Aufgrund des schlechten Wetters in Nizza hatte der Bayer 04-Tross bereits ein paar Stunden früher die Heimreise angetreten. Ursprünglich hätte die Regenerationseinheit noch an der Cote d'Azur stattfinden sollen, aufgrund starken Regens verlegte das Trainerteam die Freitagseinheit auf den Nachmittag in Leverkusen. In den Katakomben der BayArena ist der Cheftrainer bereits dem zuletzt krankheitsbedingt ausgefallenen Tin Jedvaj begegnet: „Ich habe noch nicht mit den Physios gesprochen, aber wenn er heute wieder mittrainieren kann, ist seine Rückkehr für Sonntag möglich.“ Noch keine Prognose konnte der 57-Jährige derweil für Lucas Alario und Sven Bender abgeben und blickte vage voraus, dass beide mindestens am Samstag mittrainieren müssten, um für das Gastspiel in Gelsenkirchen in Frage zu kommen. Definitiv zurückkehren in den Kader wird indes Mitchell Weiser.
Doch auch ohne den Goalgetter und den Abwehrchef konnte die Werkself am Donnerstagabend in der Europa League die Erfolgsserie fortsetzen. Bereits auf der Pressekonferenz nach dem 3:2 in Nizza hatte Bosz die Mentalität seiner Mannschaft hervorgehoben und tat dies auch vor dem 76. Pflichtspiel gegen Schalke (32 Siege, 23 Unentschieden, 20 Niederlagen) wieder. „Wir sind vom Anfang der Saison an als eine richtige Mannschaft aufgetreten. Die Spieler machen es sehr gut. Jeder Trainer sieht es gerne, wenn seine Spieler konstant ihre Leistungen abrufen. Das hat viel mit Organisation zu tun – und die stimmt bei uns. Mit vielen Spielern arbeiten wir seit zwei Jahren zusammen. Sie wissen genau, wie wir als Mannschaft gegen den Ball, mit dem Ball und in den Umschaltmomenten agieren wollen. Dadurch verhindern wir beispielsweise Kontermöglichkeiten für den Gegner. Die Restverteidigung funktioniert. Wenn wir mal den Ball verlieren, erobern wir ihn schnell zurück. Wir sind momentan sehr stabil.“
Bosz weiter: „Auch wenn wir uns gegen Hertha in der Liga zuletzt schwergetan haben im letzten Pass, hat Berlin nicht viele Chancen bekommen.“ Die „Stabilität“ brauche man, um oben mitzuspielen.
Am Sonntag wartet nun Tabellenschlusslicht Schalke 04 auf die Werkself. Während Bayer 04 in der laufenden Saison seit zehn Spielen unbesiegt ist, warten die Knappen weiterhin auf den ersten Bundesliga-Sieg der Saison – saisonübergreifend sogar seit 25 Partien. Angst, dass Schalke 04 ausgerechnet am Sonntag diese Serie bricht, hat Bosz nicht: „Angst zu haben, ein Spiel zu verlieren: Das kenne ich grundsätzlich nicht. Und ich werde das gegenüber der Mannschaft auch nicht thematisieren. Aber dennoch wissen wir, dass Schalke nicht so schlecht spielt, wie es der Tabellenstand widerspiegelt. Phasenweise sieht man ihre Qualität, wie zuletzt gegen Gladbach.“ Doch wenn so lange die Erfolgserlebnisse ausbleiben, so Bosz weiter, dann leide natürlich das Selbstvertrauen darunter. Dann gehen oft die Köpfe schnell runter.
Ganz anders bei der Werkself, die mit breiter Brust nach Gelsenkirchen fahren kann. „Wir werden das Spiel seriös angehen. Es ist eine wichtige Partie für uns“, betont der Niederländer.
Auch zur Verlegung des DFB-Pokal-Spiels gegen Eintracht Frankfurt vom 23. Dezember auf den 12. Januar wurde Bosz befragt: „Fakt ist, dass wir genau wie die Bayern kaum eine Vorbereitung hatten. Wir haben im Jahr 2020 mit den Münchnern die meisten Spiele bestritten. Für mich ist es also logisch, dass auch unser Pokalspiel verlegt wird. Somit können wir den Spielern ein paar Tage mehr Urlaub geben und die Belastung besser steuern.“
Weitere Infos zur Partie:
Übertragung: Sky und Werks11 Radio
Schiedsrichter: Der Unparteiische wird am Tag des Spiels bekannt gegeben


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