Im Vergleich zum Last-Minute-Sieg beim Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen den HSV (3:1) hatte Roger Schmidt sein Team auf einer Position umbauen müssen. Karim Bellarabi stand wegen seines gegen Hamburg zugezogenen Muskelsehnenrisses im ersten Champions League-Spiel der Saison nicht zur Verfügung, für ihn rückte Julian Brandt in die Startelf.
Schon nach den ersten Sekunden war der Schmidt-Equipe anzusehen, dass die drei Punkte an diesem Abend in Leverkusen bleiben sollten. Mit einem druckvollen Angriffsspiel schnürte Bayer 04 die Gäste aus Moskau am eigenen Strafraum ein. In der achten Minute belohnte Admir Mehmedi die Offensivbemühungen der Hausherren. Nach einem Pass von Benjamin Henrichs, den Hakan Calhanoglu noch abfälschte, kam der Ball zum Schweizer in den Sechzehner, der aus abseitsverdächtiger Position eiskalt ins lange Ecks schoss und Gäste-Keeper Igor Akinfeev keine Chance ließ.
Hakan legt nach
Nur sieben Minuten später legte Calhanoglu nach: Nach Vorarbeit von Kevin Kampl zog der türkische Nationalspieler knapp vor dem Strafraum mit dem linken Fuß ab und durfte mit ansehen wie der Ball abgefälscht im Winkel einschlug! Der Jubel vor an der Eckfahne der Westtribüne war zu Recht grenzenlos!
Auch im weiteren Verlauf drückte die Werkself dem Spiel ihren Stempel auf. Vom ZSKA Moskau war wenig zu sehen. Dafür umso mehr von Bayer 04: Wendell scheiterte nach mustergültiger Vorarbeit von Brandt mit einem Flachschuss aus 16 Metern an Akinfeev (27.), auch Mehmedi konnte gegen den Keeper gleich zwei Riesenmöglichkeiten nicht im Tor unterbringen, als er mit Schüssen aus rund zehn Meter scheiterte (36.).
Kalt doppelt erwischt
Mit dem Gegenzug kamen die Russen gegen die hoch stehende Werkself mit ihrer ersten richtigen Chance des Spiels zum Anschlusstreffer. Jonathan Tah war der Ball nach Zuspiel von ZSKA-Außenstürmer Aleksei Ionov unglücklich über den Fuß gesprungen, Alan Dzagoev reagierte am schnellsten und spitzelte das Leder am herausstürmenden Bernd Leno vorbei ins Netz (37.). Und es sollte noch schlimmer kommen: Geschockt vom 1:2 konnte Lacina Traoré den Ball am Strafraum klatschen lassen, ehe Roman Eremenko Leno tunnelte (38.). Sichtlich geschockt ging die Werkself mit diesem Ergebnis dann auch in die Pause.
Nach der Halbzeit offenbarte sich dasselbe Bild. Schmidt brachte Joel Pohjanpalo und Charles Aránguiz für Calhanoglu und Chicharito. Die Werkself spielte nun fast im Minutentakt in Richtung Akinfeev-Tor, während sich der russische Meister darauf konzentrierte, keinen Gegentreffer mehr zu kassieren. Den Anfang machte Brandt, der im Strafraum völlig frei zum Abschluss kam, aber verzog (46.). Auch Pohjanpalo konnte sich nicht belohnen (62.), genauso wenig wie Kevin Volland mit einem Flugkopfball (79.). Insgesamt aber wurde die Begegnung mit zunehmender Dauer zerfahrener, beiden Mannschaften unterliefen viele ungenaue Zuspiele.
Passend zum Abend: Kapitän Lars Bender verletzte sich bei einem Zweikampf am hinteren Oberschenkel und musste kurz nach Wiederbeginn mit einer Muskelverhärtung ausgewechselt werden. Mit der Einwechselung von Kevin Volland hatte Trainer Schmidt damit schon früh sein Wechselkontinent ausgeschöpft! Am Ende blieb es beim undankbaren 2:2.
Weiter geht es für die Werkself nun mit einer englischen Woche in der Bundesliga: Am Samstag (15.30 Uhr) gastiert Bayer 04 bei Eintracht Frankfurt, ehe danach die Spiele gegen den FC Augsburg und das Duell bei Mainz 05 warten. In der Königsklasse trifft Bayer 04 am 27. September im Stade Louis II auf die AS Monaco. Karten für die Partie gibt es ab Donnerstag, 10 Uhr.
Die Statistik:
Bayer 04: Leno – Henrichs, Tah, Toprak, Wendell – Bender (51. Volland), Kampl – Brandt, Calhanoglu (46. Aránguiz), Mehmedi – Chicharito (46. Pohjanpalo).
ZSKA Moskau: Akinfeev – Fernandes, V. Berezutski, Ignashevich, Schennikov – Wernbloom, Dzagoev – Ionov (78. Milanov), Eremenko, Golovin (90. A. Berezutski) – Traoré (73. Strandberg).
Tore: 1:0 Mehmedi (9.), 2:0 Calhanoglu (16.), 2:1 Dzagoev (36.), 2:2 Eremenko (38.).
Gelbe Karten: Wendell, Henrichs.
Zuschauer: 23.459.
Schiedsrichter: Orsato (ITA).
Im abschließenden Testspiel der Sommervorbereitung gastiert die Werkself beim Premier-League-Klub FC Chelsea. Die Partie gegen den aktuellen Sieger der UEFA Conference League steigt am Freitag, 8. August, um 20 Uhr deutscher Zeit an der Stamford Bridge. Alle Infos zum Ticketverkauf.
Mehr zeigenIm dritten Testspiel der Sommervorbereitung ist die Werkself beim niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard zu Gast. Die Partie findet am Freitag, 1. August, um 19 Uhr im Fortuna Sittard Stadion statt. Alle Infos zum Ticketverkauf.
Mehr zeigenIm zweiten Testspiel der Sommervorbereitung gastiert die Werkself beim VfL Bochum 1848. Die Partie findet am Sonntag, 27. Juli, um 18 Uhr im Vonovia Ruhrstadion statt. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.
Mehr zeigenDas Heimtrikot der Werkself für die Saison 2025/26 ist da! Eine Reihe roter Linien, die aus einer Vielzahl feingliedriger Kreuze bestehen, geht nahtlos in einen schwarzen Hintergrund über. Vom weltberühmten Bayer-Kreuz inspiriert, wird das Trikot so zu einem Symbol des Neubeginns, ohne die geschichtlichen Wurzeln zu vergessen. Ab sofort ist das neue Heimtrikot in den Bayer 04-Shops sowie im Onlineshop erhältlich.
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