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11.09.2022Bundesliga

Werkself Nachdreher zu #BSCB04: Im Wechselbad

Der erhoffte Befreiungsschlag ist es am Ende nicht geworden, aber doch ein wichtiger Punkt in sportlich angespannter Situation: Das 2:2 der Werkself bei Hertha BSC ging schließlich in Ordnung, obwohl sich beiden Teams reichlich Gelegenheiten zu weiteren Treffern geboten hatten. Der Werkself Nachdreher zur Partie im Olympiastadion...
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ZUSAMMENFASSUNG: UNTERHALTSAMER SCHLAGABTAUSCH

Sowohl die Hertha wie auch die Werkself suchten von Beginn an den Weg nach vorn: Die erste Chance der Berliner durch den Kopfball von Lukebakio ergab sich bereits nach drei Minuten, in der Folge des ersten Durchgangs verbuchten aber die Leverkusener die hochkarätigeren Möglichkeiten. Doch sowohl beim Kopfball-Aufsetzer von Patrik Schick (11.) als auch bei der Direktabnahme von Adam Hlozek (26.) erwies sich Herthas Keeper Christensen als Könner zwischen den Pfosten. Kanga traf für die Gastgeber nur Aluminium (37.), ehe es nach dem Wechsel in beiden Toren schepperte. Kerem Demirbay brachte Bayer 04 mit einem herrlichen Freistoß in den Winkel in Führung (49.), die nicht lange Bestand hatte: Serdar (55.) und Richter mit einem überragenden Volleyschuss (74.) sorgten für einen Berliner Vorsprung. Schick gelang schließlich in der 79. Minute das 2:2, als er die Kugel nach einer Linksflanke von Robert Andrich vom Elfmeterpunkt durch Christensens Beine ins Netz drosch. Die Doppelchance von Berlins Boetius, der erst an Lukas Hradecky scheiterte und dann die Hand von Odilon Kossounou und nur den Pfosten traf (82.), sowie die Möglichkeit von Schick in der Nachspielzeit rundeten einen hochintensiven und höchst unterhaltsamen Schlagabtausch ab. Den ausführlichen Spielbericht gibt es HIER.

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STIMMEN: KOMPLIMENT FÜR DIE MORAL

Enttäuscht über das Resultat, zugleich aber auch einverstanden mit der Leistung: In der Leverkusener Brust wohnten zwei Seelen. „Man kann es als gewonnenen Punkt betrachten, aber mit etwas Glück bei unseren Möglichkeiten können wir hier auch mit drei Punkten nach Hause fahren“, sagte Kerem Demirbay. Bei Callum Hudson-Odoi klang es so: „Es tut weh, nicht gewonnen zu haben, aber wir haben alles reingehauen.“ Gerardo Seoane sprach von „einem attraktiven Spiel, in der meine Mannschaft sowohl defensiv wie auch offensiv viel aktiver war als in vorherigen Partien. In einigen Aktionen haben wir es leider verpasst, die Situation gut zu Ende zu spielen“. Insgesamt zog der Bayer 04-Chefcoach dieses Fazit: „Kompliment an die Mannschaft für ihre Moral, nach dem 1:2 zurückzukommen. Ich habe eine klare Leistungssteigerung gesehen.“

PERSONAL: TAH IM KLUB DER 200ER

Der Mann des Ausgleichs hätte an diesem Tag auch der Man of the Match sein können: Patrik Schick gelang mit seinem zweiten Saisontreffer das Tor zum 2:2-Endstand, zugleich aber ließ der Tscheche auch zwei, drei weitere Großchancen ungenutzt. An der Entstehung des zweiten Leverkusener Treffers hatte auch der Coach seinen Anteil, denn sowohl Flankengeber Robert Andrich, wie auch Sardar Azmoun, der in dieser Szene glänzend antizipierte, indem er den Ball für Schick passieren ließ, waren von Gerardo Seoane erst kurz zuvor ins Spiel gebracht worden. Jonathan Tah bestritt derweil im Olympiastadion sein 200. Bundesligaspiel für Schwarz und Rot. Erst 15 Profis in der Bayer 04-Historie kommen auf mehr Einsätze im Oberhaus.

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STATISTIK: AUCH HIER KEIN SIEGER

Unentschieden wie das Resultat fielen unter den Strich auch diverse Statistiken aus. Für die Hausherren aus Berlin sprachen die Bilanz bei den Torschüssen (17 zu 11) und die Zweikampfquote (55 zu 45 Prozent). Bei der Werkself hingegen waren die Werte beim Ballbesitz (58 zu 42 Prozent) sowie in der Passquote (78 zu 73 Prozent) besser.

PRESSESCHAU: HAPPY-END WAR MÖGLICH

Die Berichterstatter in den Medien waren sich weitgehend einig darin, einem sehr lebhaften und abwechslungsreichen Duell beigewohnt zu haben. Die Rheinische Post (Online-Ausgabe) schrieb von einer „packenden zweiten Halbzeit“, der Berliner Tagesspiegel von „einem höchst unterhaltsamen Spiel“. Der Kölner Stadt-Anzeiger schilderte die abschließende Szene der Begegnung in seiner Online-Ausgabe so: „In den letzten Augenblicken hätte Bayer 04 die Partie sogar noch zu einem für den bisherigen Saisonverlauf untypischen Happy-End führen können, als Patrik Schick plötzlich alleine aufs Hertha-Tor lief. Doch Marc Oliver Kempf kam herangeflogen und blockte den Schuss zur Ecke.“

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AUSBLICK: ERST ATLÉTICO, DANN KOMMT WERDER

Für Bayer 04 geht es weiter mit den sportlichen Herausforderungen im Drei-Tage-Rhythmus. Am Dienstag, 13. September (Anstoß: 21 Uhr), erwartet die Werkself in der BayArena Atlético Madrid zum zweiten Gruppenspiel in der Champions League, dem sich in der Bundesliga am Samstag, 17. September, um 15.30 Uhr die Begegnung mit dem SV Werder Bremen anschließt. Danach folgt ein kurzes Luftholen, wenn die Liga eine Länderspielpause einlegt.

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