Kurzpässe: Werkself bedankt sich bei Fans

Die Coronavirus-Pandemie und die damit einhergehenden Bestimmungen verhindern seit März 2020 eine direkte Interaktion zwischen den Fans und der Mannschaft von Bayer 04. Dass die Anhänger des Klubs unter der Situation leiden, nicht vor Ort die Werkself unterstützen zu können, nehmen Charles Aránguiz und Co. natürlich wahr. Sie haben sich nun mit einem Video direkt an die Fans gewandt. Weitere Themen in den Kurzpässen vom Freitag: ein ehemaliger Werkself-Profi feiert Geburtstag, und der Erhalt eines Marketing-Preises jährt sich.
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Leere Ränge, kein Support – Heimspiele in der BayArena sind seit dem 4:0 gegen Eintracht Frankfurt im März 2020 nicht mehr dasselbe Erlebnis. Die Fans fehlen, der Doppelpass zwischen der Werkself und der Nordkurve ist wegen der Pandemie nicht möglich. Derbysiege gegen den 1. FC Köln konnten nicht gefeiert werden; die Erfolge gegen Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach waren zwar schön anzusehen, eine Stimmungsexplosion wie nach dem 4:3 gegen den BVB im Februar 2020 blieb aus nachvollziehbaren Gründen jedoch aus. Diese besondere Situation hat dazu geführt, dass Charles Aránguiz und seine Kollegen in einem Video die Fans der Werkself direkt ansprechen.

Schreck feiert Geburtstag

Auch er trug einst das Trikot der Werkself: Sam Schreck wechselte 2016 als großes Talent vom FC St. Pauli nach Leverkusen. Zunächst trainierte der damals 17-Jährige meist bei den Profis mit, kam aber schwerpunktmäßig bei der U19 zum Einsatz. Im Herbst 2018 gab der Mittelfeldspieler sein Debüt für die Werkself in der Europa League. Im Sommer 2019 wechselte Schreck, der heute seinen 21. Geburtstag feiert, zum FC Groningen in der niederländischen Eredivisie. Für die Grün-Weißen hat er bis dato 33 Pflichtspiele bestritten.

2008: Werkself-Kampagne wird ausgezeichnet

Für Sport-Geschäftsführer Rudi Völler ist die Werkself-Kampagne schlichtweg „die Beste, die wir je hatten“. Im Sommer 2007 machte Bayer 04 aus einem lange Zeit empfundenen Makel einen Kernwert des eigenen Selbstverständnisses: Aus der Bundesliga-Mannschaft wurde offiziell die „Werkself“. Die Verantwortlichen fragten sich: Was ist so schlimm am Image des Werksklubs? Die Antwort lautete: Spieß umdrehen und sich zum Gesellschafter und Namensgeber, der Bayer AG, selbstbewusst bekennen. Der Imagedreh wurde zu einem absoluten Volltreffer.

Die „Werkself“-Kampagne wurde am 29. Januar 2008 im Rahmen des 12. ISPO-Sportsponsoring-Kongresses in München mit dem Marketingpreis des Sports bedacht. Vor über 1.000 Vertretern aus der Sportbusiness-Szene nahmen Bayer 04-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser sowie die Profis Bernd Schneider und René Adler den Preis stellvertretend für die Bayer Leverkusen Marketing GmbH entgegen. Mit einer frechen, geistreichen und witzigen Werkself-Kampagne hatten die Leverkusener überzeugt. Die Kampagne hatte sich gegen einen Spot von EnBW und Air & Style durchgesetzt; Barcelona, der HSV und der BVB kamen nicht mal unter die ersten Drei.

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