227 Erstliga-Partien hat der Sohn spanischer Einwanderer, der in Luzern geboren wurde und dort auch aufgewachsen ist, in der Schweiz absolviert. Seoane spielte für den FC Luzern, den FC Sion, den FC Aarau und die Grasshoppers aus Zürich. Dass es für den talentierten Innenverteidiger jedoch „nur“ zu Einsätzen für die U21 der Schweizer Nationalmannschaft gereicht hat, lag laut verschiedener eidgenössischer Fußball-Beobachter auch an einer unkonventionellen Karriere-Entscheidung. Mit 19 Jahren schloss er sich dem spanischen Klub Deportivo La Coruna an. Jedoch blieb Seoane in der galicischen Heimat seiner Eltern der große Durchbruch verwehrt, in den dreieinhalb Jahren auf der iberischen Halbinsel absolvierte er lediglich Einsätze für die zweite Mannschaft von Deportivo.
2010 beendete der damals 31-Jährige beim FC Luzern schließlich seine Laufbahn als Spieler und wurde Jugendtrainer bei seinem Heimatklub. Im Januar 2018 sprang er nach der Entlassung von Markus Babbel als Trainer bei den Profis ein und führte die Mannschaft innerhalb einer Halbserie von einem Abstiegsplatz auf Rang drei. Das weckte Begehrlichkeiten bei den Branchenführern in der Schweiz. Letztlich verpflichtete der BSC Young Boys, der gerade Meister geworden war, Seoane als Nachfolger von Adi Hütter.
In der Hauptstadt setzte „Gerry“, wie er in der Schweiz überwiegend genannt wird, seine Erfolgsserie fort. Er entwickelte den offensiven Spielansatz seines Vorgängers weiter, und die Mannschaft stürmte durch die Liga. Am Ende wurde der BSC YB mit 99 geschossenen Toren und 20 Punkten Vorsprung Schweizer Meister. Ein Jahr später gelang die Titelverteidigung, in der aktuellen Saison konnte YB bereits sieben Spieltage vor Schluss die Meisterschaft feiern. Der Vorsprung auf den Zweiten aus Basel beträgt einen Spieltag vor Saisonende 28 Punkte.
Zudem erreichten die Schweizer zum ersten Mal seit den 1980er Jahren wieder ein Achtelfinale in einem europäischen Wettbewerb. Sie setzten sich in der Gruppe gegen CFR Cluj und ZSKA Sofia durch und schalteten in der Zwischenrunde Bayer 04 aus. In der Runde der letzten 16 Mannschaften war jedoch Ajax Amsterdam eine Nummer zu groß für den Schweizer Meister.
Für den früheren Gladbach-Torwart Jörg Stiel ist Gerardo Seoane ein „intelligenter, junger, aufstrebender Trainer. Er ist kommunikativ sehr stark.“ Der neue Werkself-Trainer spricht nicht nur perfekt Deutsch und Spanisch. „Gerry“ beherrscht auch Französisch, Englisch, Italienisch und Portugiesisch fließend. Darüber hinaus hat er sich kontinuierlich in den Bereichen Führungskompetenzen und Kommunikation weitergebildet. „Wenn er diesen Wissensdurst beibehält“, ist sich die Schweizer Manager-Legende Erich Vogel sicher, „kann er sich zu einem absoluten Top-Trainer entwickeln und in die Fußstapfen von Ottmar Hitzfeld treten“.
Am 5. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 ist die Werkself beim FC St. Pauli zu Gast. Das Spiel steigt am Samstag, 27. September, um 15.30 Uhr im Millerntor-Stadion. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.
Mehr zeigenAm 2. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 ist die Werkself beim SV Werder Bremen zu Gast. Das Spiel steigt am Samstag, 30. August, um 15.30 Uhr im Weserstadion. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.
Mehr zeigenAm 3. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 empfängt die Werkself Eintracht Frankfurt in der BayArena. Anpfiff ist am Freitag, 12. September, um 20.30 Uhr. Alle Infos zum Ticket-Verkauf.
Mehr zeigenAm 4. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 empfängt die Werkself Borussia Mönchengladbach in der BayArena. Anpfiff ist am Sonntag, 21. September, um 17.30 Uhr. Alle Infos zum Ticket-Verkauf.
Mehr zeigenMit einem weiteren Partner im Sponsorenclub geht Bayer 04 Leverkusen in die Bundesligasaison 2025/26. Der bisherige Logenpartner pure.energy hat sein Engagement entsprechend ausgebaut und die bewährte Kooperation mit dem aktuellen deutschen Vizemeister damit auf der nächsthöheren Stufe intensiviert. Die neu definierte Zusammenarbeit von Bayer 04 und pure.energy ist auf zwei Jahre bis zum 30. Juni 2027 datiert.
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