Kurzpässe: Bundesligaspiele der Frauen live auf YouTube

Bayer 04 verkündet am Weltfrauentag eine technische Neuerung bei den Bundesliga-Frauen, Peter Bosz findet sich neben zwei Spielern nach dem 1:0-Sieg in Mönchengladbach in der BamS-„Elf des Tages“ wieder, und die Handspiel-Regel wird erneut angepasst: die Kurzpässe von Montag.
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Ab sofort gibt es noch mehr schwarz-roten Live-Fußball am Wochenende! Das Bundesligaspiel der Bayer 04-Frauen beim MSV Duisburg am übernächsten Sonntag, 21. März, wird live auf dem YouTube-Kanal von Bayer 04 zu sehen sein. Und es kommt noch besser: Bis Saisonende werden zahlreiche weitere Partien der Auswahl von Achim Feifel live übertragen. So können Fans, die in Zeiten der Corona-Pandemie leider nicht ins Stadion dürfen, die Spiele der Werkself-Frauen von zu Hause aus verfolgen – und das völlig kostenfrei.

Anlässlich des Weltfrauentags hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) zu einer Aktion aufgerufen, an der sich auch die Bundesliga-Frauen von Bayer 04 beteiligt haben (s. Foto oben). Ziel der Aktion ist, die Bedeutung der Frauen und Mädchen im Fußball hervorzuheben und ein Zeichen zu setzen für Gleichbehandlung in dieser Sportart. Mittlerweile hat der DFB mehr als 1,1 Millionen weibliche Mitglieder. Das bedeutet: Jedes siebte Mitglied ist weiblich, sie alle stellen damit einen wesentlichen Teil des Verbandes dar. In den sozialen Netzwerken ruft der DFB zu einer Mitmach-Aktion auf, bei der Frauen, Mädchen und ganz Fußball-Deutschland ihre Unterstützung für einen gleichberechtigten Sport über ihre Social-Media-Kanäle mit dem Hashtag #Jede7te ausdrücken können.

Werkself-Trio in „Elf des Tages“

„Ich bin stolz auf die Spieler. Wir haben nicht wie eine Mannschaft gespielt, die verunsichert ist oder Angst hat“, sagte Cheftrainer Peter Bosz nach dem 1:0-Sieg in Mönchengladbach, der den ersten Dreier nach zuletzt drei sieglosen Ligapartien darstellte. Der Niederländer wurde für seine Spielidee und taktischen Vorgaben von der Bild am Sonntag ebenso in die „Elf des Spieltags“ berufen wie seine Spieler Jonathan Tah und Lennart Grill. Für den Torhüter ist es übrigens die erste Nominierung in seinem erst zweiten Pflichtspiel überhaupt für Bayer 04.

Der kicker hat derweil ebenfalls Tah in seine Auswahl berufen. Für den Nationalspieler ist es die zweite Nominierung des Fachmagazins in der laufenden Saison. Und auch bei der ARD schaffte es unsere Nr. 4 in die „Elf des Spieltages“.

Rangers schottischer Meister

Rückblick auf den Saison-Endspurt 2019/20: Am 6. August 2020 empfing Bayer 04 die Glasgow Rangers zum Achtelfinal-Rückspiel der Europa League. Der schottische Spitzenklub musste sich wie im Hinspiel (1:3) auch in der leeren BayArena der Werkself mit 0:1 geschlagen geben und schied demnach aus dem Wettbewerb aus. Doch was das Team von Steven Gerrard seither in der neuen Spielzeit auf den Rasen gebracht hat, ist mehr als bemerkenswert.

Denn seit dem Gastspiel an der Dhünn verloren die Schotten – bis auf das League-Cup-Viertelfinale gegen St. Mirren Mitte Dezember (2:3) – kein einziges Pflichtspiel. Nicht in der Liga, nicht in der Europa League. Somit ist es auch kein Wunder, dass die Rangers vor Kurzem und schon sechs Spieltage vor Ultimo den 55. Meistertitel der Vereinsgeschichte perfekt gemacht haben. Der Vorsprung von 20 Punkten ist bei noch sechs auszutragenden Duellen nicht mehr aufzuholen. Das Liga-Torverhältnis der Rangers von 77:9 ist dabei ebenso bemerkenswert wie die Bilanz von 28 Siegen aus 32 Ligaspielen. Bayer 04 gratuliert herzlichst zu diesem verdienten Triumph!

Der letztjährige EL-Gegner der Werkself war nach einer Insolvenz 2012 aus der schottischen Premiership ausgeschlossen worden und musste in der 4. Liga neu starten. Seitdem hatte der Erzrivale Celtic Glasgow, zuletzt mit Jeremie Frimpong, neun Mal in Serie die schottische Meisterschaft gewonnen – bis zu diesem Jahr.

Ab 1. Juli: Neue Handspiel-Regel

Die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) passen erneut die Handspiel-Regel an. Wie das IFAB jüngst mitteilte, soll ab 1. Juli ein versehentliches Handspiel, das zur Torerzielung oder einer Torchance eines Mitspielers führt, nicht mehr als Vergehen gewertet werden. Ein Handspiel des Torschützen wird dagegen weiter geahndet.

Künftig soll zudem nicht jede Ballberührung der Hand oder des Arms automatisch ein Vergehen sein. Demnach liegt nun ein strafbares Handspiel vor, wenn der Spieler den Ball absichtlich mit dem Arm oder der Hand spielt oder seine Körperfläche „unnatürlich“ vergrößert. Die Bewertung liegt im Ermessen des Schiedsrichters.

Die Regeländerungen aus dem Jahr 2019, die den Unparteiischen objektivere Kriterien an die Hand geben sollten, wurden seit der Einführung kontrovers diskutiert. Daran hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Kritik gegeben.

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