Belocian und Arthur über Weihnachten in Guadeloupe und Brasilien

Weihnachten unterm Kreuz… oder unter Palmen. Denn das Weihnachtsfest sieht bei den Werkself-Profis Jeanuël Belocian und Arthur in ihren jeweiligen Heimatländern Guadeloupe und Brasilien ganz anders aus. Im Gespräch mit bayer04.de berichten die beiden über Traditionen und Bräuche, aber auch darüber, wie sie ganz persönlich die Weihnachtszeit hier in Deutschland erlebt haben.
Belocian und Arhur im Interview

Hand aufs Herz, seid ihr Weihnachtsfans oder Weihnachtsmuffel?

Belocian: Oh, ich glaube, wir sind beide absolute Fans, da nehmen wir uns nicht viel. (lacht)

Arthur: Ja, ich liebe Weihnachten auch sehr. Ich mag die Stimmung in dieser Zeit schon seit meiner Kindheit. Wir kommen als ganze Familie zusammen, meine Großmutter kocht etwas Köstliches. Für uns ist diese gemeinsame Zeit sehr wichtig.

Wie kann man sich Weihnachten in Guadeloupe und Brasilien vorstellen?

Arthur: In Brasilien gibt es leider keine Weihnachtsmärkte wie hier in Deutschland, aber in den Einkaufszentren kann man zum Beispiel Fotos mit dem Weihnachtsmann machen und geschmückt ist es natürlich trotzdem überall – vor allem aber mit künstlichen Weihnachtsbäumen, denn draußen herrschen ja 30 Grad. (lacht) Eine nette Tradition ist außerdem, dass sich viele Leute – egal, ob jung oder alt – selbst als Weihnachtsmänner verkleiden und dann anderen Menschen auf der Straße mit kleinen Geschenken eine Freude machen. Das gefällt mir sehr.

Belocian: Die künstlichen Weihnachtsbäume kommen mir bekannt vor. (lacht) Denn auch bei uns sind zu dieser Zeit circa 25 Grad. Und es wird immer groß gefeiert, denn für uns als Christen ist Weihnachten auch ein sehr wichtiges Fest. Bei uns zu Hause sind wir dann bestimmt 40, 50 oder auch mal 60 Personen. Es ist verrückt. In der Nacht vom 24. auf den 25. werden dann erst die Geschenke überreicht. Und danach wird immer sehr viel gesungen. Christliche Musik und traditionelle Lieder aus Guadeloupe sind in meiner Heimat sehr wichtig.

Und, bist du auch ein guter Sänger?

Belocian: Nein, auf keinen Fall! (lacht) Das überlasse ich lieber meiner Tante oder meinem Onkel.

Wie sieht Heiligabend in deiner Familie aus, Arthur?

Arthur: Wir sind auch eine ganze Menge Leute – circa 25 Personen. Wir treffen uns am 24. Dezember abends und dann kochen und spielen wir gemeinsam – am liebsten Tabu. Das gibt es doch auch hier in Deutschland, oder? Danach spiele ich Gitarre und wir singen die ganze Nacht! Am 25. Gehen wir dann meist nochmal zusammen raus spazieren oder shoppen und abends kochen wir dann natürlich wieder.

Was kommt dann so an traditionellen Speisen auf den Tisch?

Belocian: In Guadeloupe kommt vor allem Rind- und Schweinefleisch mit Bohnen und Reis auf den Teller.

Arthur: Bei uns ist es Truthahn. Aber mein absolutes Highlight ist Rabanada. Es ist vergleichbar mit French Toast, aber viel besser. (lacht) Es ist wie ein Brötchen, das man in der Mitte durchschneidet, in Kondensmilch und Zucker tunkt und anbrät. Das müsst ihr probieren! Meine Großmutter macht es selbst… ich sollte mir das mal beibringen lassen. (lacht)

Jeanuël, für dich war es jetzt die erste Weihnachtszeit in Deutschland. Wie war es für dich?

Belocian: Kalt! (lacht) Aber schön und ganz anders als in meiner Heimat. Ich habe versucht, so viel wie möglich mir anzusehen und aufzusaugen.

Arthur: Ich konnte ihm einige Tipps geben, denn ich bin ja schon ein absoluter Profi. (lacht)

Dir gefällt also die Weihnachtszeit in Deutschland?

Arthur: Absolut. Ich liebe die Atmosphäre. Vergangenes Jahr habe ich hier zum ersten Mal Schnee gesehen und meinen ersten Schneemann gebaut. Der ist auch richtig gut geworden. (lacht) Es gibt außerdem so viele Weihnachtsmärkte, so viel Essen. Mein Favorit sind „Öhrchen“ aus Blätterteig. So lecker!

Was ist eure schönste Erinnerung an Weihnachten?

Belocian: Die kommt wahrscheinlich dieses Jahr dazu. Ich freue mich sehr auf meine Heimat und alle aus der Familie, denn ich war seit drei ​​Jahren nicht mehr da.

Arthur: Ich erinnere mich an die Weihnachtszeit im vergangenen Jahr. Mein Bruder kam mit seiner Frau und Kind zu mir nach Deutschland. Es war sein erstes Mal hier in Europa. Das war sehr schön und das größte Geschenk für mich.

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