Auf Schwarz-Rot, derzeit Tabellenfünfter, wartet in Ost-Berlin allerdings eine absolute Heimmacht: Der Elfte gewann vier seiner vergangenen fünf Partien im Stadion An der Alten Försterei, allesamt zu Null. „Sie sind ein anderer Gegner als Dortmund. Sie haben ihre eigenen Qualitäten, vor allem in der Defensive“, so Bosz über den kommenden Kontrahenten.
Dass der Gegner im DFB-Pokal-Viertelfinale in drei Wochen ebenfalls Union Berlin heißt, spiele für den Niederländer aktuell keine Rolle. Der 56-Jährige: „Ich schaue nur auf die nächste Partie, darauf müssen wir uns voll konzentrieren. Und wer weiß, welche Spieler im Pokalspiel auf beiden Seiten auf dem Platz stehen.“
Das Bundesliga-Auswärtsspiel in der Hauptstadt bildet für die Werkself den Auftakt in drei Englische Wochen am Stück. „Wir werden wenig Zeit zur Erholung haben“, so Bosz. Dementsprechend glücklich zeigte sich der Chefcoach im Vorfeld darüber, dass die zuletzt ausgefallenen Kerem Demirbay (gesperrt), Julian Baumgartlinger, Exequiel Palacios sowie Charles Aránguiz (alle verletzt) in dieser Woche allesamt wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt sind.
Beim langzeitverletzten Chilenen sehe es gut aus, ein Einsatz sei allerdings noch offen. „Charly hat gestern gesagt, dass er keine Probleme hat. Aber er war seit Anfang Januar nicht mehr dabei, daher müssen wir die heutige Einheit abwarten. Im Anschluss entscheide ich“, erklärte Bosz. „Möglicherweise stehen uns sogar alle vier wieder zur Verfügung.“
Bayer 04-Spielmacher Kai Havertz kann mit einem Dreier gegen Union seinen bereits 50. Bundesliga-Sieg einfahren – und das mit gerade einmal 20 Jahren. Im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz lobte sein Cheftrainer die Entwicklung des Nationalspielers seit dem Rückrunden-Auftakt. „Wir haben alle gesehen, dass der Kai aus der vergangenen Saison zurück ist. Gegen Dortmund hat man gespürt, dass er für die Mannschaft sehr wichtig ist“, so der Niederländer, der gestern auch Paulinho wieder an der Dhünn begrüßen konnte.
Der Brasilianer weilte zuletzt in Kolumbien und qualifizierte sich dort mit der U23 der Selecao für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. Bosz abschließend: „Somit stehen uns Stand jetzt alle Spieler zur Verfügung. Das ist im Hinblick auf die kommenden Englischen Wochen sehr wichtig für uns.“
Weitere Infos zum Spiel:
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)
Übertragung: Sky (TV) und Werkself Radio (bayer04.de)
Zuschauer: 21.717 (ausverkauft), davon 2.500 Bayer 04-Fans
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Mehr zeigenAls er im Juli 2015 nach Leverkusen kam, war Jonathan Tah 19 Jahre alt. Ein junger Kerl noch, der aber schon einiges an Erfahrung nach Leverkusen mitbrachte. Beim Hamburger SV hatte der Innenverteidiger bereits 16 Bundesligaspiele absolviert, für Fortuna Düsseldorf 23-mal in der 2. Bundesliga seinen Mann gestanden. Unterm Bayer-Kreuz sollte dann ein neues, ganz besonderes Kapitel beginnen. Der 1,95-Meter-Hüne galt als eines der größten deutschen Abwehrtalente, hatte von der U16 an auch in den DFB-Junioren-Nationalmannschaften gespielt. Als Bayer 04 2015 bei ihm anfragte, musste Tah nicht lange überlegen. „Ich weiß noch, wie ich damals im Frühjahr 2015 das Achtelfinale von Bayer 04 gegen Atletico Madrid in der Champions League geguckt habe“, erinnerte sich der gebürtige Hamburger in einem Interview mit dem Werkself-Magazin. „Da habe ich gestaunt und gedacht: ‚Was ist das bitte für ein geiler Verein?‘ Mich hat beeindruckt, wie ambitioniert alles wirkte.“ Und weil auch er schon immer hoch ambitioniert war, passte die Verbindung Tah – Leverkusen auf Anhieb.
Mehr zeigenIm aufregenden Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft verpasst die Bayer 04-U19 den Sieg gegen den 1. FC Köln knapp. Kerim Alajbegovic blickt zurück auf den Saison-Verlauf und den Weg ins Endspiel und ist trotz des Ergebnisses stolz auf die Mannschaft und dankbar für die Unterstützung der fast 25.000 Fans in der BayArena.
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Mehr zeigenAufreibendes Endspiel, ausbleibender Lohn: Die U19 von Bayer 04 hat das Finale um die Deutsche Meisterschaft gegen den 1. FC Köln 4:5 verloren. In einer furiosen Partie ging das Team von Cheftrainer Sergi Runge durch die Tore von Artem Stepanov (8.). und Jeremiah Mensah (28.) souverän in Führung. Die Gäste zeigten sich jedoch unbeeindruckt und drehten noch in Halbzeit eins die Partie zum 4:2. In Halbzeit zwei bewiesen die Leverkusener dann ihre Comeback-Qualitäten und großen Kampf, sodass Francis Onyeka per Elfmeter (66.) sowie Kerim Alajbegovic (73.) den gegnerischen Vorsprung zwischenzeitlich wieder egalisierten. In der Schlussphase erzielte jedoch Luis Stapelmann den Siegtreffer für die Kölner (82.).
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