
Der VfB schlug direkt mit seiner ersten Chance eiskalt zu, Ermedin Demirovic verwertete einen Abpraller zur 1:0-Führung (15.). In der Folge hatte die Werkself phasenweise mehr Ballbesitz, blieb bis zum Pausenpfiff jedoch ohne Schuss aufs gegnerische Tor. Nach der Pause erhöhte Nick Woltemade für die Schwaben schnell auf 2:0 (48.), ehe Jeremie Frimpong acht Minuten später von halbrechts ins lange Eck verkürzte. Das anschließende Eigentor von Granit Xhaka stellte zwar den alten Zwei-Tore-Rückstand wieder her (62.), die Werkself aber steckte keinesfalls auf, sondern startete eine beeindruckende Aufholjagd: Piero Hincapie traf zum 2:3 (68.), ein Eigentor von Angelo Stiller nach Hereingabe von Victor Boniface brachte den 3:3-Ausgleich (89.) - und Patrik Schick per Kopf markierte in der vierten Minute der Nachspielzeit schließlich das viel umjubelte 4:3-Siegtor! HIER geht’s zum ausführlichen Spielbericht.
Ein glücklicher Xabi Alonso betonte im Nachgang: „Das vierte Tor war ein sehr schöner Moment für uns, ein 'Magic Moment'. Wir haben bis zum Ende Vollgas gegeben mit drei Stürmern und den Außenspielern. Wir hatten in der ersten Halbzeit unsere Probleme, aber die Spieler haben nach der Pause eine sehr gute Reaktion gezeigt. Auch die Einwechselspieler waren sehr präsent, dynamisch und druckvoll. Wir gehen jetzt mit guter Stimmung und einer positiven Energie in die Länderspielpause und in die letzte Phase der Saison.“ Jonathan Tah erklärte seinerseits: „Wir haben immer weitergemacht und bis zum Ende dran geglaubt. Vielleicht braucht es manchmal solche Siege, um zu zeigen, dass der Spirit noch da ist.“








Der kicker fasste das Geschehen so zusammen: „Dank einer wilden Aufholjagd in der zweiten Hälfte drehte Bayer 04 Leverkusen das Spiel beim VfB Stuttgart spät und machte damit zwei Punkte auf Tabellenführer FC Bayern gut.“ Auch die Bild-Zeitung bezog sich im Anschluss auf die Tabellenkonstellation: „Wahnsinn in letzter Minute! Bayer macht die Meisterschaft doch nochmal spannend!“ Die Rheinische Post schrieb von einem „schon verloren geglaubtem Spiel“ aus Sicht der Werkself und einem „spektakulären“ Erfolg. Der Kölner Stadt-Anzeiger beurteilte den Auftritt von Jeremie Frimpong mit einer 2, den von Victor Boniface mit einer 1,5.
Patrik Schick erzielte seit Beginn der vergangenen Saison 2023/24 bereits sein sechstes Pflichtspiel-Tor in der 90. Minute oder später, das übertrifft ligaweit nur Harry Kane (FC Bayern München/8). Insgesamt steht der Tscheche nun mit 17 Treffern aus 23 Ligapartien auf Platz zwei der Bundesliga-Torjägerliste hinter Kane (21).
Ebenfalls bemerkenswert: Jeremie Frimpong hat nun 40 direkte Torbeteiligungen in der Bundesliga seit Beginn der Saison 2022/23 auf dem Konto. Das ist der klare Bestwert unter allen nominellen Verteidigern in den Top-5-Ligen Europas. Gegen Stuttgart gelangen dem Niederländer zudem erstmals seit Oktober 2023 wieder ein Tor und eine Vorlage innerhalb einer Partie.







Beachtliche zwölf Punkte holte die Werkself bereits nach Rückstand in der laufenden Bundesligasaison - Liga-Höchstwert! Es war außerdem der erste Liga-Erfolg gegen Stuttgart nach zuvor vier sieglosen Begegnungen mit dem VfB. Darüber hinaus baute der Doublesieger die Serie ohne Auswärtsniederlage in der Bundesliga auf 30 Duelle aus (22 Siege, 8 Remis), so lange wie in der BL-Historie zuvor nur der FC Bayern von 2012 bis 2014 (33).
Die wichtigsten Zahlen zum Spiel lauteten unterdessen wie folgt: 57 Prozent Ballbesitz und 16:11-Torschüsse sprachen für Bayer 04, 59 Prozent der Zweikämpfe gingen an die Schwaben.
Nun geht es vorerst in die letzte Länderspielphase der laufenden Saison, ehe im Anschluss an diese die letzte Englische Woche 2024/25 für die Werkself ansteht. Erst gastiert der VfL Bochum 1848 am Freitag, 28. März (Anstoß: 20.30 Uhr), in der BayArena. Dann folgen das DFB-Pokal-Halbfinale beim DSC Arminia Bielefeld (Dienstag, 1. April, 20.45 Uhr) sowie das Bundesliga-Gastspiel beim 1. FC Heidenheim 1846 (Samstag, 5. April, 15.30 Uhr).

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