Der Kölner Stadt-Anzeiger wertete in der Rubrik „Das war gut“: „Das Leverkusener Offensivverhalten nach dem 1:0 bis zur Halbzeit.“ Die Aufzählung in der Sparte „Das war schlecht“ nimmt etwas mehr Raum ein: „Bei genauer Aufzählung ergäbe sich hier eine lange Liste von Mängeln, die mit mangelnder Konsequenz im Abschluss, fehlender Präzision im Passspiel, Nachgiebigkeit im Zweikampfverhalten und teilweise naiver Stutzigkeit im Verteidigen gegnerischer Konter zu tun hätten.“
Die Wahl zum „Mann des Spiels“ lag nach den 90 Minuten von Sinsheim auf der Hand: „Erstaunlicherweise der Hoffenheimer Ersatztorhüter Philipp Pentke, der nach seinem skurrilen Bundesliga-Debüt im Alter von 34 Jahren den verletzten Oliver Baumann zum dritten Mal vertrat. Schon in der ersten Halbzeit hatte er nach dem schnellen Leverkusener 1:0 weitere Gegentore verhindert. In der turbulenten Schlussphase rettete er mit spektakulären Paraden gegen Havertz und Amiri. Eigentlich hatte man ihn für die Achillesferse der Nordbadener gehalten.“
Auch die Bild am Sonntag konzentrierte sich in ihrem Bericht auf den überragenden Keeper der Hoffenheimer: „Kennen Sie Pentke? Wenn nicht, fragen Sie mal in Leverkusen nach! Die Bayer-Profis haben Hoffenheim-Torwart Philipp Pentke (34) gerade kennengelernt. Der Vertreter von Stammkeeper Oliver Baumann (29/Meniskusriss) hielt beim 2:1 gegen Leverkusen überragend. BamS-Note 1! Trainer Alfred Schreuder: ,Wenn es einen Spieler des Spiels gab, dann Pentke.' Der Torwart (geboren in Freiberg) war im Sommer von Zweitligist Regensburg gekommen. Hatte dort 58 Zweitliga-Partien gemacht. Das Spiel gegen Bayer war erst sein drittes in der Bundesliga. Pentke happy: ,Das ist natürlich eins, das länger im Gedächtnis bleiben wird.' Und: ,Meine Mama hat immer gesagt: ‚In der Ruhe liegt die Kraft.‘' Ganz ruhig entschärfte er teilweise akrobatisch Schüsse von Diaby, Bellarabi oder Amiri. Aber die Leverkusener scheiterten nicht nur an ihm. Sie ließen auch Chancen ohne Ende liegen.“
Die Rheinische Post kommt in ihrem Online-Bericht zu diesem Schluss: „Konditionalsätze haben im Fußball eine lange Tradition. Einen davon haben die Spieler der Werkself sowie ihr Trainer Peter Bosz in letzter Zeit recht häufig genutzt: ,Wenn wir eine Topmannschaft sein wollen, dann…' – Ja, was? Zum Beispiel die eigenen Chancen konsequent nutzen, aufmerksam verteidigen und bei der TSG Hoffenheim das vierte Ligaspiel in Folge gewinnen, um den Vorsprung auf die Verfolger auszubauen und im Rennen um die Champions-League-Plätze voll mitzumischen. Doch all das ist nicht passiert. Stattdessen muss sich Bayer bei den Kraichgauern 1:2 (1:1) geschlagen geben.“
Der Berliner Tagesspiegel schreibt: „Im Duell der feinen Füße setzen sich die Hoffenheimer knapp durch. Beide Klubs haben sich dem Angriffsfußball verschrieben. Und genau das bekamen die Zuschauer in Sinsheim zu sehen. Von den vielen feinen Fußballern auf dem Platz war dabei der Leverkusener Moussa Diaby der feinste. Vor seinem Führungstreffer in der elften Minute stupste er den Ball minimal an, sodass dieser durch die Beine des vor ihm stehenden Gegenspielers Stefan Posch rollte. Diaby nahm den Ball anschließend auf und schlenzte ihn sicher in die Ecke. Nur ein paar Minuten später war es wieder der Franzose, der seinen Gegenspieler austanzte und dann nur knapp die 2:0-Führung für Leverkusen verpasste.
Weniger feingliedrig, aber dafür umso wuchtiger traten die Gastgeber auf. Nach einer scharf hereingetretenen Flanke von Pavel Kaderabek grätschte Andrej Kramaric den Ball zum 1:1 ins Tor. Zu diesem Zeitpunkt waren erst 23 Minuten gespielt. Und der Spaß ging danach weiter. Die Gäste, vor allem Diaby und Karim Bellarabi, initiierten immer wieder gefährliche Angriffe. Aber entweder verhinderte der Pfosten oder Torhüter Philipp Pentke Schlimmeres aus Sicht der Hoffenheimer. Aber wie das so ist im Fußball: Vertane Chancen werden gerne mal bestraft. So auch in diesem Spiel: In der 65. Minute kombinierte Hoffenheim schnell und gekonnt. Über Andrej Kramaric und Christoph Baumgartner gelangte der Ball zu Robert Skov, der zum 2:1 einschoss. Dabei sollte es bei diesem Feinschmecker-Spiel bleiben.“
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