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27.10.2024Bundesliga

Werkself Nachdreher zu #SVWB04: „Müssen bis zur letzten Sekunde verteidigen“

Zweimal geführt, am Ende aber doch nur einen Punkt mitgenommen aus dem Weserstadion: Nach dem 2:2-Remis beim SV Werder Bremen im Topspiel des 8. Bundesliga-Spieltags zeigten sich die Bayer 04-Profis selbstkritisch. Weitere Themen im Werkself Nachdreher zu #SVWB04: die Torlaune des Victor Boniface, das Jubiläum von Lukas Hradecky und die schöne Geste von Jeremie Frimpong für den verletzten Teamkollegen Amine Adli.
Jonathan Tah

Zusammenfassung: Werder kommt zweimal zurück

Mit sieben Neuen in der Startelf im Vergleich zum 1:1 bei Stade Brest in der UEFA Champions League war die Werkself vorerst defensiv gefordert, zwei gute Gelegenheiten von Bremens Marvin Ducksch parierte Lukas Hradecky stark (14., 19.). Und so fiel der erste Treffer der Partie schließlich auf der Gegenseite: Nach Vorarbeit von Jeremie Frimpong über rechts schob Victor Boniface aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung für Bayer 04 ein (30.), mit der es auch in die Kabinen ging. Nach dem Seitenwechsel drangen beide Teams lange Zeit nur selten gefährlich in den gegnerischen Strafraum ein, bis der SVW durch Ducksch per Kopf zum Ausgleich kam (74.). Das Unentschieden hielt jedoch nur drei Minuten, dann hatte die Werkself durch ein Eigentor von Bremens Felix Agu wieder geführt. Nun sah alles nach einem Auswärtssieg aus - doch Romano Schmid traf in der 90. Minute per Fernschuss zum 2:2, gleichzeitig der Endstand. Zum ausführlichen Spielbericht geht es HIER.

Victor Boniface

Stimmen: „Am Ende können wir nicht zufrieden sein“

Cheftrainer Xabi Alonso fasste das Geschehen im Anschluss so zusammen: „Am Ende können wir nicht zufrieden sein, wir haben zweimal die Führung weggegeben. Es ist nicht das erste Mal, dass uns das in dieser Saison passiert ist. Es gibt einiges, was wir korrigieren müssen. Wir können und müssen besser verteidigen. Momentan fehlt es uns ein Stück weit an Stabilität. Wenn wir die wieder zurückgewinnen, werden wir besser.

Jonathan Tah betonte: „Wir müssen bis zur letzten Sekunde verteidigen. Leider fehlen aktuell häufig Details, das fängt bei einfachen Ballverlusten an. Jeder von uns ist in der Verantwortung.Granit Xhaka sagte: „Es fühlt sich wie eine Niederlage an. Wir lassen aktuell zu viel zu und müssen zu simple Gegentore hinnehmen.“

Presseschau: Das dritte Remis dieser Bundesligasaison

Die Rheinische Post schreibt in ihrer Zusammenfassung der Partie: „Werder Bremen kommt gegen Bayer Leverkusen zwei Mal nach einem Rückstand zurück und knöpft dem Deutschen Meister einen Punkt ab. Für die Werkself ist es bereits das dritte Unentschieden in dieser Bundesliga-Saison.“ Florian Wirtz und Victor Boniface erhielten von der RP jeweils die Note 2-. Der Kölner Stadt-Anzeiger verteilte eine 2 an Jeremie Frimpong, Wirtz und Boniface sowie eine 2,5 an Robert Andrich. Außerdem heißt es dort: „Defensiv-Aussetzer kosten Bayer 04 den Sieg.“ Und über das 1:0 der Werkself: „Ein Musterbeispiel jener Spielfreude [aus der Vorsaison].“ Der kicker fasst es so zusammen: „Der SV Werder Bremen hat mal wieder das Nebelhorn ausgelöst - und einen Punkt gegen den Meister ergattert. Der Gast aus Leverkusen musste sich derweil vorwerfen lassen, gleich zwei Führungen verspielt zu haben.“

Personal: Adli mittendrin - Jubiläum für Hradecky

Es war eine schöne Aktion, die einmal mehr den engen Zusammenhalt im Kader der Werkself zeigte: Beim Jubel über den 1:0-Führungstreffer hielt Vorlagengeber Jeremie Frimpong ein Trikot von Amine Adli in die Höhe und sorgte so bei seinem Teamkollegen, der unter der Woche gegen Brest einen Wadenbeinbruch erlitten hatte, vor dem TV-Bildschirm mit Sicherheit für ein kleines Lächeln.

Jeremie Frimpong

Lukas Hradecky absolvierte in Bremen sein 200. Bundesligaspiel für Bayer 04 - als erster ausländischer Spieler überhaupt in der Klub-Historie. Hut ab, Lukas! Mit seinen nun insgesamt 301 Bundesliga-Einsätzen (101 davon für Eintracht Frankfurt) ist der Finne vor Jonathan Tah (282) und Jonas Hofmann (266) zugleich auch der Profi im aktuellen Werkself-Kader mit den meisten BL-Spielen.

Statistik: Boniface drittbester BL-Torjäger

Für Victor Boniface bedeutete das 1:0 im Weserstadion Saisontor Nummer sechs (wie Tim Kleindienst, Borussia Mönchengladbach). Nur Omar Marmoush (Eintracht Frankfurt) und Harry Kane (FC Bayern München) erzielten mehr Treffer. Zudem netzte der Nigerianer in Diensten der Werkself nun bereits im dritten Bundesligaspiel in Folge ein, damit hat er seine persönlich beste Serie von Mai diesen Jahres eingestellt.

Zudem baute Boniface mit seinem Führungstreffer die Leverkusener Serie von Bundesligaspielen mit mindestens einem Treffer auf die bemerkenswerte Anzahl von 23 aus - aktuell die längste laufende Serie der Liga. Nur noch zwei Begegnungen mit eigenem Tor fehlen zum Klubrekord (25), der zwischen April 2017 und Januar 2018 aufgestellt wurde.

Die Spielstatistik gibt es HIER.

Ausblick: Zwei Heimpartien stehen an

Am kommenden Dienstag, 29. Oktober (Anstoß: 18 Uhr), empfängt die Werkself den Zweitligisten SV 07 Elversberg im Rahmen der 2. Runde des DFB-Pokals in der BayArena. Wiederum nur drei Tage später gastiert dann der VfB Stuttgart in Leverkusen. Anpfiff des Bundesliga-Topspiels ist am Freitag, 1. November, um 20.30 Uhr.

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