
Der Kölner Stadt-Anzeiger kommt dabei in seiner Sonntagsausgabe zu keinem klaren Fazit: „Nach Wochen guter und respektabler Ergebnisse hat der vormalige Tabellenzweite Bayer 04 Leverkusen einen echten Rückschlag erlitten. Vier Tage nach dem Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale unterlag die Werkself gegen eine keineswegs furchterregende Hertha aus Berlin 0:2. Völlig verdient. … Einige der besten Spieler der letzten Wochen bekamen von Trainer Heiko Herrlich Gelegenheit, auszuruhen: Charles Aranguiz, Wendell und Leon Bailey. Es wurde der Beweis erbracht, dass Bayer 04 nicht die Mannschaft ist, die Platz zwei der Tabelle erreicht hat und das DFB-Pokal-Halbfinale, wenn diese Spieler fehlen. … Vielleicht wäre der Rückschlag mit Bailey, Aranguiz und Wendell in der Startelf nicht passiert. Vielleicht aber doch.“
Im Sonntags-Express wird allerdings auch die Stärke der Gäste herausgestellt: „Ohne Bailey, Wendell und Aranguiz fehlte es an Durchschlagskraft. Dazu fehlte der verletzte Kapitän Lars Bender an allen Ecken und Enden. Ganz anders Hertha. Die Berliner, die im Jahr 2018 noch sieglos waren, nutzten Bayers individuelle Fehler eiskalt aus und fuhren den ersten Sieg seit zehn Jahren in Leverkusen ein.“ Das Blatt hebt dann die verpassten Leverkusener Torchancen hervor: „Auch Kevin Volland haderte nach den 90 Minuten mit der Chancenverwertung. ,Uns hat heute das Quäntchen Glück gefehlt, deshalb haben wir zurecht verloren. Hertha hat das hier sehr clever gemacht.'“
Die Rheinische Post (online) sieht das Ganze dann eher jahreszeitlich, zumal ja auch Köln, Mainz und Düsseldorf verloren haben: „Karneval und die Rheinland-Klubs, das hat an diesem Samstag irgendwie nicht zusammenpassen wollen. Düsseldorf unterlag bei Union Berlin mit 1:3 und Leverkusen ein paar Stunden später Hertha BSC mit 0:2. Viel zu feiern hatten die Zuschauer trotz Karneval also nicht. Dabei hatten zahlreiche Fans zu diesem Anlass extra ihre Bayer-Trikots zuhause gelassen und dafür bunte Kostüme übergestülpt.“
Unter der Schlagzeile „Leverkusen verballert 4 Chancen in 7 Sekunden“ richtet Bild am Sonntag den Blick auf die Kurioseste Szene des Spiels: „71. Minute: Jarstein lässt den Ball im Strafraum mit den Händen abprallen, nimmt ihn anschließend trotzdem auf - indirekter Freistoß sieben Meter vorm Tor. Der Verballer-Wahnsinn in sieben Sekunden: Baileys Schuss wird abgeblockt, der Nachschuss von Lustenberger entschärft. Den Abpraller hämmert Volland an die Latte, am Ende klärt Jarstein Zentimeter vor Alario. Jarstein zu seinem Hand-Blackout bei Sky: ,Ich schwöre: Ich habe so etwas schon immer gemacht, auch schon vorher in der Saison. Das habe ich so in meinem ganzen Fußballer-Leben getan. Man sieht das in ganz Europa so. Vielleicht habe ich es falsch gemacht. Ich weiß jetzt, dass ich es nicht mehr tun darf.'“
Die Onlineausgabe von Kicker-Sportmagazin analysiert schließlich ganz nüchtern: „ Die Herthaner gestalteten das Geschehen zu Beginn ausgeglichen, die gefährlicheren Aktionen waren jedoch den Hausherren vorbehalten. Alario verpasste eine Hereingabe von Bellarabi knapp (6.), Retsos prüfte Jarstein nach einer Brandt-Ecke per Kopf (8.). Auf der Gegenseite sorgte Darida mit einem Distanzschuss für den gefährlichsten Abschluss der Hertha. Mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Leverkusener mehr und mehr die Kontrolle über das Spielgeschehen, ohne gegen defensiv gut organisierte Hauptstädter zu weiteren Chancen zu kommen. Stattdessen schlugen die Berliner eiskalt zu.“

Der Traum von der Titelverteidigung ist ausgeträumt. Das deutsche U17-Nationalteam um die Leverkusener Ben Hawighorst, Nebe Domnic, Osman Turay und Jeremiah Mensah muss nach einem 0:1 gegen Burkina Faso im Sechzehntelfinale die Heimreise antreten. Neben Kapitän Hawighorst, der auch im vierten Spiel in Folge in der Anfangsformation stand, und Mensah, der bereits im vergangenen Gruppenspiel begonnen hatte, waren auch Domnic und Turay wieder in die Startelf von Nationaltrainer Marc Meister gerückt.
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Am 12. Spieltag in Gruppe G der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga siegte die U17 von Bayer 04 gegen den FSV Frankfurt 3:1. Nach einem frühen Rückstand schlug die Werkself zurück und sorgte durch Alpha Oumarou Barry und einen Doppelpack von Nico Can Plett noch in der ersten Halbzeit für den Endstand. Mit dem fünften Sieg in Folge sind die Leverkusener zumindest über Nacht bis auf einen Punkt an den Tabellenführer 1. FC Köln herangerückt.
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Torhüterin Charlotte Voll von Bayer 04 Leverkusen bleibt vom Verletzungspech verfolgt. Die 26-Jährige zog sich in der Schlussphase des Bundesligaspiels beim SC Freiburg (1:2) eine Eckgelenksprengung der linken Schulter zu und wird voraussichtlich mehrere Monate ausfallen. An diesem Freitag wurde sie in Düsseldorf erfolgreich operiert.
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Wie schon bei Showdown eins der VBL Club Championship by WOW, den die Leverkusener Konsolen-Profis spektakulär gewonnen hatten, starteten Marc und Sean Landwehr auch in den zweiten Showdown mit sechs Punkten. Erfolge standen dabei gegen die TSG Hoffenheim und den VfL Bochum 1848, Achtelfinal-Teilnehmer des ersten Showdowns. Geschlagen geben mussten sich die #B04eSportler dem SV Darmstadt 98 und Hertha BSC. Beim Duell mit den Hauptstädtern gab derweil Keanu Senkbeil sein VBL-CC-Debüt unterm Kreuz.
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Im Achtelfinale des DFB-Pokals 2025/26 gastiert Bayer 04 bei Borussia Dortmund. Das Duell steigt am Dienstag, 2. Dezember (Anstoß: 21 Uhr), im Signal Iduna Park. Alle Infos zum Ticketverkauf.
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