Wie bereits beim dramatischen Viertelfinal-Erfolg über Dänemark stand Werkself-Youngster Florian Wirtz in der Startelf - und brauchte gerade einmal 30 Sekunden, um nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen: Eine Außenrist-Flanke von Lukas Nmecha drückte Wirtz am ersten Pfosten ins kurze Eck - Traumstart für das deutsche Team durch das erste U21-Tor unseres Mittelfeldspielers.
Doch das war dem 18-Jährigen noch nicht genug: Nur wenige Minuten später kam Wirtz im Zentrum an den Ball, brachte sich mit einer feinen Körpertäuschung in Position und schickte den Ball dann von der Strafraumgrenze maßgenau ins linke Eck - ein Treffer, der die unheimliche Qualität des Offensivmanns eindrucksvoll unterstrich (8.).
Auch nach seinem Doppelpack blieb Wirtz, mit 18 Jahren der jüngste Spieler auf dem Feld, der auffälligste Spieler der Partie und hatte großen Anteil daran, dass die deutsche U21 die Partie gegen die hochkarätig besetze Elf der Niederlande weiterhin beherrschte. In der 33. Minute hätte er sogar den Hattrick schnüren können, scheiterte allerdings am niederländischen Keeper Bijlow. Zuvor hatte bereits Mergim Berisha beinahe das 3:0 für die DFB-Auswahl erzielt, der Angreifer von RB Salzburg setzte einen Freistoß an den Innenpfosten (20.). Die beste Möglichkeit für Oranje im ersten Durchgang hatte Leipzigs Justin Kluivert, DFB-Keeper Finn Dahmen parierte (22.). Der Schlussmann hatte zwischen den Pfosten erneut den Vorzug vor Werkself-Torwart Lennart Grill erhalten, der das Spiel von der Bank aus verfolgte.
Nach dem Seitenwechsel hätte die Auswahl von Trainer Stefan Kuntz beinahe frühzeitig alles klar gemacht, doch Berisha war gleich doppelt im Pfosten-Pech: Der Offensivmann, der bereits im ersten Durchgang die Torumrandung getroffen hatte, setzte die Kugel binnen weniger Sekunden gleich zweimal erneut ans Aluminium (60.). So musste das deutsche Team doch noch einmal zittern, denn kurze Zeit später verkürzten die Niederlande im Anschluss an eine Ecke durch Innenverteidiger Schuurs (67.).
Der leicht angeschlagene Doppelpacker Wirtz wurde direkt nach dem Anschlusstreffer ausgewechselt und musste fortan von der Bank aus mit seinen Teamkollegen zittern, denn die Niederlande drückten in der Schlussphase noch auf den Ausgleich. Allerdings bekam Oranje nur noch ein Abseitstor durch Boadu zustande (85.), zu einem regulären Treffer reichte es nicht mehr - die beiden Wirtz-Tore machten den Unterschied zugunsten der deutschen Auswahl!
Im Finale trifft die deutsche Elf nun am kommenden Sonntag, den 6. Juni (Anstoß: 21 Uhr), auf Portugal, das sich zuvor im iberischen Halbfinale gegen Spanien mit 1:0 durchgesetzt hatte. In den beiden letzten Endspielen der U21-EM hat übrigens jeweils ein aktueller Werkself-Spieler für Deutschland getroffen: 2017 erzielte Mitchell Weiser den goldenen 1:0-Siegtreffer gegen Spanien, 2019 markierte Nadiem Amiri bei der Wiederauflage gegen die Iberer das Tor zum 1:2-Endstand. Ein gutes Omen für ein weiteres Wirtz-Tor?
Die eine jubelte beim Startelf-Debüt, für die andere endete der erste Turnier-Auftritt der Karriere mit einer Enttäuschung: Im Duell zweier künftiger Teamkolleginnen bei der Europameisterschaft der Frauen in der Schweiz hat Carlotta Wamser mit Deutschland durch ein 2:1 (0:1) gegen Dänemark um Cornelia Kramer vorzeitig das Viertelfinale erreicht. Die Skandinavierinnen haben hingegen nach zwei Niederlagen in ihren ersten beiden Gruppenspielen keine Chance mehr auf das Weiterkommen.
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