
Im Vergleich zum Europa-League-Spiel bei der AS Monaco (5:3 im Elfmeterschießen) rotierte Cheftrainer Xabi Alonso und nahm vier personelle Änderungen in der Startelf vor: In der 3-4-2-1-Formation ersetzte Odilon Kossounou den gelb-gesperrten Jonathan Tah in der Abwehr. Auch Defensivmann Piero Hincapie (Gelb-Sperre) sowie Amine Adli (Rot-Sperre) konnten bei der Partie im Breisgau nicht mitwirken. Stattdessen ging es mit Kerem Demirbay im Mittelfeld los. In der Offensive stand Moussa Diaby nach überstandener kleinerer Muskelverletzung wieder in der Startelf, genauso wie Sardar Azmoun. Florian Wirtz nahm zunächst auf der Bank Platz.
Die Partie bei wechselndem Schneefall und Sonnenschein startete ausgeglichen. Drei Minuten gespielt, galt die erste Gelegenheit den Hausherren: Nach einem Missverständnis von Kerem Demirbay und Exequiel Palacios landete der Ball bei Freiburgs Lucas Höler, der aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz traf. Die erste starke Aktion für die Gäste zeigte wiederum der wiedergenesene Moussa Diaby in der 12. Minute: Nach einer starken Ballannahme auf halbrechts setzte der Franzose zum Sprint an, verpasste jedoch den Abschluss.
Weiter ging es auf der Gegenseite mit einem flachen Distanzschuss von Vincenzo Grifo, der jedoch knapp am Tor vorbeiging (17.) - ein erstes Ausrufezeichen, dem ein folgenreicher Freistoß folgen sollte: Erneut war es der Italiener, der den Ball mit Effet rechts an der Mauer vorbei und mit Hilfe des Innenpfosten vorbei am chancenlosen Lukas Hradecky im kurzen Eck des Tores unterbringen konnte - 1:0 für den Sport-Club (29.).

Die Alonso-Auswahl zeigte eine Reaktion und drückte in den Folgeminuten auf den Ausgleich durch Großchancen von Diaby, der frei vor dem Tor jedoch den Ball verpasste, Demirbay aus der Distanz (39.) sowie Jeremie Frimpong per Kopf nach Hereingabe von Landsmann Mitchel Bakker (40.). Insgesamt erarbeitete sich die Werkself ein Chancenplus, konnte die Gelegenheiten jedoch nicht entscheidend verwerten. Somit ging es mit einem 0:1-Rückstand aus Bayer 04-Sicht durch den 16. Standardtreffer der Hausherren in der laufenden Saison in die Kabinen.
Auch nach dem Wiederanpfiff waren es vor allem die Leverkusener, die sich am Freiburger Strafraum immer mehr festsetzten, jedoch keine zwingenden Aktionen kreieren konnten. In der 67. Minute sollte der längst überfällige Ausgleichstreffer dann jedoch endlich fallen: Der stark aufspielende Mitchel Bakker brachte einen Chipball in den Strafraum auf Höhe des zweiten Pfostens, wo Sardar Azmoun per sehenswerter Direktabnahme den Ball gegen die Laufrichtung von Freiburgs Schlussmann Mark Flekken zum 1:1 einnetzte.
Nach dem Ausgleich zeigte sich das Team von Cheftrainer Christian Streich direkt wieder vor dem gegnerischen Tor - und erneut war es ein Freistoß von Grifo, der die gefährliche Situation einleitete: Nach starker Parade von Lukas Hradecky in Folge von Matthias Ginters Abschluss landete die Kugel bei Freiburgs Philipp Lienhart, der diese an den Pfosten köpfte. Auch Hölers Nachsetzen verfehlte den Kasten nur haarscharf (71.).

Vor allem die Werkself schien noch den Siegtreffer erzielen zu wollen. Dabei hatte erst Palacios mit einem strammen Schuss aus der zweiten Reihe die beste Gelegenheit, doch Freiburgs Schlussmann konnte sich lang machen und stark parieren (76.). In der Nachspielzeit hatten dann noch einmal der zuvor eingewechselte Patrik Schick mit einem Pfostentreffer sowie Demirbay im Nachsetzen den Last-Minute-Treffer auf dem Fuß, im Netz sollte der Ball jedoch nicht mehr landen. Damit trennten sich die Werkself und die Streich-Auswahl mit einem 1:1-Remis.
Für die Werkself geht es noch heute zurück ins heimische Leverkusen. In der kommenden Woche trainieren Lukas Hradecky und Co. dann - außer am Montag und am Dienstag - täglich. Die Einheiten am Mittwoch und Donnerstag auf den Trainingsplätzen 1 und 2 sind für Fans öffentlich zugänglich. Am kommenden Sonntag, 5. März, empfängt Schwarz-Rot dann im Rahmen des 23. Bundesliga-Spieltags Hertha BSC in der BayArena. Anstoß ist um 15.30 Uhr.
Die Statistik:
SC Freiburg: Flekken – Sildillia, Ginter, Lienhart, Kübler – Eggestein, Höfler – Doan (25. Sallai), Höler, Grifo (83. Woo-Yeong) – Gregoritsch (83. Petersen)
Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Andrich, Tapsoba – Frimpong, Demirbay, Palacios, Bakker – Diaby (66. Schick), Hlozek (46. Wirtz) – Azmoun (86. Amiri)
Tore: 1:0 Grifo (29.), 1:1 Azmoun (67.)
Gelbe Karten: Sallai, Gregoritsch – Demirbay
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)
Zuschauer: 34.000 Fans im Europa-Park Stadion

August 1996: Nach dem verhinderten Abstieg in Liga 2 musste frischer Wind her an der Seitenlinie der Werkself. Bayer 04 verpflichtete Christoph Daum als neuen Trainer – was sich im ersten Spiel der neuen Saison gegen Borussia Dortmund sofort bezahlt machen sollte: Leverkusen besiegte den BVB 4:2.
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