Santiago, erst einmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag. Seit deinem Wadenbeinbruch sind jetzt etwas mehr als drei Monate vergangen. Wie geht es dir heute?
Vielen Dank. Ja, die drei Monate ohne Fußball haben sich für mich sehr lang angefühlt. Ich habe eine Verletzung erlitten, die man niemandem wünscht. Aber solche Dinge passieren im Fußball. Wichtig ist, aus jeder Situation das Positive herausrauszuziehen. Ich habe sehr viel Unterstützung erfahren – von meiner Familie, den Menschen aus Kolumbien und von den Verantwortlichen aus Leverkusen und von Atlético Madrid. Das hilft mir sehr auf meinem Weg zurück.
Du bist wenige Tage nach der Verletzung nach Madrid geflogen, um dich dort operieren zu lassen. Wie verlief dein Heilungsprozess bislang und welches Trainingspensum ist für dich aktuell möglich?
Sowohl die Operation als auch der erste Teil der Reha sind gut verlaufen. Ich bin sehr zufrieden mit der bisherigen Genesung. Wir sind voll im Zeitplan. Jetzt befinde ich mich an dem Punkt, wo wieder das ganze Gewicht auf das verletzte Bein einwirkt. Ich fühle mich auf jeden Fall viel besser und kann es kaum erwarten, wieder auf dem Platz zu stehen und den Sport ausüben zu können, den ich so sehr liebe.
Wann wirst du nach Leverkusen zurückkehren?
Ich hoffe, bald wieder in Leverkusen zu sein. Aktuell muss ich noch darauf warten, dass zwei Schrauben entfernt werden. Das könnte am Wochenende der Fall sein. Anschließend muss ich noch eine Woche pausieren, bevor ich nach Leverkusen reisen kann, um mich wieder dem Team anzuschließen.
Wie sieht dein Alltag in der spanischen Hauptstadt derzeit aus?
Es war und ist schwierig für mich, nicht mit meiner Mannschaft trainieren oder spielen zu können. Aber ich bin froh, dass ich so viel Zeit mit meiner Familie – meinen Kindern und meiner Frau – verbringen kann. So habe ich viele sportliche und persönliche Dinge wieder viel mehr zu schätzen gelernt.
Wie verfolgst du die Spiele der Werkself und welchen Eindruck hast du derzeit vom Team?
Ich habe sie eigentlich alle gesehen, die meisten im Fernsehen, und diejenigen, die ich nicht live verfolgen konnte, habe ich mir später online angeschaut. Man bekommt den Eindruck, dass sich die gute Arbeit, die das Team geleistet hat, jetzt auszahlt. Trotz der Abgänge und einiger Verletzungen hat es die Mannschaft geschafft, stabil zu bleiben und immer danach zu streben, die Spiele zu gewinnen. Der Saisonverlauf hat gezeigt, dass wir in dieser Saison großartige Ziele erreichen können!
Wie verbringst du deinen Geburtstag und welche Wünsche hast du für dein neues Lebensjahr?
Ich verbringe den Tag mit meiner Familie. Wir essen Kuchen und genießen die Zeit zusammen. Was die Wünsche betrifft: In erster Linie bin ich dankbar für alles, was mir bis hierhin widerfahren ist. Und ich hoffe, dass es meiner Familie und mir weiterhin gut geht. Dass wir alle gesund bleiben, wir einander schätzen und glücklich sind. Für meinen Verein wünsche ich mir, dass wir in diesem Jahr die Möglichkeit haben, einen Titel zu gewinnen.
Rüdiger Vollborn ist seit 40 Jahren im Klub, mit 401 Bundesliga-Einsätzen der Rekordspieler des Klubs und hat als einziger Bayer 04-Profi sowohl den UEFA-Cup (1988) als auch den DFB-Pokal (1993) gewonnen. Und auch nach seiner beeindruckenden Profi-Karriere blieb der gebürtige Berliner dem Werksklub weiter erhalten, arbeitete fortan neun Jahre als Torwarttrainer. Inzwischen ist Vollborn unterm Bayer-Kreuz als Fanbeauftragter und Klub-Archivar tätig. Seit Februar 2021 nimmt das personalisierte schwarz-rote Lexikon die Werkself-Fans in der Rubrik „Rudi erzählt...“ monatlich mit auf eine kleine Reise in die Geschichte von Bayer 04.
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