Die gute Laune bei den Knappen hat nach dem gelungenen Saisonstart zuletzt einen Dämpfer erlitten. Grund dafür sind die beiden Niederlagen gegen den FC Bayern München (0:3) und bei der TSG 1899 Hoffenheim (0:2). Aus der zurückliegenden englischen Woche hat die Mannschaft von Trainer Domenico Tedesco damit lediglich drei Zähler einfahren können (2:1 gegen Werder Bremen), was angesichts der stets hohen Erwartungshaltung „auf Schalke“ wie leicht verstimmte Orchestermusik klingt. Die drei Siege aus den ersten vier Ligaspielen haben das Team allerdings aktuell auf Platz sieben geführt. Sollte gegen die Werkself jedoch nicht gepunktet werden, droht der Kontakt zur Spitzengruppe vorerst abzubrechen – andernfalls winkt Rang fünf.
Auch in seinem zweiten Jahr hat Manager Christian Heidel den gewaltigen personellen Umbruch beim FC Schalke fortgesetzt: In der abgelaufenen Transferperiode wurden über 15 Spieler verkauft, verliehen oder mussten ablösefrei ziehen gelassen werden – darunter der langjährige Kapitän Benedikt Höwedes. Rund 40 Millionen Euro hat der Klub für Spielerkäufe ausgegeben. Von den Neuzugängen konnte davon aber bislang nur der 21-jährige Franzose Amine Harit überzeugen, der drei der insgesamt sieben Schalker Ligatore vorbereitet hat. Die nun fest verpflichteten Nabil Bentaleb (22) und Yevhen Konoplyanka (27) haben sich noch nicht als dauerhafte Leistungsträger im (Offensiv-)Verbund mit Schlüsselspieler Leon Goretzka gezeigt. Mit zwei Treffern ist Bentaleb aber immerhin der erfolgreichste Torschütze der Königsblauen. Weiterhin tragisch verläuft hingegen die Zeit des Spaniers Coke: Wie der Tabellensiebte am Dienstag mitteilte, fällt der 30-Jährige wegen einer Kapselverletzung im rechten Kniegelenk erneut wochenlang aus. Für das Duell mit der Werkself fällt außerdem Neuzugang Pablo Insua (Rippenfellentzündung) aus.
Der im Sommer neu gekommene Trainer Domenico Tedesco hat zum Ziel, den Vorjahreszehnten wieder ins internationale Geschäft zu führen – entsprechend viel Geld hat der Verein in die Hand genommen. Mindestens ein Europa-League-Platz soll es am Ende sein, im Idealfall die Qualifikation für die Champions League. Das ist trotz der personellen Veränderungen zumindest die königsblaue Hoffnung! Auf dem Papier haben die Gelsenkirchener eindeutig das Zeug dazu. Die Frage ist, wie schnell es dem 32-jährigen Coach gelingt, eine Mannschaft zu formen. Ihre Qualität haben die Knappen in den ersten sechs Spielen mehrfach aufblitzen lassen, etwa zum Saisonauftakt beim 2:0 über Vizemeister RB Leipzig.
In den ersten sechs Bundesligaspielen wurde jedoch auch deutlich: Wie schon unter dem alten Trainer Markus Weinzierl mangelt es den Schalkern an Stabilität und Selbstvertrauen. In den Spielen in Bremen und gegen Aufsteiger Stuttgart leistete sich das Team Schwächephasen, die gegen stärkere Gegner nicht selten eiskalt bestraft worden wären. Der königsblaue Offensivdrang lebt unter Tedesco zwar wieder verstärkt auf – bisweilen jedoch zu Lasten der Defensive (acht Gegentreffer).
Die jüngste Niederlage gegen Hoffenheim täuscht etwas über den guten Auftritt hinweg, den Schalkern fehlte über weite Strecken das Glück im Abschluss. Das macht Mut. Hinzu kommt, dass es trotz der jüngsten beiden Rückschläge in Gelsenkirchen ziemlich ruhig zugeht. Ganz nach dem Motto: Ein Umbruch benötigt Geduld. Die S04-Verantwortlichen wissen, dass im Kader genügend Klasse für einen Europacup-Platz vorhanden ist. Dafür muss es aber auch gelingen, insbesondere in den Partien gegen direkte Mitbewerber ums internationale Geschäft zu punkten – wie am Freitag gegen die Werkself.
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