Das verlorene Derby gegen den 1. FC Köln: Das tut richtig weh. Und das wird ein mögliches Erfolgserlebnis gegen Augsburg auch nicht so schnell wettmachen. Die Niederlage in Köln war ein Kollektivversagen. Mich eingeschlossen. Ich schaue immer zuerst auf mich und versuche zu ergründen, ob ich Fehler in der Spiel- bzw. Gegner-Vorbereitung gemacht habe. Meist ist die Leistung auf dem Platz ein Spiegelbild der Trainingswoche. Und nur zwei, drei Spieler haben Normalform gebracht. Kein Spiel war bisher so schlecht. Das war kein Vergleich zu den Niederlagen gegen Hertha oder Mainz. Wir waren emotionslos, ohne Leidenschaft. Wir haben die Grundtugenden vermissen lassen.
Verantwortung gegenüber den Fans: Das war ein Derby. Die Fans haben uns am Tag davor noch einmal darauf eingeschworen. Dann kann es einfach nicht sein, dass wir so eine Leistung abrufen. Wenn man alles raushaut, muss man auch eine Niederlage mal akzeptieren. Aber das war ja nicht der Fall.
Konsequenzen aus dem 0:2: Eine richtige Erklärung dafür habe ich noch nicht. Die ersten Einzelgespräche wurden schon geführt, wenn die Nationalspieler nächste Woche wieder da sind, werden wir das fortsetzen. Man kann gegen Köln verlieren – zuletzt hat auch Leipzig diese Erfahrung gemacht –, aber wie wir verloren haben, das geht gar nicht. Das darf nie wieder so sein.
Lehren aus der Derby-Pleite: Anscheinend ist es so – wenn zu viel Lob von außen kommt, wie nach den beiden Siegen gegen Wolfsburg und Mönchengladbach, dann müssen wir das richtig einordnen, der Mannschaft erklären, dass mit ein, zwei guten Auftritten rein gar nichts erreicht ist. Damit der Hunger und die Gier auf Erfolge weiterhin vorhanden sind.
Was Hoffnung macht: Die Mannschaft hat schon oft gezeigt, dass sie die Qualität besitzt, wieder aufzustehen. Jetzt ist es aber an der Zeit, Kontinuität reinzubringen. Wir befinden uns auf der Zielgeraden der Saison. Wenn wir unsere ehrgeizigen Ziele erreichen wollen, dann dürfen wir uns solche Nachlässigkeiten auf keinen Fall mehr erlauben.
Die Sperre für Lucas Alario: Wir haben mit ihm gesprochen. Natürlich weiß er selbst, dass er einen riesen Fehler gemacht hat. Er hat etwas getan, was der Mannschaft schadet. Neben der Geldstrafe des DFB werden wir das auch intern behandeln, aber das klären wir, wenn die Mannschaft nächste Woche wieder komplett ist. Menschen machen Fehler, Lucas leidet am meisten darunter. Wir werden die Dinge vernünftig aufarbeiten und ihn anschließend auch wieder aufrichten.
Die Entwicklung unserer Nummer 13: Natürlich war Lucas zuletzt richtig gut drauf. Er hat verstanden, wie wir anlaufen wollen und hat das richtig gut umgesetzt. Und wenn wir den Ball hatten, war er immer anspielbar und vor dem Tor brandgefährlich. Nicht umsonst war er an sieben der letzten zehn Tore beteiligt. So einen Stürmer wünscht man sich. Umso ärgerlicher ist natürlich die Sperre.
Möglicher Ersatz für Alario: Wir haben mehrere Möglichkeiten, wie wir das auffangen. Stefan Kießling und Joel Pohjanpalo sind Optionen, wir besitzen allerdings auch noch andere Alternativen.
Das Freundschaftsspiel gegen den VfL Bochum 1848: Einige Stammkräfte werden natürlich fehlen. Alario ist gesperrt. Und auch Sven und Lars Bender werden nicht auflaufen. Bei ihnen wollen wir kein Risiko eingehen. Kevin Volland hingegen wird spielen. Damit er im Rhythmus bleibt. Und auch Vlad Yurchenko, Wendell, Karim Bellarabi, Marlon Frey, Dominik Kohr und die beiden Torhüter werden Einsatzzeiten bekommen. Die anderen Positionen werden wir mit U19-Spielern auffüllen.
Edmond Tapsoba ist eine Stütze der Werkself. Der Verteidiger geht in seine bereits siebte Saison mit Bayer 04 – und hat dabei eine neue Rolle inne: Mit 26 Jahren ist der Nationalspieler Burkina Fasos zum Führungsspieler gereift und will auf und neben dem Platz vorangehen. Im Gespräch mit dem Werkself-Magazin erklärt Tapsoba die gestiegenen Ansprüche an seine Position im Teamgefüge, spricht über die Rolle als „großer Bruder“ und erläutert, warum der Umbruch für ihn und das Team eine Chance ist.
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Mehr zeigenIntensiver Härtetest am vorletzten Tag des Trainingslagers der Bayer 04-Frauen: Gegen den deutschen Vizemeister VfL Wolfsburg verlor das Team von Trainer Roberto Pätzold nach insgesamt 120 Minuten knapp 2:3 (0:1, 2:2). Vor einer stimmungsvollen Kulisse von 1225 Zuschauern im Stadion Grüne Au in Hof trafen Kristin Kögel (49.) und Cornelia Kramer (51.) zur zwischenzeitlichen Führung für die Werkself. Die beiden Bundesligisten trugen ihr Testspiel in Abschnitten von 45, 30 und 45 Minuten aus.
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Mehr zeigenDie intensive Saisonvorbereitung und der gelungene Pflichtspiel-Auftakt 2025/26 im DFB-Pokal liegen hinter der Werkself, in wenigen Tagen startet endlich auch die neue Bundesligasaison. Und wie bereits beim Pokalduell in Großaspach (4:0) darf sich das Team von Cheftrainer Erik ten Hag in der heimischen BayArena auf den nach wie vor starken Rückhalt der Bayer 04-Fans freuen. Die Ticket-Nachfrage sowohl für Tages- als auch für Dauerkarten ist ungebrochen groß. Und auch weitere Zahlen aus den vergangenen Wochen und Monaten zeigen: Die Fans haben Bock auf Bayer!
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