0:2 in Augsburg – Bemühte Werkself bleibt unbelohnt gegen disziplinierten FCA

Trotz größter Anstrengungen und zwischenzeitlich über 70 Prozent Ballbesitz hat Bayer 04 am 13. Spieltag der aktuellen Bundesliga-Saison gegen den FC Augsburg 0:2 (0:2) verloren. Auf den frühen Führungstreffer der Fuggerstädter durch Dimitrios Giannoulis (6.) folgte wenig später das 2:0 durch Anton Kade (28.). Offensiv versuchte Schwarz-Rot vor allem in Durchgang zwei viel, verbuchte aber statt Toren am Ende drei Aluminium-Treffer.
Patrik Schick

Im Vergleich zum 1:0-Sieg im Achtelfinale des DFB-Pokals bei Borussia Dortmund nahm Kasper Hjulmand in Augsburg drei Startelf-Änderungen vor: Für den nach dem Dortmund-Spiel angeschlagenen Alejandro Grimaldo startete Malik Tillman im offensiven Mittelfeld. Innenverteidiger Jarell Quansah wurde von Loïc Badé ersetzt und statt Christian Kofane rückte Patrik Schick in den Sturm der Werkself.

Augsburg, Effizient Andrich trifft den Pfosten

In der Fuggerstadt begann die Werkself so druckvoll, wie sie zuletzt in Dortmund aufgehört hatte. Nach nicht einmal zwei Minuten wurde Schick in letzter Minute im Augsburger Strafraum gestoppt, Edmond Tapsobas Nachschuss zischte hauchzart am linken Pfosten vorbei. Dann aber ein früher Dämpfer für Schwarz-Rot. Ein tiefer Pass von Keven Schlotterbeck erreichte auf links Dimitrios Giannoulis, der zur 1:0-Führung für die Hausherren traf. Vom frühen Rückstand und aggressiv agierenden Augsburgern zeigten sich die Leverkusener aber unbeeindruckt. FCA-Keeper Finn Dahmen musste sich bei Ernest Pokus Fernschuss strecken (11.), zehn Minuten später verpasste eine gute Andrich-Hereingabe erst Schick und dann Ibrahim Maza.

Trotz über 65 Prozent Werkself-Ballbesitz saß wenig später auch der nächste Augsburger Angriff. Giannoulis' Flanke hatte in der Mitte Anton Kade gefunden, der per Kopf auf 2:0 stellte (28.). Bayer 04 hatte zwar weiterhin die Spielkontrolle, musste aber immer wieder bei schnellen Augsburger Gegenstößen aufpassen. Kurz vor der Pause drehte Schwarz-Rot dann nochmal auf: Erst traf Poku das Außennetz (41.) und dann Schick per Kopf den Pfosten (43.) Der Zwei-Tore-Rückstand blieb jedoch bis zum Halbzeitpfiff bestehen.

Ernest Poku

Werkself kämpferisch, aber glücklos

Mit Kofane für Martin Terrier und Quansah für Badé startete die Werkself in Durchgang zwei. Die ersten Offensiv-Akzente setzten Schick (53.) und Poku (55.), beide zielten abermals nicht genau genug. Neben Nathan Tella kam wenig später auch Eliesse Ben Seghir. Der Marokkaner zeigte sich sofort und traf aus rund 16 Metern die Latte (66.). Auf der anderen Seite musste aber auch Mark Flekken immer wieder eingreifen und tat, was er konnte.

Wo es der Werkself bisher an Präzision fehlte, kam dann auch noch ein wenig Pech dazu: Eine Poku-Flanke wehrte FCA-Schlussmann Dahmen auf das Knie von Tella ab, der überrascht nur den Pfosten traf, die Nachschüsse von Tillman und Schick wurden ebenso geblockt (75.). Der Tscheche traf vier Minuten später erneut das Außennetz. Bis zum Schluss mühte sich eine kämpferische Werkself, Tore fielen aber nicht mehr.

Eliesse Ben Seghir

Ausblick: Königsklasse, Köln, Leipzig

Bis zur Winterpause warten noch einige Aufgaben auf die Werkself: Erst empfängt Schwarz-Rot am kommenden Mittwoch, 10. Dezember, um 21 Uhr zum 6. Spieltag der Ligaphase der UEFA Champions League Newcastle United. Anschließend geht es erneut zu Hause am Samstag, 13. Dezember (Anstoß: 18.30 Uhr) gegen den 1. FC Köln, bevor eine Woche später am Samstag, 20. Dezember (Anstoß: 18.30 Uhr), das letzte Spiel vor Weihnachten bei RB Leipzig ansteht. Eine Übersicht über die aktuellen Stände zu den Ticket-Verkäufen gibt es HIER.

Die Statistik:

Augsburg: Dahmen - Banks, Matsima, Schlotterbeck - Fellhauer, Massengo, Jakic, Giannoulis (57. Pedersen) - Kade (89. Essende), Claude-Maurice (69. Rexhbecaj), Rieder (57. Kömür)

Bayer 04: Flekken - Andrich, Badé (46. Quansah), Tapsoba - Hofmann (61. Ben Seghir), Maza (61. Tella), Garcia, Poku - Terrier (46. Kofane), Schick, Tillman (81. Echeverri)

Tor: 1:0 Giannoulis (6.), 2:0 Kade (28.)

Gelbe Karten: Banks, Kade, Jakic - Tapsoba, Tella, Quansah

Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)

Zuschauer: 30.000 in der WWK Arena

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