René Adler, man hört, man darf gratulieren zum abgeschlossenen Management-Studium. Wie hart war die Zeit neben dem Fußball?
Adler: Für mich geht es jetzt sogar noch weiter. Ich lasse mir diesen Abschluss anrechnen und fange Ende September ein Bachelor in BWL an. Dadurch spare ich mir gleich ein paar Semester, was ganz angenehm ist. Die Doppelbelastung bleibt natürlich und es kann auch mal stressig werden – aber es tut mir gut, noch mehr Input für den Kopf zu bekommen, auch im Hinblick auf meinen Job, der natürlich nach wie vor das Wichtigste ist.
Am Samstag steht das Spiel in Leverkusen an. Unterscheiden sich Spiele in der BayArena für dich eigentlich noch immer von anderen Bundesliga-Partien?
Adler: Es ist immer schön, wenn man an die alte Wirkungsstätte zurückkehrt. Es ist ein anderes Gefühl als wenn ich jetzt gegen Schalke oder Dortmund spiele und ich würde lügen, wenn das Spiel nicht besonders wäre. Gleichzeitig flacht dieser Rückkehr-Effekt über die Jahre aber auch etwas ab.
Auf wen freust du dich am meisten beim Wiedersehen?
Adler: Ich habe noch mit Ömer Toprak, Lars Bender und Stefan Kießling zusammengespielt und gerade mit „Kieß“ pflege ich einen regelmäßigen Austausch. Auf ihn freue ich mich besonders. Ich freue mich aber auch auf viele Angestellte von Bayer 04, die ich noch aus meiner Zeit kenne. Und nicht zuletzt leben in Leverkusen und Umgebung noch viele Freunde, Verwandte und Familienmitglieder von mir.
Viele Akteure aus deiner Leverkusener Zeit sind ja nicht mehr hier. Wie beurteilst du die Entwicklung von Bayer 04 in den vergangenen Jahren?
Adler: Bayer 04 schätze ich aktuell sehr stark ein. Sie sind bereits da, wo der HSV auf lange Sicht hin will. Das haben sie sich über Jahre hinweg aufgebaut und hart erarbeitet.
Ihr habt mit dem HSV am ersten Spieltag 1:1 gespielt – Welche Schlüsse konnte man aus dem Auftakt ziehen?
Adler: Wir haben uns gut verstärkt und haben eine hungrige Mannschaft, die derzeit noch etwas in der Findungsphase ist. Wir müssen den neuen Spielern, die erst kurz bei uns sind noch Zeit geben, das hat man gegen Ingolstadt gesehen. Dennoch haben wir sehr viel Potenzial in der Mannschaft und wenn wir alle hart arbeiten, können wir eine gute Saison spielen.
Was wäre am Ende eine erfolgreiche Saison für den HSV?
Adler: Dass wir das, was ich jeden Tag im Training an Qualität sehe, auch im Spielbetrieb auf den Platz bringen und ergebnisbringend umsetzen können. Wir wollen uns belohnen für die harte Arbeit, uns in einen Flow spielen, die Fans mitnehmen und eine positive Grundhaltung schaffen. Es soll Spaß machen, hier zu uns ins Stadion zu kommen und zu wissen, dass hier eine Mannschaft spielt, die alles gibt und mit einer großen Leidenschaft zu Werke geht - das ist unser Hauptziel, dann kommen die Ergebnisse von alleine.
Dein Tipp fürs Spiel in Leverkusen?
Adler: Wir wissen, dass wir eine schwere Aufgabe vor uns haben. Uns ist aber auch bewusst, dass es nicht unmöglich ist, auch in Leverkusen etwas zu holen und mit dieser Motivation reisen wir an - wir werden alles reinwerfen. Einen Ergebnistipp möchte ich nicht abgeben, da liege ich sowieso immer falsch (lacht).

Zweimal samstags, einmal freitags, einmal sonntags: Die Spieltermine der Bayer 04-Frauen vom 16. bis 19. Spieltag stehen fest. Drei der vier am Dienstag vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zeitgenau angesetzten Spiele finden zu Hause im Ulrich-Haberland-Stadion statt.
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Trotz einer couragierten Leistung haben die Bayer 04-Frauen zum Auftakt der Bundesliga-Rückrunde eine Überraschung verpasst. Gegen den souveränen Spitzenreiter FC Bayern München unterlag die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold am Montagabend 0:3 (0:1). Ein früher Treffer der abgezockten Gäste, ein strittiger Elfmeterpfiff und ein weiterer Strafstoß verhinderten vor 3011 Zuschauern im ausverkauften Ulrich-Haberland-Stadion einen Punktgewinn der Leverkusenerinnen, die mit 22 Punkten aus 14 Spielen auf Tabellenplatz sieben überwintern.
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Die Werkself hat die schwarz-rote Weihnachtszeit mit einem emotionalen Besuch im Klinikum Leverkusen eingeläutet. Kristin Kögel, Melissa Friedrich und Louisa Remien von den Bayer 04-Frauen sowie Jonas Hofmann, Janis Blaswich und Niklas Lomb von der Lizenzmannschaft besuchten die jungen Patientinnen und Patienten auf der Kinderstation und erstmals auch auf der Kinderpalliativstation „Zeitinsel“. Mit dabei hatten sie viele vorab liebevoll eingepackte Geschenke und sorgten so für eine gelungene Überraschung bei Groß und Klein.
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Ein Überblick über die Ticket-Verkäufe zu den Heim- und Auswärtsspielen der Werkself in allen Wettbewerben.
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