
„Das ist für uns ein wichtiger Sieg“, freute sich Hoffenheims Trainer Alfred Schreuder nach dem 3:0-Auswärtserfolg in Bremen. Ihm war wohl bewusst: Mit diesem deutlichen Erfolg kann sich sein Team endgültig wieder nach oben orientieren. Nur drei Punkte liegt Hoffenheim hinter Tabellenplatz sechs, der nach der Saison in jedem Fall zur Teilnahme am internationalen Geschäft berechtigt. Das hatten die Kraichgauer in der Vorsaison noch um Haaresbreite verpasst – damals noch unter Julian Nagelsmann, dem nun gefeierten Tabellenführer RB Leipzig. Sein Nachfolger Schreuder flog da fast ein wenig unter dem Radar. Dabei hatte er mit seinem Team in der Hinrunde mehr Punkte geholt als Nagelsmann in den vergangenen beiden Jahren.
Nach schwierigen ersten Wochen legte Hoffenheim im Oktober und November einen beeindruckenden Zwischenspurt mit fünf Siegen in Folge hin, auch zuletzt zeigte der Trend mit drei Siegen aus vier Spielen wieder nach oben. Bemerkenswert vor allem: Hoffenheim war immer wieder in der Lage, die „Großen“ der Liga zu ärgern. In München gewann 1899 überraschend 2:1, mit demselben Ergebnis bezwangen die Kraichgauer zum Hinrundenabschluss auch Borussia Dortmund. Zudem siegte Hoffenheim mit 2:0 gegen Schalke 04. Die Möglichkeit, wieder Favoritenschreck zu spielen, bietet sich für die Schreuder-Elf bereits in der kommenden Woche: Im Achtelfinale des DFB-Pokals gastiert die TSG beim FC Bayern.
In der Winterpause hat durchaus die eine oder andere Veränderung im Hoffenheimer Kader stattgefunden. Augenfällig zunächst: Der als Kapitän in die Saison gegangene Kevin Vogt wurde an Werder Bremen verliehen, nachdem Schreuder den unter Nagelsmann noch gesetzten Innenverteidiger zum Ende der Rückrunde teils nicht einmal mehr mit ins Aufgebot genommen hatte. Zudem zog es Mittelfeldspieler Lukas Rupp, den ein ähnliches Schicksal ereilt hatte, in die Premier League zu Norwich City.
Aber auch auf der Seite der Zugänge wurde die TSG tätig – in allererster Linie mit der Personalie Munas Dabbur. Der abschlussstarke Mittelstürmer war als Goalgetter bei RB Salzburg zweimal in Folge Torschützenkönig der österreichischen Liga geworden und im Sommer zum spanischen Topklub FC Sevilla gewechselt. Dort kam der Israeli aber nie so richtig an und zog nach nur einem halben Jahr nun in den Kraichgau weiter. Dort will Dabbur seine zweifellos vorhandenen Qualitäten als brandgefährlicher Strafraumstürmer wieder zeigen und nach Möglichkeit Star-Angreifer Andrej Kramaric entlasten. Im ersten Rückrundenspiel gegen Frankfurt wurde Dabbur zur Halbzeit eingewechselt, in Bremen kam er zu seinem ersten Startelfeinsatz – wenn auch nur über 60 Minuten. Gut möglich, dass die Kraft gegen die Werkself erstmals über die volle Distanz reicht.
Der zweite nennenswerte Wintertransfer war eine Reaktion auf die Personalnot im Tor. Stammtorhüter Oliver Baumann, der gerade zum Ende der Rückrunde bärenstark gehalten hatte, verletzte sich im Trainingslager am Meniskus und fällt wohl noch mehrere Wochen aus. Da auch der dritte Keeper Alexander Stolz verletzt fehlt, verpflichtete Hoffenheim Michael Esser von Hannover 96, der zuletzt zweimal auf der Bank Platz genommen hat. Denn im Tor steht aktuell Philipp Pentke, der mit 34 Jahren zu seinem Bundesligadebüt kam. Bislang bot der Schlussmann solide Leistungen, an Baumanns Qualität kommt der Routinier trotzdem nicht heran.
Was Schreuder wohl mehr Sorgen macht: Gegen Bayer 04 tritt Hoffenheim wieder vor eigenem Publikum an – und das behagt der TSG in dieser Saison so gar nicht. Ganze fünf Niederlagen kassierte das Team zu Hause, musste dazu 21 Gegentreffer hinnehmen – nur Paderborn und Bremen mehr.
Schreuder geht den Weg weiter, den schon Ralf Rangnick bei der TSG vorgegeben und Julian Nagelsmann weiterentwickelt hat. Der Verein möchte junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs entwickeln und ihnen eine Chance bei den Profis geben. Prominentes Beispiel: Werkself-Offensivmann Nadiem Amiri, der aus der Hoffenheimer Akademie stammt. Aktuell hat sich Christoph Baumgartner in den Fokus gespielt. Der offensive Mittelfeldspieler, der im Alter von 17 Jahren aus Österreich in den TSG-Nachwuchs wechselte, stand in den vergangenen drei Bundesligaspielen jeweils in der Startelf und erzielte in Bremen sogar ein sehenswertes Hacken-Tor. In Melayro Bogarde saß zudem ein 17-Jähriger zum zweiten Mal in der Bundesliga auf der Bank. Für die Zukunft im Kraichgau ist also vorgesorgt.
Hoffenheim hat gezeigt, dass das Team in der Lage ist, jede Mannschaft in der Bundesliga zu schlagen. Die Qualität, um oben mitzuspielen, hat das Team ohnehin. Die Chancen stehen also gut, dass es dieses Jahr mit dem klappt, was man vergangenes Jahr noch auf den letzten Drücker verspielte: die Teilnahme am internationalen Geschäft.

Werkself-TV zeigt die TV-Highlights der abschließenden drei Spiele der Online-Vorrunde des dritten Showdowns in der VBL Club Championship 2025/26. Die eSportler von Bayer 04 trafen auf die SV 07 Elversberg, den 1. FC Heidenheim 1846 und Fortuna Düsseldorf.
Mehr zeigen
Am 20. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 ist die Werkself bei Eintracht Frankfurt zu Gast. Die zeitgenaue Terminierung der Partie steht noch aus. Alle Infos zum Ticketverkauf.
Mehr zeigen
Zu wenig Punkte zum Abschluss: Am gestrigen Dienstag, 16. Dezember, holten die Leverkusener Konsolen-Profis in den übrigen drei Begegnungen der Online-Vorrunde von Showdown drei in der VBL Club Championship 2025/26 lediglich einen Punkt. Das #B04eSports-Team verpasst damit erneut den Einzug in die Offline-K.-o.-Phase und verabschiedet sich in die Winterpause.
Mehr zeigen
Dank des Derbysieges der Werkself gegen den 1. FC Köln gibt's einen satten Rabatt auf die Tickets für DIE Leverkusener XXL-Karnevalssause 2026. Mit dem Promocode „Bayer04-2026“ erhaltet ihr beim Ticketkauf für das Event „Bayer 04 steht Kopp“ in der Ostermann-Arena am Samstag, 14. November 2026, ganze 15 % Rabatt. Falls ihr also noch ein Weihnachtsgeschenk sucht, schlagt jetzt zu!
Mehr zeigen
Auf die Leverkusener Konsolen-Profis warten am heutigen Dienstag, 16. Dezember (ab 18 Uhr live auf dem B04eSports-Twitch-Kanal), die abschließenden drei Duelle der Online-Vorrunde von Showdown drei in der VBL Club Championship 2025/26. Neben dem 1. FC Heidenheim 1846 und der SV 07 Elversberg geht es gegen Fortuna Düsseldorf, das bisher in diesem dritten Showdown noch ungeschlagen ist. Der Gegner-Check.
Mehr zeigen