
Peter Bosz war anschließend nicht zufrieden: „Wir sind in der vierten Woche. Und da müssen wir auch mal gewinnen. Es liegt noch viel Arbeit vor uns. Ich bin zwar nicht beunruhigt, aber das war schon ärgerlich.“
Mit den in dieser Woche aus dem Urlaub zurückgekehrten Jonathan Tah und Leon Bailey startete die Werkself, die kurzfristig auf Joel Pohjanpalo (Vorsichtsmaßnahme) verzichten musste, gegen den niederländischen Erstligisten Heracles Almelo. Für die Hausherren begann die Partie mit einem Aluminium-Treffer durch U19-Youngster Ayman Azhil vielversprechend. Der erste Treffer ging jedoch auf das Konto der Niederländer: Nach elf Minuten traf Silvester van der Water zur schmeichelhaften Führung.
Almelo zog sich nach dem Führungstreffer zurück in die eigene Hälfte – die Elf von Peter Bosz tat sich schwer, die Lücken zu finden. Die Gäste störten früh, machten die Räume eng und zwangen die Werkself zu langen Bällen. In der 24. Minute musste Mitchell Weiser (Schlag auf den Fuß) angeschlagen runter, Nachwuchsspieler Samed Onur nahm seinen Platz ein. Kurz vor der Halbzeitpause erhöhte Mauro Juniore für Almelo auf 2:0.
Zwei Wechsel nahm Peter Bosz für den zweiten Durchgang vor: Geburtstagskind Niklas Lomb ersetzte „Rambo“ Özcan und Cem Türkmen Panos Retsos, der genau wie Weiser einen Schlag auf den Fuß bekommen und vorsichtshalber ausgewechselt wurde. Nach Wiederanpfiff setzte die Werkself alles daran, den Rückstand aufzuholen. Die beste Chance hatte zu Beginn Lucas Alario, der die Kugel per Kopf nicht richtig traf. Glück für die Werkself kurz darauf auf der anderen Seite, als Alexander Merkel frei vorm Tor das 3:0 für die Gäste liegen ließ. Dann ging es Schlag auf Schlag: Paulinho, der insgesamt eine starke Partie ablieferte, jagte einem langen Ball hinterher und erzielte den 1:2-Anschlusstreffer (56.). Nur drei Minuten später traf Bailey, ebenfalls nach einem schönen Pass von Cem Türkmen, zum 2:2. Almelo holte sich durch Cyriel Dessers in der 61. Minute die Führung zurück und stellte durch Adrian Szöke den alten Abstand wieder her – 2:4. Lucas Alario beendete den Torreigen mit seinem 3:4 durch Elfmeter nach vorausgegangenem Foul an Samed Onur.
„Wir müssen im Mittelfeld etwas aggressiver sein, dann fallen die Gegentore nicht“, resümierte Bayer 04-Sportdirektor Simon Rolfes schon in der Halbzeit. „Wir sind gefordert. Der Test ist eine gute Möglichkeit, um die Spieler, die teilweise noch etwas Rückstand haben, ans Top-Niveau heranzuführen.“
Bayer 04: Özcan (Lomb) – Retsos (Türkmen), Tah, Paulinho, Bailey, Alario, Baumgartlinger (Sarpei), Jedvaj, Wendell, Weiser, Azhil
Im zweiten Testspiel setzte Peter Bosz auf elf frische Spieler. Die Werkself hatte Vitesse Arnheim von Beginn an voll im Griff. Bereits nach 04 Minuten zappelte die Kugel nach einer schönen Kombination von Kevin Volland und Karim Bellarabi auf Moussa Diaby im gegnerischen Kasten – doch die Fahne war oben. Nach einer starken Druckphase der Werkself zu Beginn konnte Arnheim sich etwas befreien, produzierte jedoch immer wieder Fehler, die die Werkself jedoch nicht wirklich nutzen konnte. Vitesse verteidigte, die Schwarz-Roten – heute allerdings im neuen grauen Ausweichtrikot unterwegs – bemühten sich, die Räume zu bespielen und Wege hinter die Kette zu finden.
Lukas Hradecky blieb in der eigenen Hälfte nahezu beschäftigungslos, lediglich in der 23. Spielminute wurde es brenzlig, als Aleksandar Dragovic nach einem Konter der Gäste in höchster Not jedoch sensationell reagierte. Aus dem Nichts geriet die Werkself dann durch Max Clark in Rückstand, kurze Zeit später glich sie jedoch aus: Kerem Demirbays Ecke landete genau auf dem Kopf von Sven Bender, der zum hochverdienten 1:1 (32.) traf.
In der zweiten Halbzeit agierte die Werkself weiterhin feldüberlegen. Der auffällige Diaby zwang Keeper Remko Pasveer kurz nach Wiederanpfiff zu einer Parade, kurz darauf war wieder ein niederländisches Bein dazwischen und verhinderte die Führung. Bayer 04 hatte auch im zweiten Durchgang die Partie voll im Griff, war allerdings vor dem gegnerischen Tor nicht zwingend genug. In den letzten Minuten ließ die Werkself dann Spielfluss vermissen. Die Kräfte schwanden, auch der tiefe Boden am Kurtekotten trug seinen Teil dazu bei. Hradecky wurde kurz vor Schluss noch einmal getestet, zeigte sich aber hellwach und hielt das Remis fest.
Peter Bosz zum 1:1 gegen Arnheim: „Der Anfang war okay. Dann verflachte das Spiel aber zusehends. Wir hatten zu viele einfache Ballverluste und haben so den Gegner zu Kontern eingeladen. Gegen so einen Gegner ist ein besseres Positionsspiel notwendig.“
Bayer 04: Hradecky – S. Bender, Dragovic, L. Bender (46. Türkmen), Demirbay, Diaby, Sinkgraven, Havertz, Stanilewicz, Volland, Bellarabi

Werkself-TV zeigt den 3:1-Erfolg von Bayer 04 beim VfL Wolfsburg am 11. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 re-live...

Werkself-TV zeigt die TV-Zusammenfassung der 0:1-Niederlage der Bayer 04-Frauen gegen die SGS Essen am 11. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga 2025/26.
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Nach sechs Siegen in Folge musste die U17 von Bayer 04 am 13. Spieltag der DFB-Nachwuchsliga erstmals wieder eine Niederlage hinnehmen. Der Spitzenreiter 1. FC Köln setzte sich im Topspiel gegen den Tabellenzweiten aus Leverkusen mit 3:1 (2:1) durch. Die Kölner führten früh 2:0, ehe Konstantinos Papadakis kurz vor der Pause der Anschlusstreffer gelang. Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber auf 3:1.
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Der VfL Wolfsburg, in der heimischen Volkswagen Arena gegen Bayer 04 seit über zehn Jahren ohne Sieg, will nach der Entlassung von Trainer und Sportdirektor eine Trendwende einleiten. Werkself-Coach Kasper Hjulmand, der bei den Wölfen auf gleich mehrere Spieler aus seiner früheren Zeit als Cheftrainer der dänischen Nationalmannschaft trifft, wird alles daransetzen, die Leverkusener Ungeschlagen-Serie in der Autostadt fortzuführen. Die Partie gegen den VfL steht außerdem im Zeichen der deutschen Bewerbung um die Austragung der UEFA Women's EURO 2029. Die Kurzpässe.
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Aus der Länderspielpause in den abschließenden Block des Jahres: Im Rahmen des 11. Bundesliga-Spieltags 2025/26 gastiert Bayer 04 am Samstag, 22. November (Anstoß: 15.30 Uhr), im ersten von acht Duellen bis Weihnachten beim VfL Wolfsburg. Vor der Partie in der Volkswagen Arena sprach Cheftrainer Kasper Hjulmand über die Wölfe, das Wiedersehen mit alten Bekannten und die eigene Personalsituation.
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