Am Samstag (15.30 Uhr) kommt der personell verstärkte Hamburger SV. An der Alster hat sich einiges getan, wir haben es uns im Gegner-Check mal genau angeschaut.
Position
In Hamburg spürt man die Aufbruchstimmung. Nach den schwierigen letzten Jahren und Platz zehn in der Vorsaison strebt man in der Hansestadt wieder nach Höherem. Der Glanz vergangener Tage soll zurück und dafür wurde im Sommer viel Geld in die Hand genommen. Die bisher gezeigten Leistungen entsprachen dem neuen Anspruch aber noch nicht vollkommen: Einem zähen 1:0 im Pokal in Zwickau folgte zum Bundesliga-Heimauftakt ein mageres 1:1 gegen Ingolstadt.
Personal
Es hat sich einiges geändert im Hamburger Kader: Viele Akteure wie Olic, Kacar, Ilicevic, Rudnevs oder Drobny, deren Namen auch zuletzt noch oft mit den schwierigeren Zeiten in Verbindung gebracht wurden, mussten den Verein verlassen, dafür kamen namhafte Neuzugänge wie Filip Kostic, Alen Halilovic, Bobby Wood und in letzter Sekunde noch Olympiasieger Douglas Santos.
Potenzial
Eines vereint die Neuen. „Sie sind wahnsinnig schnell und bringen viel Power mit“, sagt Bruno Labbadia. Gerade die Offensiven bieten dem Trainer zahlreiche taktische Möglichkeiten und heizen den Konkurrenzkampf ordentlich an. Neben ihnen stehen in Pierre-Michel Lasogga, Michael Gregoritsch und Nicolai Müller noch spiel- und abschlussstarke Akteure zur Verfügung. Es wird spannend sein zu beobachten, wer sich in den kommenden Wochen in die Startelf spielt.
Probleme
Bei all dem spielerischen Potenzial war eines gegen Ingolstadt auffällig: Das Führungstor fiel ganz anders. Keeper René Adler schlug den Ball nach vorne, der emsige Bobby Wood setzte sich mit starkem Körpereinsatz durch und knallte den Ball ins Netz. Einfach und effektiv, aber langfristig die Lösung? Dem HSV schwebt etwas anderes vor, aber Klubboss Didi Beiersdorfer weiß: „Wir brauchen offensichtlich Zeit, um die Neuzugänge zu integrieren.“
Prognose
Ohne die Finanzhilfen von Investor Klaus-Michael Kühne wären viele Transfers wohl nicht möglich gewesen, allerdings will der 79-Jährige jetzt auch Leistung auf dem Rasen sehen und forderte unlängst eine Platzierung zwischen sechs und acht. Damit das mit diesem Kader möglich ist, muss viel zusammenkommen, unmöglich erscheint es jedoch nicht. Die Ausgangslage war jedenfalls lange nicht mehr so gut wie in dieser Saison.
Die eine jubelte beim Startelf-Debüt, für die andere endete der erste Turnier-Auftritt der Karriere mit einer Enttäuschung: Im Duell zweier künftiger Teamkolleginnen bei der Europameisterschaft der Frauen in der Schweiz hat Carlotta Wamser mit Deutschland durch ein 2:1 (0:1) gegen Dänemark um Cornelia Kramer vorzeitig das Viertelfinale erreicht. Die Skandinavierinnen haben hingegen nach zwei Niederlagen in ihren ersten beiden Gruppenspielen keine Chance mehr auf das Weiterkommen.
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