei hatten sie viele vorab liebevoll eingepackte Geschenke und sorgten so für eine gelungene Überraschung bei Groß und Klein.
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Ein Überblick über die Ticket-Verkäufe zu den Heim- und Auswärtsspielen der Werkself in allen Wettbewerben.
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