Nach einem ausgeglichenen Start mit ersten Gelegenheiten für die Werkself erhöhte Schwarz-Rot mit zunehmender Spielzeit den Druck und übernahm bis zum Schlusspfiff das Kommando. Jeremie Frimpong erzielte in der 33. Minute die vermeintliche Führung, Vorlagengeber Victor Boniface hatte zuvor jedoch im Abseits gestanden. Kurz vor der Pause setzte Edmond Tapsoba einen Kopfball an die Latte. In Durchgang zwei ging es mit einigen hochkarätigen Gelegenheiten unter anderem für Frimpong, Boniface und Florian Wirtz weiter. Trotz der großen Offensiv-Bemühungen bis zum Schluss schaffte es die Werkself allerdings nicht, sich für den Auftritt zu belohnen. Zum ausführlichen Spielbericht geht es HIER.
Cheftrainer Xabi Alonso fasste das Geschehen im Anschluss wie folgt zusammen: „Wir haben viele Male gegen Stuttgart gespielt. Sie pressen immer sehr hoch, das wissen wir. Wir wollten mit unserer Aufstellung und Spielweise entschieden dagegen vorgehen. Der Plan ist aufgegangen, es hat nur unser Tor gefehlt. Mein Team hat heute eine super Einstellung gezeigt. Wir hatten genug Chancen für den Sieg.“
Jonas Hofmann sagte nach Abpfiff: „Wir wussten, dass Stuttgart stark ist und dass Details wichtig sein werden. Es war eines der besten Saisonspiele von uns, am Ende hat leider nur das Tor gefehlt.“ Darin war sich auch Team-Kollege Granit Xhaka einig: „Es war vielleicht unsere beste Leistung der Saison. Wir waren voll da – mit Ball und ohne. Wir haben viele Chancen kreiert, haben viel gearbeitet. Von daher sind wir schon enttäuscht.“ Und auch Robert Andrich sagte: „Wir haben ein geiles Spiel gemacht, waren sehr aggressiv und sehr laufintensiv. Von den ganzen Spielen gegen Stuttgart wäre das der verdienteste Sieg gewesen.“
Die Rheinische Post schrieb in ihrer Spielzusammenfassung von einem „Stuttgarter Bollwerk“ und „Leverkusener Angriffswellen“ und resümierte: „Die Partie endete mit dem unwahrscheinlichsten Ergebnis: 0:0“. Der kicker titelte derweil: „Leverkusen belohnt sich nicht“, und schrieb einerseits von „überlegenen“ Leverkusenern mit „Abschlusspech“ und andererseits von einer „blassen“ Stuttgarter Offensive.
Sowohl die Bild als auch der Kölner Stadt-Anzeiger schrieben zudem, VfB-Keeper Alexander Nübel habe die Werkself „verzweifeln“ lassen. Laut dem KStA lag das Ergebnis außerdem zum einen an einer „schlechten Chancenverwertung“ von Bayer 04 und „zum anderen daran, dass die Gäste aus dem Schwabenland nur angereist waren, um Fußball zu verhindern.“
Eine Menge ereignete sich in der Spielhälfte des VfB und vor dem Tor der Gäste. Andersrum allerdings gab es nicht wirklich viel von der Stuttgarter Offensive zu berichten. Denn es war eine richtige starke Vorstellung von der Leverkusener Hintermannschaft. Jonathan Tah und Co. hatten insbesondere in Durchgang eins defensiv alles im Griff und ließen keinen einzigen Torschuss zu. Erst in Minute 61 gab der VfB in Person von Deniz Undav den ersten Versuch ab. Später probierte es auch Chris Führich (82.). Auf Hradecky aber war Verlass, der Finne hatte die Kugel ganz sicher.
10:0 lautete die Torschuss-Statistik am Ende der ersten Halbzeit, insgesamt stehen 19 Abschlüsse für Schwarz-Rot und vier für den VfB zu Buche. Schwarz-Rot traf zweimal Aluminium, nach dem Kopfball-Versuch an die Latte von Tapsoba (41.) setzte Boniface einen Schuss an den Pfosten (53.). Insgesamt scheiterte Leverkusen in dieser Bundesligasaison schon achtmal am Tor-Gehäuse – das ist Liga-Höchstwert.
Mit dem 0:0 blieb die Werkself saisonübergreifend in den letzten 43. Bundesligaspielen erst zum zweiten Mal ohne Tor. Zuvor war dies nur zu Hause gegen Borussia Mönchengladbach Ende Januar dieses Jahres der Fall gewesen (ebenfalls 0:0). Aber so unbefriedigend das Ergebnis gegen die Stuttgarter auch erscheinen mag, es gibt dabei trotz allem etwas Positives: Erstmals in der laufenden Saison blieb die Werkself in einem Bundesligaspiel ohne Gegentor.
Und was sagen die weiteren Statistiken zu #B04VfB? Nun, bis auf ein deutliches Eckenverhältnis pro Bayer 04 (zehn zu zwei) sind es überraschenderweise ausgeglichene Werte. So etwa beim Ballbesitz (51,7 zu 48,3 Prozent), der Passquote (83 zu 81 Prozent) oder der Laufleistung (113,73 zu 113,66 Kilometer).
Für die Werkself geht es mit zwei Auswärtsspielen und der nächsten Englischen Woche weiter: Am Dienstag, 5. November (Anstoß: 21 Uhr dt. Zeit), gastiert Schwarz-Rot zunächst an Spieltag vier der UEFA Champions League beim FC Liverpool. Anschließend wartet am Samstag, 9. November (Anstoß: 15.30 Uhr), der VfL Bochum 1848 im Rahmen des 10. Bundesliga-Spieltags. Danach geht es in die letzte Länderspielpause dieses Kalenderjahres.
Im Rahmen des 1. Spieltags der Ligaphase der UEFA Champions League 2025/26 gastiert Bayer 04 beim FC Kopenhagen. Der Auftritt gegen den dänischen Rekordmeister steigt am Donnerstag, 18. September (Anstoß: 18.45 Uhr), im stimmungsvollen Parken. Vorab gibt es für alle anreisenden Fans der Werkself die Reise-Tipps des Bayer 04-Partners weloveholidays.
Mehr zeigenAm 7. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 ist die Werkself beim 1. FSV Mainz 05 zu Gast. Das Spiel steigt am Samstag, 18. Oktober, um 15.30 Uhr in der MEWA ARENA. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.
Mehr zeigenZum Auftakt der Ligaphase in der UEFA Champions League geht es für den neuen Bayer 04-Trainer Kasper Hjulmand gleich in die Heimat: Am Donnerstag, 18. September (Anstoß: 18.45 Uhr/live auf DAZN), empfängt der dänische Doublesieger FC Kopenhagen die Werkself im Parken. Hjulmand kennt nicht nur das Stadion, sondern auch einige Spieler des FCK bestens aus seiner Zeit als Nationaltrainer Dänemarks. Der Gegner-Check.
Mehr zeigenDer Leverkusener Tour-Auftakt 2025/26 in der UEFA Youth League beim FC Kopenhagen stellt für Kevin Brok zugleich die Premiere als U19-Cheftrainer von Bayer 04 dar. Und der Niederländer hat sich für die Partie in Dänemark am kommenden Donnerstag, 18. September (Anstoß: 13.45 Uhr im Tingbjerg Idrætspark/Livestream auf bayer04.de und in der Bayer 04-App), trotz der kurzen Vorbereitungszeit mit seinem neuen Team direkt einiges vorgenommen. Dabei setzt er auch auf den engen Austausch, der im Nachwuchsbereich von Bayer 04 stattfindet.
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