„!Nie wieder“ – 17. Erinnerungstag im Deutschen Fußball

An diesem Mittwoch, 27. Januar, jährt sich zum 76. Mal der Tag, an dem die Überlebenden im Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit wurden. Mit dem „Erinnerungstag im deutschen Fußball” gedenken die Deutsche Fußball Liga (DFL) und die Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga am 18. und 19. Spieltag der Saison 2020/21 der Opfer des Nationalsozialismus.
Flyer_Erinnerungstag_des_deutschen_Fussballs.jpg

Dies ist Anlass, in Demut und Respekt der Opfer, der Überlebenden und ihrer Familien zu gedenken. Dass Auschwitz „Nie wieder“ passieren darf, dieser Auftrag ist und bleibt Verpflichtung für alle Nachgeborenen. Auch die Fußballfamilie erinnert jedes Jahr anlässlich des „Erinnerungstages im deutschen Fußball“ daran, dass Menschen aus ihren Reihen von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden. Neben den unterschiedlichsten Gruppen, die nicht in deren Weltbild passten oder ihren politischen Plänen im Wege standen, waren es vor allem Menschen jüdischer Herkunft, die in den Vernichtungslagern gequält und ermordet wurden.

In diesem Jahr gedenkt die Fußballfamilie besonders der Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität als „Abartige und Homosexuelle“ stigmatisiert und brutal verfolgt wurden. Weit über 10.000 Menschen verschleppten die Nationalsozialisten in die Konzentrationslager. Sie wurden oftmals Opfer perverser medizinischer Versuche der Lagerärzte, denen es darum ging, das Sexualzentrum ihrer Opfer zu zerstören. Spöttische Verachtung, von anderen Häftlingen in Gewaltexzessen gepeinigt, das war ihr Los. Man drangsalierte sie so lange, bis sie den Suizid suchten, als Rettung der eigenen Würde und als selbstbestimmtes Beenden ihres unermesslichen Leidens.

Die Selbstverständlichkeit, die sexuelle und geschlechtliche Identität als ein unabdingbares Menschenrecht zu leben und den Dialog darüber im Fußball zu vertiefen und zu verstetigen, auch das bedeutet „Erziehung nach Auschwitz“. Diese Lektion ist immer wieder neu zu lernen. Es ist die Botschaft der Überlebenden der Konzentrationslager zum „17. Erinnerungstag im deutschen Fußball“ am 18. und 19. Spieltag.

Für Vielfalt und Toleranz einstehen! Hier geht's zum Video.

nie_wieder_erinnerungstag_logo.jpg

Ähnliche News

Re-Live | Hamburger SV - Bayer 04-Frauen | Achtelfinale DFB-Pokal
Werkself-TV - 16.11.2025

Re-Live: Das 2:4 nach Elfmeterschießen beim HSV im Achtelfinale des DFB-Pokals

Werkself-TV zeigt die 2:4-Niederlage nach Elfmeterschießen der Bayer 04-Frauen beim Hamburger SV im Achtelfinale des DFB-Pokals der Frauen 2025/26 in voller Länge re-live...

Mehr zeigen
Osman Turay beim Sechzehntelfinale der U17-WM
Jugend - 15.11.2025

U17-WM in Katar: DFB-Team um vier Leverkusener scheidet im Sechzehntelfinale aus

Der Traum von der Titelverteidigung ist ausgeträumt. Das deutsche U17-Nationalteam um die Leverkusener Ben Hawighorst, Nebe Domnic, Osman Turay und Jeremiah Mensah muss nach einem 0:1 gegen Burkina Faso im Sechzehntelfinale die Heimreise antreten. Neben Kapitän Hawighorst, der auch im vierten Spiel in Folge in der Anfangsformation stand, und Mensah, der bereits im vergangenen Gruppenspiel begonnen hatte, waren auch Domnic und Turay wieder in die Startelf von Nationaltrainer Marc Meister gerückt.

Mehr zeigen
Nico Can Plett
U17 - 14.11.2025

3:1 gegen FSV Frankfurt – U17 baut Siegesserie weiter aus

Am 12. Spieltag in Gruppe G der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga siegte die U17 von Bayer 04 gegen den FSV Frankfurt 3:1. Nach einem frühen Rückstand schlug die Werkself zurück und sorgte durch Alpha Oumarou Barry und einen Doppelpack von Nico Can Plett noch in der ersten Halbzeit für den Endstand. Mit dem fünften Sieg in Folge sind die Leverkusener zumindest über Nacht bis auf einen Punkt an den Tabellenführer 1. FC Köln herangerückt.

Mehr zeigen
Zweikampf im Training
Frauen - 14.11.2025

„Alles-oder-nichts-Spiel“: Frauen kämpfen in Hamburg um Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale

Nur elf Tage nach dem letzten Duell in der Bundesliga treffen die Bayer 04-Frauen erneut auf den Hamburger SV. Am Sonntag (15 Uhr/live bei Werkself-TV, YouTube und in der Bayer 04-App) geht es im Volksparkstadion um den Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale. Trainer Roberto Pätzold ist sich der Favoritenrolle seiner Mannschaft beim Aufsteiger bewusst – und weiß, worauf es gegen den unangenehm zu bespielenden Gegner ankommt.

Mehr zeigen