Bereits auf der Pressekonferenz der Gäste am Freitagmittag hatte sein Gegenüber Ralph Hasenhüttl ein spannendes und umkämpftes Duell im Leverkusener Stadion angekündigt: „Da treffen zwei richtig gute Mannschaften aufeinander. Also als Zuschauer würde ich da auf jeden Fall hingehen“, sagte Leipziger Trainer. „Beide Teams ähneln sich in ihrer fußballerischen Ausrichtung und besitzen hochkarätige Qualität in der Offensive“, führte Hasenhüttl - übrigens Herrlichs Sitznachbar während des Erwerbs der Fußballlehrer-Lizenz im Jahr 2005 - weiter aus.
Für Herrlich ist es aber nicht bloß der Vergleich mit einem der vermutlich stärksten Liga-Rivalen. „Wir brauchen nicht darum herumreden: Leipzig steht da, wo wir gerne stehen würden. Für den Verein und die Mannschaft ist das Spiel eine Chance zu zeigen, dass wir da wieder hinkommen wollen“, erklärte der 45-Jährige auf der Spieltags-Pressekonferenz im Mediencenter der BayArena, die wie üblich als Livestream auf bayer04.de sowie bei Facebook zu sehen war. „Am besten behalten wir die drei Punkte morgen hier, dann haben wir einen Riesen-Schritt nach vorne gemacht.“
Dabei wird voraussichtlich vor allem die Handlungsschnelligkeit der Werkself-Profis gefragt sein. „Leipzig hat nach Ballverlust ein starkes Gegen-Pressing. Daraus gilt es sich zu befreien. Wenn wir den Ball haben, werden wir sicherlich nicht viel Zeit haben, zu überlegen, wo wir hinspielen. Da müssen schnelle Entscheidungen getroffen werden. Und genau das haben wir in den vergangenen zwei Wochen versucht zu trainieren“, so Herrlich.
Für das Kracherspiel kommt es dem Bayer 04-Cheftrainer gelegen, dass sich die personelle Lage bei der Werkself in den letzten Tagen entspannt hat. Jonathan Tah (Rückenprellung) und Benny Henrichs (Virusinfektion) konnten bereits zu Wochenbeginn wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Auch Leon Bailey und Wendell haben ihre Erkältungs-Symptome auskuriert.
Für Sven Bender, der am Mittwoch – nur elf Tage nach seinem doppelten Rippenbruch im Augsburg-Spiel – überraschend wieder auf den Trainingsplatz zurückkehrte, kommt ein Einsatz allerdings noch zu früh. „Sven Bender wollte gestern im Training unbedingt probieren, wie gut es klappt, hat am Ende aber über nahezu unerträgliche Schmerzen geklagt“, erläuterte Herrlich. „Es macht so keinen Sinn, das Risiko ist uns zu groß. Wir schauen, dass wir es bis nächste Woche hinbekommen. Aber auch nur dann, wenn wir den Heilungsprozess nicht weiter stören.“ Zugleich nahm er andere Spieler in die Pflicht: „Natürlich ist die Person Sven Bender etwas Besonderes, er ist der absolute Chef in der Abwehr. Aber wir haben einen sehr guten Kader und genügend starke Spieler, die seinen Ausfall kompensieren können. Und das werden die auch schaffen.“ Über Namen oder nähere Details wollte er allerdings „nicht zu viel verraten“.
Bayer 04 rechnet für das Duell mit dem Tabellenzweiten mit einer ausverkauften BayArena – rund 1.200 Fans aus Leipzig werden erwartet.
Bayer 04-Spielerin Carlotta Wamser wird als Teil einer prominent besetzten Runde den Startschuss für die DFB-Kampagne „Punktespiel 2.0“ geben. Die deutsche Nationalspielerin, die im Sommer zur Werkself gewechselt ist, spricht am heutigen Montagabend gemeinsam mit dem langjährigen Leverkusener Sportdirektor Rudi Völler, heute DFB-Sportdirektor, sowie DFB-Präsident Bernd Neuendorf und DFB-Vizepräsident Peter Frymuth vor dem Vereinsheim der FC Grenzwacht Hürtgen über die neu initiierte Vereinsaktion des Deutschen Fußball-Bundes.
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Mehr zeigenAm 5. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 ist die Werkself beim FC St. Pauli zu Gast. Das Spiel steigt am Samstag, 27. September, um 15.30 Uhr im Millerntor-Stadion. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.
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Keine Punkte beim Bundesliga-Saisonstart 2025/26: Bayer 04 hat am 1. Spieltag in der heimischen BayArena eine 1:2-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim hinnehmen müssen. Nach der frühen Führung durch das erste Bundesliga-Tor von Jarell Quansah (6.) glich Fisnik Asllani (25.) in einem kampfbetonten Spiel für die TSG aus. Das 2:1 der Gäste durch Tim Lemperle (52.) konnte eine bemühte Werkself in der Folge dann nicht mehr kontern.
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