Zurück zur Übersicht
25.11.2019Champions League

„Werden voller Selbstvertrauen auftreten“

Für die Werkself kommt die anstehende Champions-League-Begegnung gegen Lokomotive Moskau am morgigen Dienstag (18.55 Uhr, live im Ticker und Werkself-Radio auf bayer04.de) einem Endspiel gleich. Denn mit einem Sieg kann die Mannschaft von Trainer Peter Bosz die Chance wahren, im Europapokal zu überwintern. Im Falle einer Niederlage würde dieser Traum zerplatzen.

Doch damit will man sich unterm Bayer-Kreuz nicht beschäftigen! Bereits vor dem Abflug in die russische Hauptstadt zeigte sich Rudi Völler optimistisch. „Nach dem Top-Sieg gegen Atlético haben wir alles in der eigenen Hand. Es wird natürlich ein schwerer Kampf auf schwerem Geläuf. Aber wenn wir es ähnlich gut wie zuletzt gegen Freiburg spielen, haben wir auch in Russland eine gute Chance“, so der Geschäftsführer. Dazu müssten die Bosz-Männer allerdings „effektiver“ mit ihren Tormöglichkeiten umgehen als zuletzt. 

Optimismus statt Verzweiflung

Das wünscht sich natürlich auch Peter Bosz. Der Cheftrainer der Werkself nahm seine Schützlinge auf der Pressekonferenz am heutigen Montagabend in den Katakomben der Moskauer RZD-Arena (28.800 Plätze) jedoch auch in Schutz: „Ich habe im Fußball schon öfter die Erfahrung gemacht, dass man sich manchmal viele Torchancen herausspielt, von denen dann nur eine reingeht. Warum das so ist, weiß ich nicht“, so der 56-Jährige. Seine Spieler würden alles dahingehend versuchen, gegen die Freiburger habe ihnen auch aufgrund zweier Aluminium-Treffer allerdings das nötige Quäntchen Glück im Abschluss gefehlt. „Als Trainer würde ich mir Sorgen machen, wenn wir uns keine Chancen mehr herausspielen. Denn dann würden wir einiges falsch machen“, erklärte Bosz und ergänzte voller Zuversicht: „Wenn man so gut spielt wie zuletzt, wird der Ball auch irgendwann wieder reingehen.“

Klar ist, dass die Werkself gegen den unbequemen Tabellenzweiten der russischen Liga einen starken Auftritt benötigt. Dem Führenden der Gruppe D, Juventus Turin (10 Punkte), verlangte das Team von Trainer Juri Sjomin in Hin- und Rückspiel bis zum Ende alles ab – musste sich dennoch jeweils knapp mit 1:2 geschlagen geben. Und auch gegen Atlético Madrid (7) bot Lokomotive trotz des 0:2-Endstands dem Gegner ordentlich Paroli. „Sie hatten ein bisschen Pech, dass sie verloren haben. Da war mehr drin“, lobte Bosz die Auftritte des punktgleichen Gastgebers (3).
Das Szenario: Um das direkte Duell für sich zu entscheiden, benötigt die Werkself einen Sieg mit mindestens zwei Toren Vorsprung. Damit wäre ihr zumindest der dritte Platz – und damit die Teilnahme am Europa-League-Sechzehntelfinale – nicht mehr zu nehmen. Sollte Atlético morgen Abend das spätere Duell in Turin (21 Uhr) gewinnen, wären sowohl die Werkself als auch Moskau unabhängig vom eigenen Ausgang des Spiels aus der Königsklasse ausgeschieden. 

Heißer Fight – trotz Minusgrade

In Moskau erwartet die Schwarz-Roten übrigens auch eine Kälteschlacht in der modernen Moskauer Arena. Die Wettervorhersage kündigt frostige Temperaturen an. Davon will sich Jonathan Tah nicht beeindrucken lassen. „Damit dürfen wir uns nicht zu viel beschäftigen. Klar sind es andere Bedingungen als bei uns, der Gegner spielt aber auch mit diesen Bedingungen.“ Ohnehin gab sich die Nummer 4 der Werkself kämpferisch – auch im Rückblick auf den jüngsten Sieg über Atlético: „Wir werden morgen voller Selbstvertrauen auftreten.“

Übrigens: Lokomotive Moskau verlor bislang alle seine vier Europapokal-Heimspiele gegen deutsche Teams (insgesamt 1:9 Tore). Ein gutes Omen?

Bewerb_Schwadbud_HomepageMediumRectangle_300x250px_CL_Moskauvs.jpg

Ähnliche News

U19-Sieg dank Buck-Doppelpack
Werkself-TV - 19.10.2025

U19: Die Highlights des 2:0-Erfolgs gegen Rot-Weiss Essen

Werkself-TV zeigt die Highlights des 2:0-Erfolgs der U19 von Bayer 04 gegen Rot-Weiss Essen am 7. Spieltag in der Gruppe H der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga...

Mehr zeigen
U17 Jubel
U17 - 19.10.2025

4:0 bei Kickers Offenbach – U17 rückt nach Tor-Gala auf Tabellenrang drei

Am 8. Spieltag der DFB-Nachwuchsliga in der Vorrunden-Gruppe G ließ die U17 von Bayer 04 Leverkusen bei den Kickers Offenbach von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie im SANA Sportpark als Sieger vom Platz gehen wollte. Reichte es trotz dieser Überlegenheit in Halbzeit 1 „nur“ zu einem Treffer durch Rayan Wassim Zidane, so sorgten Andrii Hamzyk, Konstantinos Papadakis und Adriano Marciano im zweiten Durchgang noch für eine Tor-Gala.

Mehr zeigen
Jorginho: Weltmeister aus der Favela - für Kids in der Favela!
Werkself-TV - 19.10.2025

Jorginho: Weltmeister aus der Favela - für Kids in der Favela!

Eine Weltkarriere MADE IN LEV: Jorginho wagte den Sprung aus Brasilien nach Europa – und ist Bayer 04 für die prägende Zeit in Leverkusen bis heute zutiefst dankbar. Der brasilianische Titel-Sammler hat fast alles gewonnen, was man gewinnen kann. Doch er sagt: „Ich wäre gerne als Spieler dabei gewesen, als Leverkusen Meister geworden ist.“ Tiefsten Respekt hat er für Xabi Alonso, den er selbst 2023 in Leverkusen traf. Doch wichtiger als Titel und wunderbare Erinnerungen an seine aktive Zeit bei Bayer 04 Anfang der 90er Jahre ist für Jorginho, was er heute macht: „Bola pra Frente“ heißt sein Projekt. Seit über 20 Jahren führen Jorginho und sein wachsendes Team Kinder, die in der gleichen Favela in Rio de Janeiro aufwachsen, wie er einst, in ein besseres Leben. Dabei legt Jorginho besonderen Wert auf schulische und kulturelle Bildung sowie Unterstützung im täglichen Leben, natürlich auch mit Hilfe von Fußball und Sport. Der brasilianische Weltmeister hat seine Berufung gefunden – und beweist beim Besuch in Leverkusen im September 2025, was ihm das bedeutet. Gemeinsam mit Kindern aus einer der größten Favelas Rios hat er die BayArena besucht.

Mehr zeigen
Die PK mit Hjulmand und Svensson nach dem 4:3-Auswärtssieg in Mainz | 7. Spieltag
Werkself-TV - 18.10.2025

Die Pressekonferenz nach dem 4:3-Sieg beim 1. FSV Mainz 05

Werkself-TV zeigt nach dem 4:3-Sieg von Bayer 04 beim 1. FSV Mainz 05 am 7. Bundesliga-Spieltag 2025/26 die Pressekonferenz mit den beiden Trainern Bo Henriksen und Kasper Hjulmand...

Mehr zeigen