Als der argentinische Schiedsrichter Pitana die Partie vor 37.000 Fans im Olympiastadion in Sotschi anpfiff, standen zwei Werkself-Profis auf dem Platz. Dass Rekordtorschütze Chicharito bei den Mexikanern in der Anfangsformation stand, war von vornherein erwartet worden; dass Benjamin Henrichs in diesem Halbfinale von Beginn an das Vertrauen von Joachim Löw erhielt, durfte indes durchaus als Überraschung gelten – zugleich war es ein absoluter Vertrauensbeweis des Bundestrainers für den Youngster im DFB-Team. Bernd Leno und Julian Brandt saßen auf der Bank, der ehemalige Leverkusener Andrés Guardado, der 2014 vier Bundesligaspiele für Bayer 04 bestritten hat, fehlte bei „El Tri“ gelbgesperrt.
Gerade fünf Minuten waren absolviert, da hatte Benny Henrichs schon entscheidend seine Füße im Spiel: Nach seiner punktgenauen flachen Hereingabe vom rechten Flügel traf Leon Goretzka von der Strafraumgrenze zur deutschen Führung ins Eck (6.). Und keine zwei Minuten später ließ der Schalker sofort das 2:0 folgen (8.), diesmal hatte ihn Timo Werner hervorragend in Szene gesetzt. Nach knapp 20 Minuten die nächste starke Szene von Henrichs, der den Ball pfiffig zu Werner durchsteckte, doch Mexikos Keeper Ochoa parierte dessen Schuss zur Ecke
Danach fanden die vom frühen Doppelschlag geschockten Mexikaner gegen zunehmend passive Deutsche deutlich besser in die Partie, ter Stegen musste einige Male klären. Dann binnen weniger Sekunden die beiden Leverkusener im Blickpunkt: Erst wurde Henrichs, der sich oft geschickt aus der eigenen Hälfte löste, beim Abschluss gerade noch entscheidend gestört (34.), dann schaufelte Chicharito die Kugel allein vor dem Tor knapp über den deutschen Kasten (35.).
Nach der Pause machte Timo Werner nach Vorarbeit von Jonas Hector mit seinem 3:0 den Deckel drauf (59.). Jimenez traf für Mexiko per Kopf nur die Latte (75.). Kurz darauf kam auch Julian Brandt ins Spiel, er löste Stindl ab (79.). Unmittelbar vor Spielende traf der eingewechselte Frankfurter Fabian aus gewaltiger Distanz zum 1:3 (89.) – diesen Treffer hatten sich die Mexikaner mehr als verdient. Amin Younes, ebenfalls kurz zuvor eingewechselt, setzte dem in der Nachspielzeit noch das Tor zum 4:1-Endstand entgegen.
Im Endspiel des Confed-Cups am Sonntag trifft die deutsche Mannschaft auf Chile. Anstoß in St. Petersburg ist um 20 Uhr. Zuvor steigt am selben Tag um 14 Uhr in Moskau das Spiel um Platz drei zwischen Mexiko und Europameister Portugal. Beide Partien gab es übrigens schon in den Gruppenspielen – jeweils ohne Sieger: Deutschland und Chile (1:1) trennten sich ebenso unentschieden wie Portugal und Mexiko (2:2). Das wird’s Sonntag nicht mehr geben.
Im ersten Halbfinale am Mittwochabend in Kasan hatte sich Chile nach torlosen 120 Minuten mit 3:0 im Elfmeterschießen gegen Portugal durchgesetzt. Vor 40.000 Zuschauern lieferten sich beide Teams weitgehend ein Duell auf Augenhöhe, das nach sehr unterhaltsamer Anfangsphase von den Defensivreihen dominiert wurde. Charles Aránguiz ging über die volle Distanz, machte ein starkes Spiel im Mittelfeldzentrum von „La Roja“ und kam auch in der Offensive verheißungsvoll zum Abschluss. In der Schlussphase der Verlängerung hatte die Chilenen gleich dreimal Pech: Erst wurde ihnen ein Elfmeter nach Foul an Silva verweigert (113.), dann trafen Vidal und Rodriguez nur Pfosten und Latte (119.). Im Elfmeterschießen machte Chile-Keeper Bravo seinem Namen alle Ehre und entschärfte die ersten drei Schüsse Portugals von Quaresma, Joao Moutinho und Nani, während Vidal, Charles Aránguiz und Sanchez ihre Versuche sicher verwandelten.
Edmond Tapsoba ist eine Stütze der Werkself. Der Verteidiger geht in seine bereits siebte Saison mit Bayer 04 – und hat dabei eine neue Rolle inne: Mit 26 Jahren ist der Nationalspieler Burkina Fasos zum Führungsspieler gereift und will auf und neben dem Platz vorangehen. Im Gespräch mit dem Werkself-Magazin erklärt Tapsoba die gestiegenen Ansprüche an seine Position im Teamgefüge, spricht über die Rolle als „großer Bruder“ und erläutert, warum der Umbruch für ihn und das Team eine Chance ist.
Mehr zeigenWerkself-TV zeigt die 2:3-Niederlage im Testspiel gegen den VfL Wolfsburg re-live...
Mehr zeigenIntensiver Härtetest am vorletzten Tag des Trainingslagers der Bayer 04-Frauen: Gegen den deutschen Vizemeister VfL Wolfsburg verlor das Team von Trainer Roberto Pätzold nach insgesamt 120 Minuten knapp 2:3 (0:1, 2:2). Vor einer stimmungsvollen Kulisse von 1225 Zuschauern im Stadion Grüne Au in Hof trafen Kristin Kögel (49.) und Cornelia Kramer (51.) zur zwischenzeitlichen Führung für die Werkself. Die beiden Bundesligisten trugen ihr Testspiel in Abschnitten von 45, 30 und 45 Minuten aus.
Mehr zeigenWährend die U19 von Bayer 04 spielfrei hat, trifft die U17 im letzten Test vor dem Liga-Auftakt auf Rot-Weiss Essen. Die U15 gastiert ihrerseits zum internationalen Freundschaftsspiel bei Feyenoord Rotterdam und für die U23-Frauen beginnt die neue Saison in der Regionalliga West – das Nachwuchs-Wochenende im Überblick.
Mehr zeigenDie intensive Saisonvorbereitung und der gelungene Pflichtspiel-Auftakt 2025/26 im DFB-Pokal liegen hinter der Werkself, in wenigen Tagen startet endlich auch die neue Bundesligasaison. Und wie bereits beim Pokalduell in Großaspach (4:0) darf sich das Team von Cheftrainer Erik ten Hag in der heimischen BayArena auf den nach wie vor starken Rückhalt der Bayer 04-Fans freuen. Die Ticket-Nachfrage sowohl für Tages- als auch für Dauerkarten ist ungebrochen groß. Und auch weitere Zahlen aus den vergangenen Wochen und Monaten zeigen: Die Fans haben Bock auf Bayer!
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