
„Bayer 04 Leverkusen hat das Spiel verdient gewonnen. Die Mittel, mit denen sie das tat, hatte mit Fußball zu tun und blieben im Rahmen“, urteilt der Kölner Stadt-Anzeiger (online) und widmet Benjamin Henrichs eine besondere Betrachtung als „Mann des Spiels“: „Aus der geschlossenen Reihe starker individueller Leistungen in diesem Spiel ragte der 19-Jährige durch Art und Umstände seines Auftretens heraus. Gegen die schnellsten Angriffsspieler der Bundesliga hielt er zunächst die linke, dann die rechte Seite dicht. Trat in seinem 14. Bundesligaspiel auf, als habe er bereits 141 absolviert. Ganz ruhig und abgebrüht, immer mit dem Blick für den richtigen Raum und die richtige Situation, defensiv wie offensiv, und problemlos im Seitentausch.“
Der Sonntags-Express betont vor allem die herausragende Abwehrleistung der Werkself: „Bayer hat die BVB-Torfabrik (16 Treffer in fünf Spielen) niedergerungen. Bayer hat sich mit dem 2:0-Sieg eindrucksvoll zurückgemeldet. Bayer ist wieder da! ,Heute hat man das wahre Leverkusen gesehen', sagt Hakan Calhanoglu, während Kevin Kampl mit einem Urschrei in die Kabine marschiert, ,das war unser bestes Spiel.' Und es war tatsächlich eindrucksvoll, was das Bayer-Ensemble in seinem Wohnzimmer abliefert. Die Jungs von Trainer Roger Schmidt vom Start an ungemein giftig und aggressiv. Angeführt von Charles Aranguiz werfen sie sich in jeden Zweikampf.“
Dass Bayer 04 Leverkusen eindeutig verdient gewonnen hat, ist auch für die Rheinische Post (online) keine Frage: „Der erklärte Dortmund-Jäger kommt nach holprigem Saisonstart immer besser in Fahrt. Nach dem 2:0 (1:0) gegen den BVB rückt die Werkself nicht nur tabellarisch wieder in Sphären vor, die den eigenen Ansprüchen genügen. Gegen den Vize-Meister war der Dritte der vergangenen Saison klar das bessere Team.“
Die Welt sieht die Auswirkungen für den Kampf an der Tabellenspitze der Bundesliga: „Da lassen die Bayern gegen den 1. FC Köln schon einmal Federn, und dann kann Borussia Dortmund diese Vorlage nicht nutzen. Ganz im Gegenteil: Kurz nach Münchens Unentschieden verlor der BVB bei Bayer Leverkusen 0:2 (0:1) und liegt nun vier Punkte hinter dem deutschen Rekordmeister.
Ein verdienter Rückschlag. Leverkusen war in vielen Belangen die bessere Mannschaft und ließ dem Gegner gerade zu Beginn kaum Luft zum Atmen. ... Leverkusen hat damit den Anschluss an die Bundesliga-Spitzengruppe wieder geschafft.“
Unter dem Titel „Bayern-Jäger? Von wegen!“ kommentiert die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: „Borussia Dortmund verliert verdient in Leverkusen und verpasst die Chance, zum Meister aus München aufzuschließen. In einem intensiven Spiel zeigt Bayer dem BVB die Grenzen auf - und beweist gnadenlose Effektivität. … Während es den Angriffen der Dortmunder durchweg an Konsequenz fehlte, zeichnete sich die ,Werkself' durch Effektivität im Abschluss aus - mit einem frühen Tor von Admir Mehmedi und einem späten Treffer von Javier Hernandez.“
Die in Dortmund erscheinenden Ruhr-Nachrichten (online) gehen auf die unterschiedliche Beurteilung dieses Spiels durch die beiden Trainer ein und fahren dann fort: „Im Hinausgehen schlug Tuchel seinem Kollegen dann noch freundschaftlich auf die Schulter, das nahm Schmidt mit dem Grinsen des Siegers lässig hin. Auch die Nachspielzeit ging an diesem Samstag an die Gastgeber. Tuchels Spieler hatten übrigens ein anderes Empfinden. Weder der Substanzverlust nach sieben Spielen in 21 Tagen noch die harte Gangart der Gastgeber seien ausschlaggebend gewesen. Im üblichen Rahmen habe sich die Härte bewegt, meinte Gonzalo Castro, ,wir müssen es in Zukunft mal schaffen, daraus Profit zu schlagen.' Dass Leverkusen nach den frühen Gelben Karten gegen Aranguiz und Kampl die Partie zu elft beenden konnte, war aus Dortmunder Sicht ein wunder Punkt in der Betrachtung."
Der Kicker (online) sieht den Erfolg der Werkself unter dem Aspekt der jüngeren Vergangenheit dieses Duells, in dem Bayer 04 neun Jahre lang kein Heimspiel gewinnen konnte: „Bayer Leverkusen kann doch noch ein Heimspiel gegen Borussia Dortmund gewinnen. Zu dieser Erkenntnis kam die Mannschaft von Trainer Roger Schmidt nach dem verdienten 2:0-Erfolg über die Westfalen am Samstagabend. Dabei machte sich erst eine Umstellung von Schmidt bezahlt, dann schlug ein alter Bekannter zu. Der BVB versuchte - auch taktisch - alles, fand aber nie hundertprozentig in sein Spiel.“


Mit einem 11:1 gegen den TSV Schott Mainz und aufgrund der Ergebnisse aus den Parallelgruppen ist die U19 von Bayer 04 in Liga A der Hauptrunde der DFB-Nachwuchsliga gestürmt. Beim Turnier der U16 in Ägypten gesellten sich Pyramiden und Sphinx zu hochkarätigem Jugend-Fußball, während die U15 beim Hallenturnier unter anderem den FC Barcelona bezwang und auf Rang fünf landete. Im Spitzenspiel in Monheim mussten sich die U23-Frauen ihrerseits Borussia Dortmund geschlagen geben – das Nachwuchs-Wochenende im Überblick.
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Zum Start der Rückrunde gastiert die Werkself im Rahmen des 18. Bundesliga-Spieltags 2025/26 bei der TSG Hoffenheim. Die Partie steigt am Samstag, 17. Januar 2026 (Anstoß: 15.30 Uhr) in der PreZero Arena. Alle Infos zum Ticketverkauf.
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Zum Abschluss der Hinrunde gastiert die Werkself im Rahmen des 17. Bundesliga-Spieltags 2025/26 beim Hamburger SV. Die Partie gegen den Aufsteiger aus Norddeutschland steigt am Dienstag, 13. Januar 2026 (Anstoß: 20.30 Uhr), im Volksparkstadion. Alle Infos zum Ticketverkauf.
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Rüdiger Vollborn ist seit 40 Jahren im Klub, mit 401 Bundesliga-Einsätzen der Rekordspieler des Klubs und hat als einziger Bayer 04-Profi sowohl den UEFA-Cup (1988) als auch den DFB-Pokal (1993) gewonnen. Und auch nach seiner beeindruckenden Profi-Karriere blieb der gebürtige Berliner dem Werksklub weiter erhalten, arbeitete fortan neun Jahre als Torwarttrainer. Inzwischen ist Vollborn unterm Bayer-Kreuz als Fanbeauftragter und Klub-Archivar tätig. Seit Februar 2021 nimmt das personalisierte schwarz-rote Lexikon die Werkself-Fans in der Rubrik „Rudi erzählt...“ monatlich mit auf eine kleine Reise in die Geschichte von Bayer 04.
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